Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die bürgerliche Allianz hält

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Trotz aller selbst ernannten Auguren und politischer Kaffeesatzleser, die der Ansicht sind, das Bündnis von CVP, FDP und SVP werde im kommenden zweiten Wahlgang zerbrechen, stehen die Zeichen nach wie vor auf Erfolg. In der Tat dürfte Stéphane Peiry (SVP) als bürgerlicher Sieger aus dem anstehenden Wahlgang hervorgehen. Eine Gewissheit bringt nicht nur die Tatsache, dass er im ersten Wahlgang sich noch vor zwei amtierenden Staatsrätinnen positionieren konnte, sondern der Umstand, dass das Bündnis dieses Mal anders gestrickt ist als ähnliche in früheren Zeiten. Wahlvereinbarungen vor zwanzig und mehr Jahren zwischen der Partei der relativen Mehrheit (CVP) und ihrem historischen Gegner, den Radikalen (FDP), fussten auf einem gewissen Subordinationsprinzip. Ziemlich überheblich liebte es die einst mächtige katholisch-konservative Partei, die Freisinnigen als quantité négligeable so quasi gnadenhalber zu Kreuze kriechen zu lassen.

Das ist heute grundlegend anders. Beide historischen Parteien und neu die SVP begegnen sich auf Augenhöhe. Heute ist die CVP wie die anderen Parteien auf das Bündnis angewiesen. Seit Jahrzehnten befindet sich diese Partei im Krebsgang und riskiert in die Bedeutungslosigkeit abzusinken – diese politische Kraft, die früher mit der katholischen Kirche das Üechtland eisern im Griff hatte. Bei den Christlichdemokraten, bei den Radikalen sowie bei der SVP ist ein ehrlicher Wille vorhanden, eine solide Mehrheit in der kantonalen Exekutive zu zimmern und die Linke in die Schranken zu weisen. In der Tat sind für die SP zwei Staatsratssitze ausgewiesen, während dies bei den Grünen, gemessen an ihrer Stärke im Kantonsparlament, nicht der Fall ist.

Der einzige Unsicherheitsfaktor bedeutet die Tatsache, dass die CVP und die FDP ihre Kandidaten im Trockenen haben. Eine unerwünschte Wahlabsenz könnte die Folge sein. Die Tatsache aber, dass die bürgerlichen Parteien einerseits mit zahlreichen Mitteln ein Maximum an Mobilisation herbeiführen wollen und anderseits am gleichen Sonntag eine wichtige eidgenössische Vorlage ansteht, schafft optimale Gewissheit und dürfte Peiry in den Sessel des Staatsrates hieven.

Markus Escher, Corminboeuf

«Seit Jahrzehnten befindet sich die CVP im Krebsgang und riskiert in die Bedeutungslosigkeit abzusinken.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema