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Die Feuerwehr gestern und heute

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«Feuer und die Bekämpfung von Feuer sind Themen, die geschichtlich interessant, aber immer wieder auch sehr aktuell sind», sagte Ivan Mariano, Direktor des Museums Murten. Er führte gestern Vormittag Medienvertreter durch die neue Wechselausstellung «Feuer! … Au feu! …». Dass das Museum gerade dieses Jahr das Feuer zum Thema einer Ausstellung macht, ist kein Zufall: Zum 600. Mal jährt sich dieses Jahr der grosse Murtner Stadtbrand von 1416. «Gleichzeitig laufen heute auch im Kanton Freiburg Diskussionen, wie man genug Milizfeuerwehrleute findet oder wie die Feuerwehrkorps reorganisiert werden sollen.» Mariano verweist auch auf die Diskussionen um das neue Feuerwehrgebäude in Murten. «Immer bessere technische Geräte brauchen auch entsprechende Räumlichkeiten, damit diese eingestellt werden können.»

Sinnlich erfahrbar

Im ersten Ausstellungsraum stellt das Museum die positiven Seiten des Feuers seinen destruktiven Auswirkungen gegenüber. Auf der linken Seite ist eine prähistorische Feuerstelle zu sehen. «Das Feuer hat eine wichtige soziale Funktion, und gleichzeitig hat es die Ernährung des Menschen verändert», erklärt Mariano. Erst durch das Feuer konnte der Mensch Fleisch und bestimmte Gemüsesorten essen, die im Rohzustand unbekömmlich wären. Auf der anderen Seite des Raums ist ein ausgebranntes Schlafzimmer nachgebaut. Der intensive Geruch, welche die schwarz verkohlten Möbel ausströmen, macht das Thema auch sinnlich erlebbar.

In einem weiteren Raum dokumentieren ein verkohltes Brot und ein Medaillon den grossen Brand von Murten im Jahr 1416. Herzog Amadeus VIII. von Savoyen befreite die Murtner nach dem Brand von den Steuern. «Daraus können wir erahnen, wie verheerend das Ereignis gewesen sein muss», sagt Mariano.

Beeindruckend sind die zahlreichen historischen Gegenstände zur Brandbekämpfung. So dokumentieren Atemschutzmasken vom Zweiten Weltkrieg bis heute, wie sich die technischen Möglichkeiten der Feuerwehr verbessert haben. Eine weitere Besonderheit sind reich verzierte Feuereimer aus Leder, die in Murten im 18. Jahrhundert verwendet wurden.

 Multimedial inszeniert

Im untersten Geschoss laufen auf drei Monitoren Filmausschnitte der Fernsehsender SRF und RTS. Sie zeigen unter anderem Nachrichtenbeiträge zum Brand der Bühlmann AG in Cressier 2013, zum Brand des Freiburger Werkhofes 1998 oder auch zu demjenigen des Freiburger Bürgerspitals von 1937. Zahlreiche Bildaufnahmen aus über 100 Jahren zeigen einerseits Gruppenbilder verschiedener Feuerwehrkorps, andererseits auch zahlreiche spektakuläre Brandfälle, wie etwa den Brand des Hotels Kaiseregg in Plaffeien. Spätestens hier ist der Besucher wieder in der Gegenwart angelangt.

«Feuer eröffnet ganz viele interessante Fragestellungen», ist Mariano überzeugt. Damit eigne es sich gut als Thema für eine Wechselausstellung. «Denn wir wollen in unseren Ausstellungen Themen aufgreifen, die auch für die Gegenwart relevant sind.»

Zum Programm

Führungen, Vorträge und Löschübungen

Die Ausstellung «Feuer!…. Au feu!…» ist vom nächsten Sonntag, 12. Juni bis am Sonntag, 2. Oktober im Museum Murten zu sehen. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 11.Juni um 18 Uhr mit der Vernissage. Am Sonntag, 30.Juni führt Museumsmitarbeiterin Monika Kohli um 19 Uhr durch die Ausstellung. Am Donnerstag, 8. September spricht Historiker Raoul Blanchard um 19 Uhr über die Organisation und die Ausrüstung der Freiburger Feuerwehr im 19.Jahrhundert. Am Sonntag, 18.September führt das Museum in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Region Murten einen Spezialtag durch, an dem unter anderem Löschübungen sowie ein Vortrag des Murtner Feuerwehrkommandanten Claudio Mignot auf dem Programm stehen. Am Donnerstag, 22. September spricht Historikerin Kathrin Utz Tremp um 19 Uhr über das Feuer in der mittelalterlichen Stadt. Am 29. September schliesslich führt Museumsdirektor Ivan Mariano um 19 Uhr auf Französisch durch die Ausstellung. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Samstag von 14 Uhr bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.sos

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