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Die Debatten um die ARA stachen hervor

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«Die Diskussionen um die Abwasserreinigungsanlage Seeland Süd habe ich sehr intensiv erlebt», sagt Pascal Pörner im Rückblick auf die zu Ende gehende Legislatur. Im Abstimmungskampf um den Um- und Ausbau der Kläranlage hatte er als Ammann der Standortgemeinde Muntelier und Präsident der Baukommission der ARA eine Doppelrolle inne.

«Ich habe mich mit Herzblut für dieses zukunftsorientierte und wegweisende Projekt eingesetzt.» Mit Erfolg: 2019 sagten alle 17 Mitgliedsgemeinden des Verbands ARA Seeland Süd mehrheitlich Ja zum Kreditbegehren über 62,9 Millionen Franken.

Eine Aktionsgruppe aus Muntelier kritisierte das ARA-Projekt. Dass es im demokratischen Diskurs Gegner gebe, sei nachvollziehbar, sagt Pascal Pörner. «Die Zusammenarbeit mit ihnen war jedoch schwierig und kompliziert.» Im vergangenen Jahr gab Pörner das Präsidium der Baukommission der ARA aus beruflichen Gründen ab. «Dieser Schritt hat mir weh getan.»

Abgesehen von den Diskussionen um das ARA-Projekt beschreibt der Gemeindepräsident die Legislatur als ruhig. «Viele Themen, die schon lange in Bearbeitung waren, konnten wir erledigen», sagt er.

Die letzte Zeitzeugin der Expo

Ein wichtiges Projekt sei die Sanierung der Cabane gewesen. Die Gemeindeversammlung hatte dafür einen Betrag von 30 000 Franken gesprochen, die restlichen 120 000 Franken kamen von Sponsoren. Die Cabane sei der Bevölkerung in Muntelier wichtig, weil «sie die letzte Zeitzeugin der Expo.02 ist, von einem namhaften Architekten gebaut wurde, Kunstausstellungen beherbergt und Bestandteil der Seepromenade ist». Diese werde in der neuen Legislatur saniert, kündigt er an.

Eine Veränderung steht in Muntelier auf dem Schlossareal an. Das denkmalgeschützte Schloss hat seit drei Jahren neue Besitzer. «Diese geben Gas. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist hervorragend», sagt der Ammann. Geplant sei, das Schloss unter Berücksichtigung der Auflagen der Denkmalpflege zu sanieren und auf dem hinteren Teil der Parzelle Neubauten mit Wohnungen zu errichten. Der Detailbebauungsplan sei zur Vorprüfung beim Kanton gewesen. Als Nächstes werde er öffentlich aufgelegt.

Das Schlossareal ist eines der wenigen Gebiete, wo in der fast 1000 Einwohner zählenden Gemeinde neuer Wohnraum entstehen kann. «Die Gemeinde ist 1,2 Quadratkilometer gross. Der Grossteil des Baulands ist bereits überbaut.»

Deshalb waren Aus- oder Einzonungen in Muntelier im Gegensatz zu anderen Gemeinden keine grossen Diskussionspunkte in der Ortsplanungsrevision. «Wir haben gekämpft, damit kleine Erweiterungen beim Camping möglich sind. Das haben wir erreicht», sagt der Gemeindepräsident. «Dafür gab es strengere Vorgaben beim Ortsbildschutz.»

Für Aufruhr bei einigen Muntelierern sorgte in dieser Legislatur der Fahrplanwechsel von 2017. Zugverbindungen nach Bern und Neuenburg hätten gestrichen werden sollen, was nach Kritik aus der Bevölkerung korrigiert wurde. «Der Gemeinderat hat sich dafür eingesetzt, dass der Schaden in Grenzen gehalten wird», sagt Pascal Pörner. Die Anbindung der Gemeinde an den öffentlichen Verkehr bewertet er heute als ausreichend.

Für die kommenden Jahre sieht er die Gemeinde gut aufgestellt: Die Finanzen seien stabil, das Milizsystem funktioniere. «Wir finden Leute für die Ämter.» Einen freien Sitz im Gemeinderat werde es nicht geben – alle sieben Mitglieder treten laut Pörner wieder an.

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