Der Vully, deutsch Wistenlach oder Mistenlach, der am Südrand vom Grossen Moos wie ein kleiner Moléson aufsteigt, ist solider Stoff für Geschichte und Geschichten. Die heutigen Siedlungen am Südostfuss des Bergs entstanden spätestens in keltischer Zeit; auch wenn der heutige Baubestand nicht vor das ausgehende Mittelalter zurückreicht.Der Name Môtier weist indessen ins Frühmittelalter zurück, bedeutet Pfarrkirche und lässt eine frühe Kirchengründung annehmen. Wohl schon vorher wurde hier die Rebe angepflanzt, was bei der Knappheit nutzbaren Lands zu kompakten Siedlungen zwischen See und Hang geführt hat.Dass in nachrömischer Zeit in Sugiez erst 1739/40 wieder eine Brücke entstand und erst 1872/73 eine Strasse von Môtier nach Salavaux gebaut wurde, zeigt die damalige Bedeutung der Wasserwege. Diese Abgeschlossenheit war sicher ein nicht unerheblicher Grund der Resistenz gegen deutschsprachige Zuwanderer, auch wenn die «Herrschaften» deutscher Zunge waren, und die Wistenlacher seit vielen Generationen ihr Gemüse auf den Märkten in Bern und Freiburg anbieten.Geleitet wird die Wanderung vom Historiker Hermann Schöpfer. FN/Eing.Die Führung findet am Samstag, 30. September, von 13.15 bis ca. 16 Uhr statt. Treffpunkt: beim Bahnhof Sugiez. Strecke: Sugiez-Nant- Praz-Môtier und zurück nach Sugiez. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Kontakt: Luzia Jutzet, Schmitten, 026 496 20 62.
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