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Die Deponie vergrössern? – Einwohner von Hauterive machen sich Sorgen

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Autor: Christian Schmutz

«Wir haben das Image einer Abfallgemeinde», sagte eine Bürgerin der Gemeinde Hauterive an der Informationsveranstaltung von Donnerstag Abend. Andere fürchteten um die Qualität des Grundwassers und der Saane. Angst und Unmut gibt es in der Bevölkerung vor allem, seit bekannt geworden ist, dass hier bis 2005 nitritverseuchter Lötschberg-Schlamm gelagert worden ist.

Weitere Deponien auf dem Gemeindegebiet

Zudem befinden sich auch die Abfalldeponie La Pila, die in den letzten Jahren hohe Wellen geworfen hat, sowie die Deponie Châtillon mit gefährlichen bioaktiven Abfällen auf dem Gemeindegebiet. Darum hat der Gemeinderat versprochen, die Bevölkerung aus erster Hand informieren zu lassen. Mehr als 60 Personen profitierten davon. Die Betreiberin Sable et Gravièrs Tuffière (SGT) will voraussichtlich in zwei Wochen eine Änderung in der Bewirtschaftung der Kiesgrube öffentlich auflegen. Sie möchte neben den bestehenden Abbaubewilligungen (noch 1,2 Millionen Kubikmeter) zusätzlich 180 000 Kubikmeter Kies abbauen. Dies hätte zur Folge, dass zwischen Posieux, der Kantonalstrasse in Richtung Bulle und der Saane ein bis zwei Jahre länger, also etwa bis 2019, Kies abgetragen würde. Bis im Jahr 2021 solle sich alles wieder im ursprünglichen Zustand befinden, sagte Daniel Schneuwly, Anwalt und Sprecher der SGT. «Mit den neuen Plänen wird die Aufschüttung nach dem Abbau höher sein als in der Bewilligung von 1994.» Im unteren Teil des Geländes befinde sich dann die vergrösserte, aber klar abgetrennte Inertstoff-Deponie («Inert» besteht zu mindestens 95 Prozent aus Gestein). Im oberen Teil gibt es dafür keinerlei Deponieablagerungen. Mit einer kleinen Staumauer dazwischen könne Grundwasser gefasst und als Trinkwasser genutzt werden, sagte Schneuwly. Daran hätten alle Beteiligten ein Interesse.

Kaum mehr Lärm als heute

«Alle gesetzlichen Bedingungen für die Bewirtschaftung sind erfüllt», sagte der Anwalt der SGT. Und diese seien heute sehr viel strenger als noch vor fünfzehn oder zwanzig Jahren. Schneuwly geht davon aus, dass täglich bis zu vierzig zusätzliche Lastwagenfahrten auf der Kantonalstrasse Freiburg-Bulle möglich sind. Berechnungen vom Geologie-Büro Geolina hätten aber gezeigt, dass die Lärmimissionen durch den Mehrverkehr so gering seien, dass sie nicht wahrgenommen würden (0,1-0,2 Dezibel).

Wenn alles läuft wie geplant, möchte die SGT in einem Jahr anfangen, die Pläne umzusetzen, wie Direktor Georges Bertschy den FN sagte.

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