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Die Covid-Impfung ist ab August in allen Bezirken möglich

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Im Kanton Freiburg sind erste Anzeichen einer Impfmüdigkeit zu spüren. Die kantonalen Behörden reagieren darauf, indem sie mit mobilen Teams im August näher zur Bevölkerung gehen. Gleichzeitig reduzieren die kantonalen Zentren ihre Öffnungszeiten.

53 Prozent der Freiburgerinnen und Freiburger sind mit der ersten Dosis geimpft, 44 Prozent bereits mit der zweiten. «Es wird immer noch gut geimpft», sagte die Freiburger Kantonsapothekerin Sophie Maillard an einer Medienkonferenz am Mittwoch. Zuletzt haben sich auch 1339 12- bis 15-Jährige zumindest mit einer ersten Dosis impfen lassen.

Maillard sagte aber auch, dass die Impfkadenz im Kanton Freiburg langsam zurückgeht. Dieser Trend machte sich aber erst letzte Woche bemerkbar. Nun wollen die Freiburger Gesundheitsbehörden sich an die neuen Begebenheiten anpassen. Da die Kapazität der kantonalen Impfzentren nicht mehr voll ausgelastet ist, werden ab nächster Woche die Öffnungszeiten reduziert. So wird ab 2. August im Forum Freiburg in Granges-Paccot noch von Mittwoch bis Samstag geimpft, am Donnerstag mit verlängerten Öffnungszeiten am Abend. Im Espace Gruyère finden Impfungen nur noch am Freitag und Samstag statt. Am 30. September wird das Impfzentrum in Bulle definitiv geschlossen.

Diverse Erleichterungen

Dafür wollen die Gesundheitsbehörden der Bevölkerung beim Impfen so gut wie möglich entgegenkommen. So kann man seit dem 6. Juli ohne Anmeldung in den Impfzentren erscheinen, seit Dienstag können Impfwillige bei der Online-Anmeldung die Termine auch frei aussuchen. Davon haben bereits 5500 Personen Gebrauch gemacht. Und ab dem 10. August geht das Impfzentrum mit mobilen Teams auch in die Gemeinden.

Insgesamt drei Teams werden ab diesem Datum jeweils dienstags, donnerstags und samstags für Impfungen im ganzen Kanton anwesend sein. Die Kapazität dieser drei Teams entspricht drei Impfstrassen in den kantonalen Impfzentren. So sollen pro Woche 860 Impfungen in den Gemeinden verabreicht werden.

21 Gemeinden als Standorte

Gemäss Sophie Maillard sind dafür insgesamt 21 Gemeinden ausgesucht worden, darunter Düdingen, Tafers, Wünnewil und Plaffeien im Sensebezirk sowie Murten, Courtepin, Kerzers und Mont-Vully im Seebezirk. Die Impfungen finden jeweils an öffentlichen Orten statt, einige Standorte müssen noch definiert werden. Eines der drei Teams befindet sich in einem Fahrzeug, kann also die Impfungen auf einem Parkplatz durchführen. Auch ist geplant, dass zwei Einkaufszentren zum Zug kommen. Das Fribourg-Centre ist schon bestimmt, als zweites steht das Avry-Centre zur Diskussion. Die genauen Impfdaten werden in einer Informationskampagne bekannt gemacht. 

Die mobilen Teams suchen jeden Ort zwei Mal auf, um auch die zweite Dosis vor Ort verabreichen zu können. Wer beim zweiten Termin die erste Impfdosis erhält, muss für die zweite Impfung in ein kantonales Impfzentrum. Die mobilen Teams werden aus logistischen Gründen Moderna spritzen, sodass Jugendliche unter 18 Jahren für eine Pfizer-Impfung weiterhin die kantonalen Impfzentren aufsuchen müssen.

Seit zwei Wochen keine Hospitalisierung

Kantonsarzt Thomas Plattner betonte den Nutzen der Impfungen. Zwar komme es auch bei Geimpften weiterhin zu Infektionen, was immer schon klar war, aber deren Verlauf sei fast immer gutartig. Hingegen seien 90 Prozent der Patienten auf Intensivstationen nicht geimpft gewesen. 

Wie Plattner sagte, sei es im Kanton Freiburg seit dem 12. Juli zu keiner Hospitalisierung wegen Covid mehr gekommen. Und in den Pflegeheimen, wo rund 95 der Bewohnerinnen und Bewohner geimpft sind, sei es seit April zu keinem Infektionsherd mehr gekommen.

Ansteckungen

Eine Zunahme mit mehreren Unbekannten

Im Kanton Freiburg wurden letzte Woche 100 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber den 64 Fällen in der Vorwoche und den 41 Fällen noch einmal eine Woche vorher. Am Montag und Dienstag dieser Woche wurden insgesamt 28 Neuinfektionen registriert.

Er könne noch nicht sagen, ob man in eine neue Welle gerate, sagte Kantonsarzt Thomas Plattner gegenüber den Medien. Es habe in den letzten zwei Wochen eine Erhöhung der Fallzahlen gegeben, die sich aber zuletzt wieder verlangsamt habe. In Freiburg sei sie noch exponentiell, gesamtschweizerisch hingegen nicht mehr. Es gebe verschiedene Erklärungsansätze. So hätten sich in den Wochen 26 bis 28 mehr Personen testen lassen, weil sie möglicherweise einen Test für die Ferien oder einen Anlass brauchten. Dies könnte auch zu mehr entdeckten Fällen geführt haben. Bei den Massentests in Firmen seien hingegen nur zwei von 9220 Proben positiv gewesen.

Gemäss Plattner ähnelt die Entwicklung jener im letzten Jahr im Sommer. Die Ansteckungen würden zunehmen, die Lage in den Spitälern bleibe aber stabil, und Todesopfer gibt es schon seit fünf Wochen nicht mehr. Einen grossen Unterschied gebe es aber: Derzeit seien 90 Prozent der Infizierten unter 50-jährig. Rund 40 Prozent sind 20 bis 29 Jahre alt.

Claudia Lauper, Generalsekretärin der Gesundheitsdirektion, sagte, dass derzeit ein Drittel der Ansteckungen auf Ferien im Ausland zurückzuführen seien. Der Kantonsarzt ergänzte, dass es vereinzelte Infektionsherde bei Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten gab. Auch im Kanton Freiburg ist die indische Variante auf dem Vormarsch. Doch während die nationalen Behörden diesen Anteil auf 94 Prozent schätzen, liegen für Freiburg nur die Resultate von Stichproben-Tests vor. In 20 Fällen sei diese Variante nachgewiesen worden. uh

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