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Die CVP setzt auf Olivier Curty

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Seit gestern Abend steht fest: Die CVP Sense wird aus ihren Reihen keinen Kandidaten für die Staatsratswahlen vom 6. November stellen. Weder Nationalrätin Christine Bulliard (siehe Kasten) noch die Grossräte Bruno Boschung, Markus Bapst und Thomas Rauber wollen in den Wahlkampf um die Nachfolge des Sensler CVP-Staatsrats Beat Vonlanthen steigen. «Was auf den ersten Blick überraschen mag, ist bei näherem Hinsehen mehr als verständlich», sagte Bezirkspräsident Laurent Baeriswyl an der Delegiertenversammlung der CVP Sense in Giffers. Die möglichen Kandidaten hätten sich für ihr aktuelles Mandat oder für ihren Beruf entschieden, nicht gegen den Staatsrat. «Es ist der CVP aber gelungen, eine hervorragende Deutschfreiburger Kandidatur zu präsentieren», sagte Baeriswyl und stellte den 44-jährigen Olivier Curty vor – Vizekanzler, mehrsprachig, wohnhaft in Murten, aufgewachsen in St. Ursen, verheiratet und Vater zweier Kinder. Curty habe als Vizekanzler eine achtjährige Lehre als Staatsrat machen können. «Er ist die ideale Person für dieses Amt.»

 Vielfalt als Trumpf sehen

Der Auftritt im Sensebezirk sei für ihn mit grossen Emotionen verbunden, sagte Curty auf Senslerdeutsch–habe er doch hier seine Wurzeln. «Es wäre vermessen, euch heute Abend ein politisches Programm zu präsentieren.» Er betonte jedoch, dass eine starke Mitte gerade jetzt unerlässlich sei. «Der soziale Zusammenhalt darf nicht leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden.»

Die Vielfalt des Kantons Freiburg und seine starken regionalen Identitäten seien ein Trumpf, keine Bürde, sagte Olivier Curty und gab Laurent Baeriswyl recht: «Eine Lehre zum Staatsrat würde bestimmt das Amt des Kanzlers oder des Vizekanzlers einschliessen.» Er wolle den Kanton Freiburg als Vertreter von Deutschfreiburg einen Schritt weiter bringen. Er sei bereit, dem Beispiel von Beat Vonlanthen zu folgen und sich voll für den Kanton einzusetzen und die kommenden Herausforderungen anzunehmen. Die rund 40 Delegierten der CVP Sense zeigten ihre Unterstützung der Kandidatur Curtys mit einem lang anhaltenden Applaus.

«Ein Brückenbauer»

 Er sei sehr froh, dass Deutschfreiburg einen äusserst profilierten und dynamischen Kandidaten wie Olivier Curty präsentieren könne, sagte Staats- und Ständerat Beat Vonlanthen. Curty sei als Seebezirkler mit starken Wurzeln im Sensebezirk ein Brückenbauer par excellence. «Es ist wichtig, dass wir mit grossem Enthusiasmus hinter unserem Kandidaten stehen», so der Staatsrat. Auch Nationalrätin Christine Bulliard rief die Delegierten auf, die Kandidatur Curtys voll und ganz zu unterstützen. Nächsten Mittwoch wird die CVP See die Nominierung zuhanden der kantonalen Delegiertenversammlung vornehmen. Wie Kantonalpräsident André Schoenenweid nach der Versammlung gegenüber den FN erklärte, ist Curty der einzige Kandidat aus Deutschfreiburg. Isabelle Emmenegger aus Kerzers und Yvonne Stempfel aus Guschelmuth hätten ihre Kandidaturen zurückgezogen. Emmenegger wolle sich als Direktorin des Eidgenössischen Schwingfests in Estavayer ausschliesslich diesem Projekt widmen. Grossrätin Yvonne Stempfel sei es ein grosses Anliegen, den Seebezirk wieder im Staatsrat vertreten zu sehen, und für Olivier Curty stehe sie gerne zurück. «Das stimmt genau», bestätigte Yvonne Stempfel. «Welche Partei hat schon das Glück, einen so jungen Kandidaten mit so viel Erfahrung stellen zu können.»

 Den lautesten und längsten Applaus an diesem Abend erhielt Laurent Baeriswyl, der sich weiter als Bezirkspräsident zur Verfügung stellt. Er erhielt stehende Ovationen.

Rückblick

Kantonalvorstand war für eine Frau

Es sei der Wunsch des Kantonalvorstands, dass eine deutschsprachige Frau zu den Staatsratswahlen antrete. Dies hatte CVP-Kantonalpräsident André Schoenenweid Anfang März gegenüber den FN gesagt und dabei an CVP-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach aus Überstorf gedacht. Sie lehnte jedoch ab, da sie ihr Nationalratsmandat nicht abgeben möchte. «Mein Platz ist in Bern», hatte Bulliard Ende März auf Anfrage gesagt.ak

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