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Die Bürgerlichen lecken ihre Wunden

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Die Euphorie aus dem ersten Wahlgang ist beim bürgerlichen Bündnis nach dem letzten Wahlsonntag einer Ernüchterung gewichen: Das angestrebte Ziel von fünf bürgerlichen Freiburger Staatsräten wurde deutlich verpasst.

«Ganz bestimmt haben wir Fehler gemacht», blickt Jacques Boschung, Leiter des Wahlbündnisses, im FN-Interview auf die Wahlkampa­gne zurück. Es sei dem rechten Lager nicht gelungen, für den zweiten Wahlgang das Bündnis zwischen CVP, FDP und SVP in den Vordergrund zu stellen. «Die Natur der SVP spaltet viel stärker als die der anderen bürgerlichen Parteien.» Die Rechte habe zu wenig vermitteln können, dass das bürgerliche Lager auf nationaler Ebene mit 67 Prozent Wähleranteil fünf Bundesräte stellt, in Freiburg mit 65 Prozent aber nur vier Staatsräte. Wäre diese Botschaft durchgedrungen, hätten gemäss Boschung auch Ängste betreffend einer zu stark bürgerlichen Regierung gemindert werden können.

Auch ist sich Boschung nachträglich nicht sicher, ob die Konstellation mit einem einzigen SVP-Kandidaten im zweiten Wahlgang die richtige war. Aus Deutschfreiburg habe er zudem mitbekommen, dass viele eigentlich bürgerliche Wähler keinen Kandidaten wählen wollten, der Deutsch nicht zumindest auf einem Minimalniveau beherrsche.

Für Boschung geht mit diesen Wahlen sein Mandat zu Ende. Die Vereinbarung zwischen CVP, FDP und SVP sei bis zu diesem Zeitpunkt befristet gewesen, und für kommende Wahlen müsste ein neues Bündnis gebildet werden.

Rätseln um die Direktionen

Während die Verantwortlichen der bürgerlichen Parteien noch die Wunden lecken nach dem Misserfolg vom Sonntag, beginnen bereits die Vorbereitungen der gewählten Staatsrätinnen und Staatsräte für die kommende Legislatur. Maurice Ropraz (FDP), der den Staatsrat 2017 turnusgemäss präsidieren wird, hat die Aufgabe, die Verteilung der Direktionen zu leiten. Die Termine für die ersten individuellen Gespräche seien bereits gesetzt, sagt er den FN. Zu Gerüchten oder Wünschen von einzelnen Gewählten will er sich nicht äussern, dazu sei es zu früh. Maurice Ropraz betont, dass es für das Funktionieren des Gremiums wichtig sei, eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind.

uh/mir

Bericht und Interview Seiten 2 und 3

«Ganz bestimmt haben wir Fehler gemacht.»

Jacques Boschung

Leiter des bürgerlichen Wahlbündnisses

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