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Die erste Gesamtrechnung von «Neu-Tafers» schliesst mit einem Plus von 4,2 Millionen Franken

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Die Gemeindeversammlung des fusionierten Tafers hat sich am Montag sozusagen mit Altlasten beschäftigt. Aber es sind gute Altlasten: Alle drei Jahresrechnungen der Fusionspartner schliessen mit einem satten Plus, total sind es 4,2 Millionen Franken.

«Es wird zahlenlastig heute Abend. Vielleicht ist das ein Grund, warum es nicht gerade den grossen Aufmarsch gegeben hat», sagte Markus Mauron, Syndic von Tafers, eingangs der Gemeindeversammlung vom Montagabend. Nur gerade 52 Bürgerinnen und Bürger oder 0,9 Prozent der Stimmberechtigten hatten sich in der Aula der Orientierungsschule eingefunden.

Ein letztes Mal

Die Bühne gehörte an diesem Abend vor allem den früheren Finanzchefs der drei Fusionsgemeinden Alterswil, St. Antoni und Tafers. Denn es ging darum, ein letztes Mal deren Jahresrechnungen zu genehmigen. Das fiel den anwesenden Stimmbürgern leicht, denn alle schliessen positiv. Insgesamt beläuft sich der Mehrertrag auf 4,2 Millionen Franken, wie Gemeinderat Christian Sommer ausführte. «Die Corona-Pandemie hat die Rechnungen zwar etwas, aber nicht massiv beeinflusst», sagte er. «Wir gehen aber davon aus, dass aufgrund von Covid-19 langfristig die Steuereinnahmen sinken werden.»

In seiner Präsentation ging er auch darauf ein, dass bereits heute die Bereiche soziale Wohlfahrt, Gesundheit und Bildung rund 75 Prozent der Ausgaben ausmachen und von der Gemeinde kaum beeinflussbar sind. «Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Im Gegenteil, es wird noch zunehmen, weil durch die Pandemie mehr Aufwand für die soziale Wohlfahrt anfallen wird, weil mehr Leute ihre Arbeitsstelle verlieren und keine mehr finden.»

Mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 98 Prozent stehe die Gemeinde sehr gut da. «Doch das wird in der Rechnung 2021 angesichts der grossen Investitionen, die wir tätigen, sicher anders aussehen», hielt Christian Sommer fest.

25 Prozent mehr Steuern

Im Detail sieht es so aus, dass Alterswil mit einem Gewinn von 299’000 Franken schliesst, dies bei einem Aufwand von 7,5 Millionen Franken. Wie Hubert Schibli, früherer Finanzchef der Gemeinde Alterswil, ausführte, hat die Gemeinde alle Budgetposten unterschritten. Die Gemeinde nahm 25 Prozent mehr Steuern ein als budgetiert. Sie verbuchte Mehreinnahmen bei den Gewinn- und Kapitalsteuern (154‘700 Franken) sowie bei Handänderungen (190‘000 Franken). Netto hat die Gemeinde 2,58 Millionen Franken investiert.


In St. Antoni schliesst die Rechnung bei einem Gesamtaufwand von 7,76 Millionen Franken mit einem Mehrertrag von 728’000 Franken, davon rund 400’000 Franken Mehreinnahmen bei den Steuern. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 2,86 Millionen Franken.

Reserven aufgelöst

Im «alten» Tafers weist die Rechnung bei den Finanzen und Steuern eine grosse Differenz zum Budget auf. Wie Markus Mauron ausführte, ist dies auf die Auflösungen von Steuerreserven von rund 1,5 Millionen Franken zurückzuführen. Die Gemeinde weist bei einem Gesamtaufwand von 18,53 Millionen Franken einen Mehrertrag von 3,2 Millionen Franken auf. Die Gemeinde hat netto 1,69 Millionen Franken investiert.

Alle drei Rechnungen wurden einstimmig und diskussionslos genehmigt. Das Gleiche gilt für die Rechnung des Vinzenzhauses Tafers. Das ist eine 2006 gegründete öffentlich-rechtliche Körperschaft, welche neun Wohnungen für ältere und alleinstehende Menschen vermietet. Die Versammlung wählte zudem die Core Revisions AG als neue Revisionsstelle.

Astaplatz

Arbeitsgruppe macht neue Vorschläge, wie es weitergehen soll

Unter Verschiedenes informierte Ammann Markus Mauron an der Gemeindeversammlung von Tafers über den Stand der Dinge in Bezug auf den Astaplatz. 2016 hatte die Gemeinde einen Kredit für die Zukunftsplanung dieses Platzes gesprochen. Ein Jahr später konnten die Bürger ihre Ideen und Wünsche einbringen. Seither hat der Platz einen festen Platz an den Gemeindeversammlungen. «Es ist ein Thema, das die Bevölkerung interessiert und bewegt», sagte der Ammann. Letztes Jahr informierte der Gemeinderat des «alten» Tafers über das weitere Vorgehen. Das löste Diskussionen aus, weil einige Bürger mit dem Vorgehen und der geplanten Trägerschaft nicht einverstanden waren. Es bildete sich Anfang 2021 eine Interessengruppe Asta-Areal, die eine Petition einreichte. Wie der Syndic ausführte, hat der neue Gemeinderat mit diesen Leuten sowie dem Gewerbeverein und anderen Interessenvertretern eine Arbeitsgruppe gebildet. «Was auf dem Astaplatz einst entstehen soll, darüber sind wir uns im Grossen und Ganzen einig», sagte er. Unterschiede gebe es noch beim Vorgehen, wie das Projekt angepackt werden soll. Die Arbeitsgruppe habe einen Vorschlag an den Gemeinderat gemacht. «Sobald wir mehr wissen, werden wir informieren», versprach er.

Gemeinderätin Claudia Gfeller informierte an der Versammlung vom Montag auch, dass am 31. Juli die erste Bundesfeier der Fusionsgemeinde stattfinden soll. Es soll zugleich ein nachgeholtes Fusionsfest werden. Austragungsort ist der Chutzhubel in St. Antoni, ein Punkt, von dem aus alle drei Gemeinden überblickbar sind. im

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