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Die Busverbindungen verbessern sich

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Die gestrige Pressekonferenz zum Freiburger Fahrplan 2017 fand nicht umsonst im Oberamt des Sensebezirks in Tafers statt: Der Sensebezirk profitiert am stärksten vom Fahrplanwechsel am 11. Dezember. Auf allen Hauptbuslinien wird zumindest unter der Woche der Stundentakt eingeführt. Jede halbe Stunde fährt ein Bus zwischen Tafers und Freiburg und zwischen Bürglen und Freiburg. Die Linie Freiburg-Heitenried-Schwarzenburg wird verbessert, genauso wie jene von Freiburg nach Schwarzsee (siehe Kasten).

«In den letzten Jahren haben wir im Sensebezirk vereinzelt Schwachstellen behoben. Jetzt haben wir ein Gesamtpaket, das dem Bezirk massive Verbesserungen bringt», sagte der Geschäftsführer der Region Sense Manfred Raemy an der Konferenz, zu der neben den Vertretern von Sense- und Saanebezirk Raumplanungsdirektor Maurice Ropraz und der Direktor der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF Vincent Ducrot geladen hatten. Nur einzelne Wünsche hätten im Sensebezirk nicht berücksichtigt werden können, sagte Raemy. So gibt es für die Gemeinden Bösingen und Überstorf keine Verbesserungen; sie sollen 2018 zum Zug kommen.

Neu ist, dass alle Schülertransporte im Sensebezirk in den regulären Fahrplan integriert werden. Die Orientierungsschule Tafers hat sich diesbezüglich angepasst und beginnt ihren Unterricht morgens 45 Minuten später. Auch für die Schmittner OS-Schüler, die die Orientierungsschule in Wünnewil besuchen, gibt es nun keinen Spezialtransport mehr, die Linie Heitenried-Schmitten wird dafür nach Wünnewil verlängert.

400 000 Kilometer mehr

Insgesamt legen die TPF-Busse im Kanton mit dem neuen Fahrplanwechsel 400 000 Kilometer mehr pro Jahr zurück. 200 000 Kilometer entfallen auf den Sensebezirk, 200 000 auf den oberen Saanebezirk. Im Sensebezirk nutzen 1,6 Millionen Passagiere den öffentlichen Verkehr, im oberen Saanebezirk sind es 800 000 Personen.

Die Verbesserungen im oberen Saanebezirk betreffen in erster Linie die Verbindung Freiburg-La Roche. Neu ist auch, dass an den Wochenenden ein Bus zur Seilbahnstation «La Berra» fährt. Dazu sagte Vincent Ducrot: «Wir haben vor allem die Verbindungen für die Pendler verbessert. Dort ist es am einfachsten, die Leute mit einem guten Angebot zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen.» Dass sie dann auch zum Skifahren am Wochenende den Bus nehmen, sei schwieriger zu erreichen. Dennoch solle das Angebot an den Wochenenden nach und nach verbessert werden.

Generell werden die Anschlüsse an die Züge nach Bern und Lausanne/Genf verbessert, wie Ducrot ausführte. Diesbezüglich habe es viele Anfragen von den Gemeinden gegeben.

Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks, und Manfred Raemy lobten die Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Mobilität sowie mit den TPF. Und Staatsrat Maurice Ropraz hielt fest, dass es sich bewährt habe, in den Regionen Arbeitsgruppen einzusetzen. Seit deren Einführung im Jahr 2012 habe sich das ÖV-Netz verbessert. «Zuvor gab es fast jeden Monat eine Intervention von Grossräten zum Thema», sagte Ropraz.

Der Pijamabus ist Geschichte

Eine weitere Änderung könnte Nostalgiker schmerzen, denn der berühmt-berüchtigte Pijamabus gehört ab dem 11. Dezember der Geschichte an. Stattdessen fährt im Sensebezirk der Nachtbus N1, der von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag um 1.00 und 2.00 Uhr in Freiburg startet und über Düdingen und Tafers nach St. Ursen fährt. Auch die anderen Sensler Gemeinden werden nachts über die regulären Busse bedient.

«Die Nachtbusse werden immer häufiger genutzt», sagte Vincent Ducrot. Mit der Neuerung werde dieses Netz vereinfacht und Passagiere müssten nicht länger den ganzen Bezirk durchqueren, bevor sie zu Hause ankommen. Insgesamt fahren im Kanton neu auf fünf verschiedenen Linien Nachtbusse.

350 Bemerkungen

Der Fahrplanwechsel bringt auch in anderen Regionen kleinere Veränderungen. So fahren beispielsweise zwischen Murten und Gempenach beziehungsweise Courtepin und Gümmenen die Busse mittags zu anderen Zeiten. Dies hätten die Gemeinden gewünscht, damit die Schüler am Mittag mehr Zeit zu Hause hätten, so Ducrot.

Auf dem Netz der Stadtbusse wird einzig auf der Linie 4 zwischen dem Au-Quartier und dem Bahnhof der Zehn-Minuten-Takt eingeführt, ansonsten erfahren die Linien keine Veränderungen.

Die Verantwortlichen hatten den neuen Fahrplan bereits im Mai vorgestellt. Wie Grégoire Cantin, Mobilitäts-Dienstchef, gestern sagte, gingen während der Vernehmlassung rund 350 Bemerkungen ein, die jedoch nur zu kleinen Veränderungen geführt hätten und die eher Ideen für künftige Fahrplanwechsel lieferten.

Verbindungen

Aktuelle Verbesserungen und Pläne für die Zukunft

Fast alle Linien im Sensebezirk erfahren mit dem Fahrplan 2017 Verbesserungen: Die Linie Tafers-Düdingen wird über St. Ursen nach Freiburg verlängert, so dass in Kombination mit der Linie Freiburg-Rechthalten-Plaffeien zwischen St. Ursen, Bürglen und Freiburg halbstündlich Busse fahren. Auch auf der Strecke Freiburg-Heitenried wird zu den Stosszeiten der Halbstunden-Takt eingeführt. Zwischen Plaffeien und Freiburg verkehren die Busse deutlich häufiger, sei es über Rechthalten, Tafers oder Marly-Giffers. Auch die Verbindung zwischen Freiburg und Schwarzsee wird ausgebaut, insbesondere frühmorgens und abends. Generell werden die Verbindungen abends besser.

Im oberen Saanebezirk fahren die Busse häufiger zwischen Freiburg-Le Mouret-Bonnefontaine. Eine höhere Frequenz gibt es auch zwischen La Roche und Pont-La-Ville, Freiburg und Treyvaux sowie Freiburg, La Roche und Bulle.

Für den Fahrplan 2018 sind bereits heute Verbesserungen vorgesehen: So soll auf der Bahnlinie Freiburg-Murten-Ins der Halbstunden-Takt eingeführt werden. Dafür sind im kommenden Sommer Arbeiten am Bahnhof Courtepin nötig, so dass zwischen Courtepin und Murten Ersatzbusse verkehren werden.

Dazu sollen 2018 die Bus- und Bahnverbindungen im Süden des Kantons verbessert werden.

mir

Zahlen und Fakten

Die Tickets kosten vier Prozent mehr

Der Betrieb des öffentlichen Verkehrs im Kanton Freiburg kostet die öffentliche Hand in diesem Jahr 117 Millionen Franken; 49 Millionen übernimmt der Kanton, 30 Millionen die Gemeinden und 38 Millionen der Bund. Mit dem neuen Fahrplan erhöhen sich diese Ausgaben nicht stark. Dafür müssen die Passagiere vier Prozent mehr für ihre Billette bezahlen, und die TPF erhöhen ihre Effizienz.

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