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Die Firma Maxwell setzt neue Massstäbe

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: walter buchs

Wenn im kommenden Jahr bei einem Formel-1-Rennen ein Wagen besonders rasant aus einer Kurve beschleunigt und zum Überholen ansetzt, könnte es sein, dass Freiburger Technologie mit im Spiel ist. In den Wagen für die kommende Saison können nämlich die Formel-1-Konstrukteure erstmals Speicher einbauen, welche die Bremsenergie aufladen und Sekundenbruchteile später gleich wieder gebündelt abgeben können.

Tests bei neuen Rennwagen

Die in Rossens (Saane-Land) ansässige Maxwell Technologies AG bietet sich hiezu mit ihrer Super-Batterie «Boostcap» geradezu an. Ultrakondensatoren haben die Besonderheit, dass sie in sehr kurzer Zeit bis zu einer Million Mal aufgeladen werden und die Energie dann unmittelbar kurz und kräftig wieder abgeben können. Zudem sind sie in der Grösse von einer halben Getränkedose klein und sehr leicht.

Wie Adrian Schneuwly, weltweiter Verkaufs- und Marketingdirektor von Maxwell, den FN gegenüber sagte, werden die Boostcaps gegenwärtig von zwei Formel-1-Konstrukteuren getestet. Im Moment weiss die Firma noch nicht, ob sie tatsächlich zum Zuge kommen wird. Aber: «Für uns ermöglichen diese Tests bezahlte Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Wir lernen noch besser, unsere Kondensatoren im Grenzbereich zu betreiben und sie somit weiterzuentwickeln», sagt der promovierte Physiker Schneuwly.

Bis jetzt kommen die Boostcaps weltweit hauptsächlich dort zum Einsatz, wo Spitzenlasten abgedeckt werden müssen und Notversorgungen notwendig sind wie beispielsweise bei den Türen von Flugzeugen wie dem neuen Airbus A380. Die Fähigkeit der Superkondensatoren von Maxwell, in sehr kurzer Zeit (Brems-) Energie zu speichern (Rekuperationsenergie) und diese in ebenso kurzer Zeit wieder abzugeben, macht die Nutzung bei Fahrzeugen interessant, die sehr viele Start- und Stoppvorgänge aufweisen. So ist neben Personentransportfahrzeugen der Einsatz bei Kranen, Gabelstaplern oder Windkraftanlagen (Verstellen der Rotorblätter) bereits gang und gäbe. Eine wichtige Funktion ist dabei auch die kurzfristige Überbrückung von Stromunterbrüchen.

Einzug in die Automobilindustrie

Wenn alles nach Plan läuft, kann Maxwell demnächst einen weiteren Grosserfolg vermelden: Für Automodelle 2010 sollen die Boostcaps von Maxwell bei einem deutschen Hersteller erstmals in Serie gehen. «In den Autos ist immer mehr Elektrotechnik eingebaut», stellt Adrian Schneuwly fest, und fährt fort: «Für die Stabilisierung des Bordnetzes sind unsere Boostcaps die Lösung, denn normale Batterien können die Spannungsschwankungen nicht auffangen.» Der Motor und die herkömmliche Batterie werden entlastet. Die zunehmende Hybridisierung der Autoflotten verlangt somit geradezu nach kleinen Hochleistungs-Kondensatoren.

Die Umweltauflagen zwingen bekanntlich die Autobauer, den Treibstoffverbrauch substanziell zu senken, also die Primär-Energie zu reduzieren. Trotzdem will der Automobilist auf eine weitere Verbesserung des Komforts nicht verzichten. In dieser Entwicklung wird für die Autohersteller die Nutzung von bis jetzt kaum genutzter Energie wie der Bremsenergie immer wichtiger und interessanter. «Wir sehen in der Hybridwelle bei den Autos ein grosses Potenzial», blickt der Deutsch-Freiburger Adrian Schneuwly zuversichtlich in die Zukunft.

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