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Die Chance der Schweizer U21 ist gesunken

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Die Chance der Schweizer U21 ist gesunken

Ausscheidung zur Fussball-U21-EM – Nur ein torloses Unentschieden gegen defensives Israel

Trotz des Spiels auf praktisch ein Tor gelang den Schweizern gestern Abend im Freiburger St. Leonhard in der U21-EM-Quali vor 8700 Zuschauern gegen Israel kein Treffer. Selbst beste Chancen konnten Degen und Bühler nicht in Tore ummünzen. Nach diesem Unentschieden sind die Chancen des Challandes-Teams fast auf den Nullpunkt gesunken.

Von KURT MING

Fürs Auge zeigten die Rotjacken den vielen Fans ein gefälliges Spiel mit vielen guten Torszenen. Was fehlten, waren am Schluss die Tore, und einzig diese zählen eben in der Endabrechnung. Die Ausgangslage war klar: Die Schweiz brauchte in diesem Heimspiel unbedingt drei Punkte, um sich noch Hoffnungen auf die Teilnahme an der U21-EM zu machen. Anders Tabellenführer Israel, dem ein Unentschieden mehr als genügte. Und so kam es zu einem Match zwischen einem Team, das konsequent nach vorne spielte, und einem Gästeteam, das 90 Minuten versuchte, den Laden hinten dicht zu machen. Und der Gastgeber fand gegen die diese Abwehrmauer der Blauweissen nie die entscheidende Lücke. Auch deshalb nicht, weil Gästegoalie Tom Al-Madon vom Tabellenführer Macabi Haifa eine fehlerfreie Partie spielte.

Schweiz mit nur einem Stürmer

Der Mangel an guten jungen Schweizer Stürmern führte dazu, dass Trainer Bernard Challandes auch in diesem vorentscheidenden Heimspiel nur mit einer Spitze antrat. Der FCB-Mittelfeldmann David Degen sah sich vorne meistens drei oder vier Verteidigern gegenüber; so war es natürlich kein Wunder, dass er nach seiner verpassten Chance in Bremen auch in diesem Spiel nicht ins Schwarze traf. Selbst als die Einheimischen nach der Pause mit einem Mann mehr spielen konnten, brachte Challandes keinen zusätzlichen Angreifer. Vielleicht hätte in diesem schwierigen Moment ein Spieler wie Marco Schneuwly vor dem Heimpublikum doch für etwas mehr Schwung nach vorne sorgen können.

Zu einigen guten Torchancen kamen die Schweizer trotzdem, aber irgendwie stand immer wieder ein Bein eines gegnerischen Verteidigers im Weg. Oder Goalie Tom Al-Madon konnte im letzten Moment seine Mannschaft vor einem Gegentor retten. Die beste Möglichkeit nach der Pause hatte Aussenverteidiger Bühler eine Viertelstunde vor Schluss, als er aus wenigen Metern seinen Kopfball nicht über die Linie brachte.

Israels Taktik ging auf

Am Ende ging die ultradefensive Taktik der Gäste voll auf. Dank einem starken Goalie und einer gut organisierten Abwehr brachte der Tabellenführer mit etwas Glück den angestrebten Punktegewinn über die Zeit. Das überfüllte Schweizer Mittelfeld mit den Flügelzangen Callà und Ziegler sorgte wohl immer wieder für schnelle Angriffe. Aber in der Mittel war niemand da, um die Zuspiele zu verwerten. Sehr gut stand auch auf der anderen Seite die Schweizer Abwehr, die dem Gegner keinen einzigen Schuss zuliess. Diego Benagli vom portugiesischen Erstdivisionsklub Funchal musste im ganzen Spiel nicht ein einziges Mal eingreifen. Dies sagt schon so ziemlich alles über diese einseitige Partie.

Die Schweizer verpassten gestern Abend eine einzigartige Chance, mit einem Sieg näher an die Spitze heranzukommen. Vorwerfen muss man ihrer Leitung allerdings, dass man nicht von Beginn weg gegen diesen offensiv limitierten Gegner mit allen Mitteln den Sieg suchte. Am Schluss blieb den Verantwortlichen auf der Tribüne nur die Hoffnung, dass es heute Abend die Älteren besser machen. Aber die haben ja vorne einen Alex Frei und Johann Vonlanthen. Der Youngster von Breda hätte vielleicht gestern seinen Altersgenossen helfen können, aber all dies bleibt nur reine Theorie.

