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Die Erlösung für den TSV Düdingen

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Düdingen – Toggenburg 3:2

(22:25, 25:22, 23:25, 25:18, 16:14)

Leimacker. – 233 Zuschauer.

TSV Düdingen: Belli, Ayer, Bertollacci, Munoz, Alphonse, Hester, Dietrich (Libera); Fonke.

Toggenburg: Erni-Zhang, Laura Caluori, Nina Lutz, Lehmann, Anja Lutz, Betz (Libera), Vera Caluori; Schneider, König.

Nadine Alphonse ist zu spät am Block und kann dem Ball nur noch nachschauen.Bild Charles Ellena

Die Erlösung für den TSV Düdingen

Autor: Michel Spicher

Nach 140 Minuten packendem und spannendem Volleyball brachen in der Leimacker-Sporthalle die Dämme: Die enthusiastischen Zuschauer standen auf ihren Plätzen und applaudierten, die Düdinger Spielerinnen lagen sich in den Armen, als hätten sie gerade den Meistertitel geholt. Mitten drin Captain Vanessa Belli, die ihre Tränen nach dem Fünfsatz-Sieg (22:25, 25:22, 23:25, 25:18, 16:14) gegen Toggenburg nicht mehr zurückhalten konnte. Der Druck, der nach den bisher wenig berauschenden Leistungen in der Playout-Runde auf die Schultern der Senslerinnen gedrückt hatte, war abgeworfen. «Die Erleichterung ist riesig», so Captain Belli mit feuchten Augen. «Es war höchste Zeit, dass wir wieder einmal gewinnen. Auch wenn wir nur zwei Punkte und nicht drei geholt haben, so gibt uns dieser Sieg in der Tabelle etwas Luft. Wir waren alle sehr angespannt und wollten unbedingt gewinnen. Als dann der knappe Sieg endlich Tatsache war, hat sich die ganze Spannung gelöst.»

Schockmoment für den TSV

Dass sich die Düdingerinnen gestern Nachmittag erfolgreich für die 1:3-Niederlage vor Wochenfrist gegen Toggenburg revanchieren würden, hätte nach dem ersten Satz allerdings kaum einer der 233 Zuschauer für möglich gehalten. Nach hypernervösem Beginn fingen sich die Senslerinnen und kämpften sich auf 19:19 heran. Doch ausgerechnet in dem Moment, in dem das Spiel auf die Seite der Gastgeberinnen zu kippen schien, verletzte sich Ireen Hester. Die Amerikanerin verdrehte sich nach einem Smash bei der Landung den Fuss und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld getragen werden. Geschockt von diesem Ereignis, verloren die Düdingerinnen in der Folge nicht nur den roten Faden, sondern auch den Satz (22:25).

Die Power Cats powerten

Als dann Toggenburg – das ohne Ausländerinnen und mit vier U23–Juniorinnen spielt – im zweiten Satz auf 19:17 davonzog, hätte kaum noch jemand auf einen Sieg des TSVD gewettet. Zu oft hatten dem Team von Michel Bolle in der Vergangenheit in den entscheidenden Momenten die Nerven versagt. Doch die Düdingen Power Cats machten ihrem Namen alle Ehre und drehten den Satz dank unermüdlichem Einsatz und einer Service-Reihe von Isabelle Ayer noch zu ihren Gunsten (25:22).

Doch einmal mehr folgte bei den Senslerinnen auf ein Hoch das fast schon obligatorische Tief. So machte Toggenburg im dritten Satz aus einem 1:5-Rückstand erst eine 10:8-, dann eine 19:16-Führung. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Ireen Hester mit einbandagiertem Fuss ihr Comeback gab. Ein Servicefehler hier, ein Missverständnis da, eine missglückte Abnahme dort, und schon hatte Düdingen den Satz verloren.

Spannendes Tie-Break

Umso erstaunlicher war es, wie sich das Team im vierten Satz zurückmeldete. Was die Spielerinnen von Michel Bolle in dieser Phase zeigten, war etwas vom besten, was man heuer in der Leimackerhalle bestaunen durfte. Was immer Toggenburg auch probierte, Düdingen hatte auf alles eine Antwort und packte immer den richtigen Schlag aus.

So ging es nach dem 25:18 für Düdingen zum zweiten Mal in dieser Saison ins Tie-Break. Und wie schon gegen Biel behielten die Senslerinnen auch diesmal das bessere Ende für sich. Dass es Ireen Hester war, die in dieser Phase mit ihren wuchtigen Smashs für Düdingen punktet, und mit Laura Caluori die beste Toggenburger Spielerin den entscheidenden Ball weit ins Aus schlug, passte irgendwie zu diesem verrückten und unterhaltsamen Spiel.

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