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Die Eidgenossen Kramer und Gapany

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Am Samstagabend sah es für die Freiburger in Zug vielversprechend aus, endlich seit 2010 in Frauenfeld und Hanspeter Pellet wieder einen Eidgenossen hervorzubringen. Der Galmizer Lario Kramer und Benjamin Gapany aus Marsens waren mit drei Siegen sowie einem gestellten Gang hervorragend in das Fest gestartet, mit Vincent Roch (Constantine) lag ein weiterer Freiburger mit drei Siegen aus vier Gängen auf Kurs. «Doch das bringt dir alles nichts, wenn du am Sonntag die Gänge verlierst», drückte der Technische Leiter der Südwestschweizer, Christian Schmutz, auf die Euphoriebremse. Er tat dies mit Bedacht, denn nach den starken Leistungen wurde das Trio für den 5. Gang eingeteilt. Alle drei trafen auf einen Eidgenossen: Kramer auf Sven Schurtenberger, Gapany auf Patrick Schenk, Roch auf Alex Schuler – und alle drei lagen in diesen Kämpfen nach grösserer (Kramer) oder kleinerer Gegenwehr (Roch) auf dem Kreuz.

Ledermann überrascht

Roch konnte sich von diesem Nackenschlag nicht mehr erholen, verlor auch die Gänge 6 und 7 und war damit raus aus dem Kranzrennen. Derweil stieg der grundsolide agierende Kramer mit einem Sieg und einem Gestellten sowie 65,50 Punkten mit guten Chancen in den letzten Gang des Kranz-Ausstichs – bei den letzten zwei Eidgenössischen waren jeweils 74,50 Punkte nötig, um das begehrte Eichenlaub zu gewinnen. Weiter hoffen durften auch Gapany, der Greyerzer Johann Borcard und überraschend Michael Ledermann mit je 65,25 Punkten. Der unbeschwert auftretende 19-jährige Youngster aus Mamishaus, der für den Schwingklub Greyerz aktiv ist und den wohl niemand auf dem Radar hatte, gewann am Sonntag seine drei ersten Gänge, dies unter anderem gegen den Eidgenossen Reto Nötzli.

Ledermann konnte seine gute Ausgangslage dann aber nicht nutzen. Er unterlag zum Abschluss dem Eidgenossen Patrick Räbmatter. Auch Borcard verpasste mit einem Gestellten gegen Fabian Kindlimann den Kranz.

Gapanys wundersame Genesung

Erfolgreicher waren da schon Gapany und Kramer. Zunächst war es der Greyerzer Teamleader, der mit seinem Sieg gegen Matthias Herger den Bann brach und den ersten eidgenössischen Kranz für die Freiburger seit 2010 und Pellet ­sicherstellte. «Das ist zweifelsohne der bisher schönste Tag in meiner Schwingerkarriere», erklärte Gapany, der bis zuletzt um die Teilnahme in Zug gebangt hatte. Denn erst vor vier Wochen noch hatte er sich auf dem Brünig eine Schulterverletzung zugezogen – es begann ein Wettlauf gegen die Zeit, den er gewinnen konnte. «Mein Dank gilt deshalb nicht zuletzt den Physiotherapeuten», vergass Gapany in der Stunde seines grössten Triumphs niemanden, der ihn auf dem Weg zum Eidgenossen unterstützt hatte.

Wie Gapany totalisierte wenig später auch Kramer das Total von 75,25 Punkten, womit er den zweiten Kranz für einen Freiburger an diesem Eidgenössischen holte. Zuletzt setzte sich der Seeländer gegen Rainer Betschart durch und konnte sich vor der Tribüne der Südwestschweizer Fans feiern lassen. «Ich spüre schon eine gewisse Erleichterung», räumte der frischgebackene Eidgenosse beim Interview ein. «Es waren zwei super Tage. Ich habe mein Bestes gegeben und alles aus mir rausgeholt.» So ganz habe er den Erfolg noch nicht realisiert. «Ich habe Gang für Gang genommen», sagte Kramer, der sich bis zum Schluss nicht aus der Ruhe bringen lassen wollte. «Abgerechnet wird sowieso erst am Schluss. Sonst macht man sich nur selber verrückt.»

Mit erst 21 Jahren den eidgenössischen Kranz zu gewinnen, damit hatte Kramer nicht zwingend gerechnet. «Der Kranz ist ein Karriereziel von mir gewesen. Das bereits in jungen Jahren geschafft zu haben, ist super.» Er werde diesen Triumph am Sonntag sicherlich im Kreise seiner Familie und mit dem Team feiern, «dann bin ich aber schon bald wieder im Alltag zurück», erklärte der bodenständige Kramer, der auf der nationalen Bühne nach dem Sieg auf dem Stoos im 2018 nun noch genauer beobachtet wird. Für ihn ist das kein Problem. «Die Westschweizer müssen sich nicht verstecken, das galt schon zuvor.» Spätestens seit den drei Kränzen in Zug – neben Kramer und Gapany gewann auch der Waadtländer Steve Duplan in Zug das Eichenlaub (siehe Seite 14) – ist das definitiv wieder der Fall.

 

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