St. Antoni In der Dekanatsversammlung am Mittwoch in Burgbühl unterstrich Danielle Cottier, wie wichtig bei diesem Prozess die Zusammenarbeit der angestellten Mitarbeiter, der Finanzleute, der freiwilligen Mitarbeiter und der angepeilten Zielgruppen ist.
Für den interdisziplinären Weg der mit vier verschiedenfarbigen Hüten dargestellten Beteiligtengruppen brauche man Zeit, unterstrich Danielle Cottier, Fachfrau Kinder-Welten, die das Netzwerk Familien-Kirche berät.
Konkrete Beispiele
Sowohl das Identitätsprofil, dargestellt mit einem roten Herzen, wie auch das orange Rad der Betriebsorganisation, das grüne Haus der Räume und schliesslich die blaue Schale der Angebote und Veranstaltungen gelte es auf Familien- und Generationentauglichkeit hin zu hinterfragen. Anschaulich und mit konkreten Beispielen aus der Praxis verstand es die Referentin das Verständnis für die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Familienformen zu wecken.
Im Laufe der Verfeinerung des Modells habe es sich gezeigt, dass der Begriff Familie mit jenem der Generationen ergänzt werden müsse. Ihr Netzwerk Familien-Kirche verstehe Familie heute als Generationennetz, denn die Grosseltern seien die Kulturüberbringer, wie ein japanischer Ethnologe es ausdrücke.
Das Netzwerk Familien-Kirche ist eine Initiative der reformierten Landeskirchen Bern-Jura-Solothurn, Aargau, St. Gallen und Zürich. Diese setzen sich ein für die Entwicklung von generationenfreundlichen Kirchgemeinden – auch als Modell für andere.
Systematische Umsetzung
Die versammelten Priester, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten des Dekanats Petrus Kanisius beteiligten sich interessiert an der Diskussion mit der Referentin. Sie begrüssten das Anliegen und die systematische Vorgehensweise des Netzwerkes.
Bischofsvikar Kurt Stulz ermutigte die Seelsorger, sich von den Überlegungen und vielleicht sogar vom Verfahren des Modells für die Weiterentwicklung der Pastoralpläne in den Seelsorgeeinheiten und Pfarreien inspirieren zu lassen. hr