Gute Organisation des FCF

Einmal mehr war die Organisation des Länderspiels in Freiburg optimal. Gut gezählte 8700 Fans kamen ins St. Leonhard, darunter sehr viele Jugendliche, um die Schweizer Mannschaft zu unterstützen. Dass es am Schluss nicht zum Sieg reichte, war sicher nicht der Fehler der Freiburger Fans. Trotz eines guten Spiels der Schweizer war die Enttäuschung bei den Fans nach dem Spiel natürlich riesengross. Allzu gerne hätte man wenigstens ein Tor der Rotweissen bejubelt. Aber im Moment fehlt im Challandes-Team eben ein richtiger Goalgetter, und ohne solche Spieler ist im modernen Fussball nichts mehr zu holen. Trotz allem, Freiburg hat sich einmal mehr als ein gutes Pflaster für einen internationalen Wettkampf präsentiert. Für die fehlenden Tore konnten leider die Organisatoren nichts dafür.

Schweiz U21 – Israel U21 0:0

St. Leonhard, Freiburg. 8700 Zuschauer. SR Einwaller (Ö).
S chweiz: Benaglio; Behrami, Von Bergen, Rochat, Arnaud Bühler; Dzemaili (90. Antic), Pirmin Schwegler; Callà (85. Chiumiento), Zambrella, Ziegler (79. Marazzi); David Degen.
Israel: Al-Madon; Illouz, Keinan, Haimovich, Danin; Alberman (68. Dagani), Abutbul; Liran Cohen (89. Mishaelof), Ohayon, Ben Sushan; Arbitman (92. Sarsour).
Bemerkungen: Schweiz ohne Baykal (verletzt, Knöchelbanddehnung), Xavier Margairaz (verletzt), Malenovic (krank) und Shala (nicht im Aufgebot). 53. Kopfball von Keinan an eigene Latte. 65. gelb-rote Karte für Danin (Foul). Verwarnungen: 17. Ben Sushan, 47. Danin, 60. Arbitman (alle Foul). Gratiseintritt für Jugendliche unter 18 Jahren.
U21. EM-Qualifikation. Gruppe 4. In Freiburg: Schweiz – Israel 0:0. – Rangliste: 1. Israel 8/15 (11:7). 2. Frankreich 5/10 (6:4). 3. Schweiz 5/8 (9:4). 4. Irland 5/4 (8:10). 5. Zypern 5/0 (0:9). – Nächste Spiele. Dienstag, 6. September, 16.00 Uhr, in Limassol: Zypern – Schweiz.
Modus: Die Sieger und die Zweiten der acht Qualifikationsgruppen ermitteln in Entscheidungsspielen am 12./13. und 15./16. November die acht Endrundenteilnehmer (25. Mai bis 6. Juni 2006). – Die Partien werden ausgelost, doch kein Sieger trifft auf einen Zweiten der gleichen Ausscheidungsgruppe. Titelverteidiger ist Italien.
«Dieses Remis ist zwei Punkte wert»

20:1 Chancen und 15:1 Corner – die Statistik spricht eine deutliche Sprache zu Gunsten der Schweizer. Doch am Ende entführten die Israelis eben doch einen wertvollen Zähler aus Freiburg.

Von FRANK STETTLER

Nationaltrainer Bernard Challandes hatte nach dem Match zwei Gefühle: «Zum einen bin ich sicherlich frustriert und enttäuscht, denn wir haben das Spiel mehr als dominiert. Andererseits sehe ich auch positive Aspekte. Die Schweizer Mannschaft hat gut gespielt. Wir hatten Israel stets im Griff, denn wir wussten, dass sie im Konter gefährlich sind.» Als die Israelis nach rund 60 Minuten einen Mann weniger auf dem Feld hatten, schien es so, als ob Challandes keine zusätzlichen Risiken eingehen wollte. Er wechselte keinen Stürmer ein. «Wir waren gut organisiert. Dies wollte ich nicht zerstören. Sonst wären wir womöglich noch in einen Konter gelaufen.» Man habe halt auf dieser Altersstufe momentan keine valablen Stürmer zur Verfügung. «Ich hätte auch gerne einen Alex Frei in meinen Reihen, der die Tore macht.»

Dennoch glaubt Challandes, dass dieses Unentschieden etwas wert ist: «Dieser Match ist für uns dennoch zwei Punkte wert. Bei Punktegleichheit mit Israel wären wir im Vorteil, da wir auswärts gegen diesen Gegner 1:1 gespielt haben», so Bernard Challendes. «Die nächste Partie in

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