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Die EM 2014 in Zürich im Visier

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Vor rund zwei Wochen realisierte Andreas Kempf im belgischen Heusden in der Zeit von 14:03,82 Sekunden eine neue Schweizer Saisonbestleistung. Sein persönlicher Rekord, den er kurz zuvor in Koblenz gelaufen war, hatte er um zehn Sekunden unterboten. Vor einem Jahr lag diese noch bei 14:28,79 Minuten.

Seit Herbst Halb-Profi

So kam es, dass der Düdinger am Samstagabend als Favorit über das 5000-m-Rennen an den Start ging. In diesem wurde Kempf schliesslich nur von Adriano Engelhardt (US Ascona) geschlagen, der am Freitag auf die Teilnahme über 3000 m Steeple verzichtete, um sich auf den 5000er zu konzentrieren. «Ich habe gedacht, dass ich ein Rennen auf Abwarten machen kann, um die Konkurrenz am Schluss zu distanzieren», so der Freiburger, «aber die Präsenz Engelhardts änderte die Ausgangslage. Ich wusste, dass ich die Entscheidung früher suchen musste.» So erarbeitete sich Kempf 2000 Meter vor dem Ziel einen Vorsprung von bis zu 15 Metern. «Leider hatte ich nicht die Beine, um es durchzuziehen. Engelhardts Mittelstreckler-Qualitäten kamen zum Zug, und er konnte die Lücke schliessen.» Schliesslich siegte Engelhardt in 14:33 zwei Sekunden vor Kempf.

«Im ersten Moment war ich nicht zufrieden mit dem zweiten Rang. Aber es ist meine erste Medaille auf der Bahn bei den Aktiven, und im Nachhinein freue ich mich nun doch», sagt Andreas Kempf, dessen erhebliche Steigerung in einem Jahr durch diverse Faktoren verursacht wurde: «Das Wirtschaftsstudium schliesse ich bald ab und muss keine Vorlesungen mehr besuchen. Zu 50 Prozent arbeite ich bei einer Versicherungsgesellschaft, die andere Hälfte trainiere ich. Seit dem Herbst bin ich sozusagen Halb-Profi und habe mehr Zeit fürs Training und die Erholung.» Zudem wohne er unter der Woche in Bern in einer WG mit den Leichtathleten Adrian Lehmann und Christopher Gmür (in Luzern 3. über 5000 m), was sehr motivierend sei.

Die 14er-Marke

Das nächste Ziel von Andreas Kempf ist nun, eine Zeit von unter 14 Minuten zu laufen. «Ob das in diesem Jahr noch möglich ist, bleibt abzuwarten. Die 14:03 in Heusden lief ich bei optimalen Bedingungen. Ich weiss nicht, ob ich in dieser Saison nochmals ein passendes Rennen finden werde.» Nächstes Jahr strebt der Freiburger die Limite für die Europameisterschaft in Zürich an. «Die Limite für die EM liegt bei 13:40 Minuten. Das wird natürlich nicht einfach. Aber je nachdem kann ich mich auch über einen Quotenplatz qualifizieren. Die Schweiz erhält als Gastgeberland in jeder Disziplin einen Platz. Mein Ziel ist es deshalb, der schnellste Schweizer zu sein.» Und zu guter Letzt hat Andreas Kempf auch den 1975 aufgestellten Freiburger Rekord von Jean-Pierre Berset im Visier (13:56,06). Geht der Steigerungslauf des Düdingers so weiter, dürfte diese Bestmarke in Bälde fallen.

 

«Die Limite für die EM liegt bei 13:40 Minuten. Das wird natürlich nicht einfach.»

Andreas Kempf

TSV Düdingen

Frauen: Lehmann holt Silber, Cueni nicht an der WM

W ie Andreas Kempf gewann auch die Bösingerin Valérie Lehmann (GG Bern) Silber über die 5000 Meter. Schneller war nur Sabine Fischer gewesen. «Ich war nicht in Topform, deshalb bin ich zufrieden mit Silber», so Lehmann, die Schweizer Meisterin 2010 und mehrfache Medaillengewinnerin über 1500 Meter. Eigentlich wollte Lehmann den Saisoneinstieg diesmal etwas anders machen und lief für einmal Rennen über die 5000 Meter. Weil der Umstieg auf die kürzere Distanz nicht wunschgemäss lief, bleib sie bei der längeren Strecke. Auf dieser will sich Lehmann nun für die EM 2014 in Zürich qualifizieren. «Meine Bestleistung liegt bei 15:59 Minuten. Die Limite ist auf 15:45 Minuten angesetzt.»

Knapp an einer Medaille vorbei schrammte als Vierter über die 110 m Hürden der für die GG Bern startende Freiburger Michael Page. Michelle Cueni (LC Zürich) wurde über die 100 Meter Sechste. Die Freiburgerin, die bei den Olympischen Spielen 2012 in London Startläuferin der 4-mal-100-m-Staffel gewesen war, wurde gestern von Swiss Athletics nicht für die WM in Moskau aufgeboten. fs

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