Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Die Eigenschaften von Glas sind eigentlich etwas Verrücktes»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Im Alter von 23 Jahren eröffnete der gelernte Kunstglaser Peter Barth 1983 in Kerzers sein eigenes Atelier. «Anfangs stellte ich vor allem Spiegel und Lampen her, also Dinge, welche die Leute im Alltag brauchen können», erzählt Barth. Kunst zu machen sei aber immer eines seiner Ziele gewesen, zwischenzeitlich sei dies jedoch auch ein wenig verloren gegangen. «Ich habe mich eher langsam in Richtung Kunst entwickelt», erklärt Barth seinen Werdegang. Im Rückblick bewertet er dies positiv, habe er so doch Zeit gehabt, seine Erfahrungen mit der Kunst zu machen.

Glas verkörpert den Geist

Eine gewisse Bekanntheit habe er vor allem durch seine Glaskunst erlangt, erklärt Peter Barth. «Wenn man Glas als Material nicht aus dem Alltag kennen würde, wäre man über dessen Eigenschaften sehr erstaunt. Die Durchsichtigkeit und der Spiegeleffekt sind eigentlich etwas Verrücktes», erklärt der Künstler seine Faszination für Glas. Für ihn verkörpert Glas sozusagen den menschlichen Geist, ein Thema, das im Schaffen des belesenen Künstlers zentral ist: «Im Glas oder Spiegel sieht man sich selber, wie im Geist, indem man sich auch betrachten kann», so Peter Barth.

Malerei als Weiterbildung

Seit Mitte der Neunzigerjahre malt Peter Barth auch Bilder. «Die menschliche Hand ist ein geniales Werkzeug, beim Malen kann man sie einfach machen lassen», so Barth. So könne der Künstler sehr direkt viel von sich ins Kunstwerk einbringen. «Ich bin aber kein Maler, dafür interessiert mich das Malerhandwerk zu wenig», erklärt Barth. Das Malen sieht Barth als eine Art Weiterbildung, seit er male, gehe er anders mit Glas um: «In der Glaskunst bin ich jetzt spontaner, ich probiere mehr Neues aus.» Früher habe er sich stärker daran gehalten, mit Glas so zu arbeiten, wie er es gelernt habe.

In der Phase, in der er mit der Malerei begann, habe er viel Alkohol getrunken, erinnert sich der Künstler. «Das Trinken hat mir geholfen, das Wagnis Malen überhaupt in Angriff zu nehmen», so Barth. Leider seien aber auch alle negativen Seiten des Alkoholkonsums zum Tragen gekommen. Trotzdem sei diese schwierige Zeit eine wichtige Erfahrung gewesen, zu der er stehen könne. «Viele Dinge, die im Leben unbewusst geschehen, können sich im Nachhinein als wichtig erweisen», so Barth, der überzeugt ist, dass sich vieles von selber ergibt.

Peter Barth verzichtet konsequent auf Zeitungen, Radio und Fernsehen. «Für meine Art, die Welt anzuschauen, brauche ich die Medien nicht», erklärt der Künstler. Er ist überzeugt, dass jeder im Leben seinen eigenen Weg suchen und gehen muss. «Meiner Meinung nach gehört es zur Aufgabe der Kunst, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten», erklärt Barth. Er ist überzeugt, dass jeder auf seine Art und mit seinem eigenen Weg am besten weiterkomme.

«Grundsätzlich mache ich als Künstler heute nicht viel anders als vor 25 Jahren, aber ich habe jetzt meinen Platz gefunden», so Peter Barth. Er habe aber weniger Sorgen wegen Geld und sein früheres Alkoholproblem habe er im Griff. «Heute ist meine Arbeit noch viel schöner als früher, und sie war schon immer schön.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema