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Die Düdingen Bulls verspielen gegen Basel einen Dreitore-Vorsprung

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Die Düdingen Bulls haben gegen den EHC Basel einen Dreitore-Vorsprung verspielt und auswärts mit 3:5 verloren. Mit Unkonzentriertheiten haben sich die Sensler einmal mehr selbst um die Früchte ihrer lange Zeit guten Arbeit gebracht.

Nach 86 Sekunden wurde es am Samstagabend in der mit 1364 gefüllten St.-Jakob-Arena plötzlich ruhig. Damien Riedi hatte soeben für die Gäste aus Düdingen eingenetzt. Es war bereits das zweite Mal, dass die Bulls an diesem Abend jubelten. Schon nach 19 Sekunden hatte Jonas Braichet nach einem Abpraller am schnellsten reagiert und ein erstes Mal ins Herz der Basler Fans getroffen.

Die Gastgeber erholten sich erst im ersten Powerplay langsam von ihrem Kaltstart. Obwohl sie sich mehrheitlich im gegnerischen Drittel aufhielten, konnten sie sich nicht wirklich viele Chancen erarbeiten. Düdingen verteidigte geschickt und konsequent und zeigte sich auch im Angriff effizienter. In der 10. Spielminute traf Riedi mit einem abgelenkten Schuss zum 0:3 und sorgte für lange Gesichter bei den Baslern. «Im ersten Drittel haben wir sehr selbstbewusst und sehr einfach gespielt», bilanzierte Düdingens Trainer Freddy Reinhard am Tag nach dem Match. «Basel hatte im Powerplay die eine oder andere Chance, ansonsten ist unser Gameplan aufgegangen. Die Bereitschaft der Spieler war da, wir haben Druck aufs Tor gemacht und aufsässig nachgesetzt.»

Basels dritter Anlauf

3:0 lag der vermeintliche Kleine aus Düdingen gegen den grossen Favoriten zur ersten Drittelpause in Führung. Die Eishockeywelt stand kopf, haben die Baseler in dieser Saison doch grosse Ambitionen. Zum dritten Mal nimmt der aktuelle Tabellenleader Anlauf, um endlich in die Swiss League aufzusteigen und in den Profi-Eishockeybereich zu gelangen. Vor zwei Jahren war das Team kurz davor, doch die Playoff-Finalserie konnte wegen der Corona-Pandemie nicht ausgetragen werden. Und letztes Jahr musste die Saison bereits nach sieben Spielen wieder abgebrochen werden. Nun soll es endlich mit der Promotion klappen.

Fokus verloren

Für das zweite Drittel kamen die Einheimischen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Trainer Christian Weber liess nur noch zehn Stürmer auflaufen, mischte seine Sturmlinien ständig durcheinander und hatte damit Erfolg. Das 1:3 von Basel wurde allerdings von einer Düdinger Unachtsamkeit begünstigt. Yanick Sablatnig fand viel offenes Eis vor und konnte mit einem schönen Lauf über das ganze Feld den Treffer unbedrängt vorbereiten (27.). Auch beim zweiten Gegentreffer agierten die Bulls ungeschickt: Zu zweit spielten sie an der Bande auf einen Mann, verloren prompt das Duell, sodass der Puck vors Tor gelangte und der frei stehende Eric Himelfarb ohne grosse Mühe den Anschlusstreffer erzielen konnte (37.).

Und weil ein Unglück selten allein kommt, schlug es bei Colin Stauffacher 83 Sekunden später nochmals ein. Düdingen wurde im eigenen Drittel eingeschnürt wie in einem Powerplay, konnte nur noch reagieren, anstatt zu agieren, und kassierte den Ausgleich. «Alle drei Gegentore sind aus Positionsfehlern heraus entstanden», ärgerte sich Reinhard. «Da haben wird den Fokus verloren und absolute Basics falsch gemacht.»

Charakter gezeigt

Gleiches Bild zunächst auch im Schlussdrittel: Basel war näher am Führungstreffer als die Düdinger. Und weil die Bulls in der 47. Minute erneut eher Spalier standen als den Gegner konsequent anzugreifen, übernahm Basel erstmals in dieser Partie die Führung. Doch die Gäste bewiesen Moral und kämpften sich zurück in die Partie. In der 55. Minute jubelten die Bulls nach einem Schuss von Frédéric Jolliet. Doch der Schiedsrichter annullierte den Treffer. «Das war ein ganz klarer Fehlentscheid des Unparteiischen», ärgerte sich Trainer Reinhard. «Erst gab er den Treffer nicht, weil der Puck angeblich die Torlinie nicht überquert hatte. Dann hiess es, es hätte ein Torraum-Offside unserseits gegeben, dabei hatte ein Basler unseren Spieler in den Torhüter gestossen.»

So kam es, wie es kommen musste. Die Bulls ersetzten in der Schlussphase ihren Goalie durch einen sechsten Feldspieler und kassierten 27 Sekunden vor Schluss einen «Empty Netter». Ein Puckverlust von Marc Abplanalp im eigenen Drittel ermöglichte Basel das 5:3. «Wie wir nach dem 3:4 aufgestanden sind und gegen diesen starken Gegner nochmals herangekommen sind, war super», so Reinhard. «Wenn wir aus einer sauberen Defensive heraus nach vorne spielen, dann funktioniert es. Aber eben, es reicht nicht, 58 Minuten lang hervorragend zu spielen, wenn man dann während zweier Minuten den Fokus verliert und das einen den Match kostet.» Eishockey sei zwar ein Mannschaftssport, aber es sei eben auch ein Fehlersport, sagt der Headcoach. «Jeder muss sich bewusst sein, dass er Verantwortung trägt für das Team. Nur wenn jeder diese Verantwortung wahrnimmt, kann man gewinnen.»

Weber: «Ein bisschen schmeichelhaft»

Sein Gegenüber Christian Weber war nach dem Sieg erleichtert. «Aufgrund der ersten 30 Minuten hätte Düdingen Punkte verdient», sagte er gegenüber Mysports. «Im ersten Drittel waren wir weit weg von unseren eigenen Erwartungen und standen zu weit weg vom Gegner. Kompliment an mein Team, wie es nach dem 0:3 zurückgekommen ist. Die zweiten 30 Spielminuten gehörten dann uns. Dass wir am Ende drei Punkte gewonnen haben, war ein bisschen schmeichelhaft. Aber wir nehmen sie natürlich gerne mit.»

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