Nach den Terroranschlägen von Paris hat die EU-Kommission eine Verschärfung des Waffenrechts ausgearbeitet. In der Schweiz sorgt diese schon jetzt für rote Köpfe: Der Entwurf betrifft die Schweiz direkt, weil sie als Schengen-Staat das europäische Waffenrecht übernehmen muss. So will die EU-Kommission halbautomatische Sturmgewehre verbieten. Das sind Waffen, die heute mit einem Waffenerwerbsschein gekauft werden können und die bei Schweizer Sportschützen weit verbreitet sind. Geht es nach dem Willen der EU-Kommission, wäre es Armeeangehörigen künftig auch nicht mehr möglich, nach dem Ende der Dienstpflicht die Ordonnanzwaffe mit nach Hause zu nehmen. Zudem soll es künftig für einen Waffenkauf ein Arztzeugnis brauchen. Die Schweizer Schützen lehnen den Gesetzesentwurf vehement ab. Auch auf europäischer Ebene formiert sich Widerstand. sda
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