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Die Familie in St. Ursen verliert ihr Haus und das ganze Hab und Gut

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Er habe Lärm gehört, aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass es im Gebäude neben dem Bauernhaus brennt. «Ich habe sofort die Feuerwehr angerufen», erzählt Heribert Andrey. Kurz darauf mussten er, seine Frau und die Tochter am Montagabend das Wohnhaus verlassen, das Feuer griff auf das Bauernhaus über.

«Als wir ankamen, brannte nur das Nebengebäude», sagte Bernhard Raemy von der Stützpunktfeuerwehr Düdingen gestern vor den Medien. Er war der Einsatzleiter beim Brand in St. Ursen. «Aber in Windeseile breitete sich das Feuer aus und auch Scheune, Stall und Wohnhaus standen in Flammen», so Raemy. Das Nebengebäude war durch einen gedeckten Durchgang mit dem Bauernhaus verbunden. Unter dem Blechdach breitete sich das Feuer aus.

Die Bauernfamilie blieb durch den Brand unverletzt. Die meisten Tiere befanden sich zudem draussen auf der Weide. Vier Kälber übernachteten jedoch im Stall, eines von ihnen konnte nicht mehr rechtzeitig hinausgebracht werden und verbrannte.

Wasserzufuhr schwierig

143 Feuerwehrleute der Feuerwehren St. Ursen, Düdingen, Tafers, Alterswil, Rechthalten, Heitenried-St. Antoni, Sense-Süd, Freiburg und Bulle standen im Einsatz. Bei den Löscharbeiten stellte die Wasserzufuhr ein Problem dar, denn das Wasser aus dem Hydranten in der Nähe des Bauernhauses reichte nicht aus.

«Es wurden auf einer Länge von 2,2 Kilometern Schläuche verlegt», sagte der Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser. So konnte Wasser von der Gemeinde St. Ursen und von Alterswil bezogen werden. Die Feuerwehr aus Bulle kam zudem mit einem Tankwagen, so konnte Wasser zugeführt werden. All diese Bemühungen konnten das grosse Bauernhaus aber nicht retten. Gestern waren vom Nebengebäude sowie dem Stall nur noch Überreste zu sehen, die vordere Wand des Wohnhauses stand noch, im Innern war aber auch alles zerstört.

Rauch bis nach Freiburg

Die Rauchentwicklung war aufgrund des Brandes enorm. In Tafers, dem Schönberg und in der Stadt Freiburg war der Rauch in der Nacht zu riechen. «Ich habe am Morgen Telefonate von Leuten aus dem Schönberg erhalten, die sich beschwerten», erzählte Nicolas Bürgisser.

Gestern Vormittag qualmte es beim Bauernhaus immer noch stark. Ein Grund dafür war das Heu, das sich in den Überresten der Scheune befand. Ein Bagger hob Heu hoch und die Feuerwehr spritzte Wasser hinein, damit die Glut erlöschen konnte. «Sobald Sauerstoff reinkommt, beginnt der Brand wieder zu schwelen», sagte Bernhard Raemy. Die Feuerwehr war deshalb noch den ganzen Tag im Einsatz und begann auch mit den Aufräumarbeiten. Ein Mitarbeiter des Amtes für Umwelt erklärte, was wo entsorgt werden kann.

Die Kantonspolizei nahm die Ermittlungen im Verlaufe des Tages auf, vorher war die Hitze beim Brandort noch zu gross. Sie teilte gestern Abend mit, dass die Ursache für den Brand mit grosser Wahrscheinlichkeit bei einem Defekt in der elektrischen Installation des Nebengebäudes lag.

Familie unter Schock

Die Familie Andrey stand nach dem Brand sichtlich unter Schock. In der Nacht waren zwei Ambulanzen und das Careteam Sense bei ihnen, um sich um sie zu kümmern. «Es ist alles kaputt», sagte Heribert Andrey betroffen und wirkte verloren. Die Tiere werden vorerst bei den Nachbarn untergebracht, die Familie kann im Stöckli, das nahe dem Bauernhof steht, wohnen. Wie es später weitergehen soll, ist noch unklar. «Wir haben keine Ahnung», sagten Heribert und seine Frau Hildegard Andrey.

Mit einem Bagger werden die Überreste entfernt. Bild Aldo EllenaIn der Nacht brannte das Bauernhaus lichterloh. Bild zvg

Bauernhaus: Auch in Schmitten brannte es

Die Stützpunktfeuerwehr Düdingen leistete am Montagabend einen Doppeleinsatz. Kurz vor 18 Uhr musste sie zusammen mit der Feuerwehr Schmitten im Weiler Unter Tützenberg in Schmitten intervenieren. Wie in St. Ursen (siehe Haupttext), war auch dort bei einem Bauernhaus, das momentan umgebaut wird, ein Brand ausgebrochen. Gemäss Mitteilung des Oberamtes war nur das Dach betroffen. Die Hausbewohner konnten das Feuer bereits unter Kontrolle bringen, bevor die Feuerwehr eintraf. Diese löschte das Feuer dann endgültig. Eine Person erlitt Brandwunden an den Händen und hatte Atembeschwerden, sie wurde vor Ort behandelt. Die Brandursache ist noch unklar, eine Untersuchung ist im Gang. Es habe in letzter Zeit eine Häufung von Bränden gegeben, hielt der Oberamtmann Nicolas Bürgisser fest. «Es gibt aber keine Zusammenhänge zwischen den Bränden, das ist Zufall.» mir

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