Wochenbericht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins nicht angetastet. Trotz der zuletzt sehr niedrigen Inflationsrate bleibt der Zins auf dem Rekordtief von 0,25 %. EZB-Chef Mario Draghi erwähnte weiter, dass zusätzliche und gegebenenfalls unkonventionelle Lockerungsmassnahmen grundsätzlich nicht ausgeschlossen seien. Frankreichs Wirtschaftswachstum konnte im ersten Quartal 2014 nicht mit dem der Eurozone mithalten. Ein Grund ist der schwache Konsum. Die viel beachteten US-Arbeitsmarktdaten führten kurzfristig zwar zu leichter Volatilität, bewegten das Geschehen im Grossen und Ganzen aber kaum. Die US-Wirtschaft hat im März etwas weniger Stellen geschaffen als erwartet. Beruhigende Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Yellen hatte zum Wochenauftakt eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik signalisiert, da die US-Wirtschaft noch «einige Zeit» Unterstützung brauche.
Am Schweizer Aktienmarkt hielten die Gewinner diese Woche die Oberhand. Holcim verzeichnete ein klares Plus (+11.16 %). Bei Novartis (+2.69 %) gab es einen erfolgreichen Abschluss einer Studie mit dem Produktkandidaten LCZ696 gegen chronische Herzinsuffizienz. Der Uhrenkonzern Swatch (+1.27 %) hofft, bis 2015 die Umsatzmarke von 10 Mrd. Franken zu erreichen.
Im Wochenvergleich gewinnt der Swiss Market Index (SMI) 1,55 % und schliesst mit 8503 Punkten.
Max Hochuli,Private Banking, Freiburger Kantonalbank, Murten.