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Die FN wollen einem Bedürfnis entsprechen

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Die FN wollen einem Bedürfnis entsprechen

Herausgabe einer eigenständigen Regionalzeitung bleibt weiterhin eine Herausforderung

Die Freiburger Nachrichten geniessen bei der Leserschaft und bei den Behörden ein besonderes Vertrauen. Sie wollen aber auch in Zukunft umfassend über Deutschfreiburg informieren, um weiterhin einem echten Bedürfnis zu entsprechen. Dies hielt Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel an der Generalversammlung in Heitenried fest.

Die Sonderstellung, welche die FN in Deutschfreiburg inne haben, sind allein noch keine Garantie, um eigenständig bleiben zu können. Die FN müssen einem echten Bedürfnis entsprechen und sich auf eine wirtschaftlich gesunde Basis abstützen können», betonte Felix Bürdel am Freitag im Vereins- und Kulturhaus vor 93 Aktionärinnen und Aktionären.

Im verflossenen Jahr konnten die FN aber gute Voraussetzungen schaffen, um eigenständig zu bleiben: Das Textangebot konnte von 4555 auf 4734 Seiten ausgedehnt werden. Noch nie in ihrer Geschichte haben die FN in einem Jahr so viele Seiten publiziert. Einmalig war auch der erzielte Cash-flow von 535 684 Franken, dies bei einem Umsatz von fast 14 Mio. Franken. Dank diesem ausserordentlich guten Ergebnis konnten die Eigenmittel um 200 000 auf fast 2 Mio. erhöht werden.

Felix Bürdel war sich aber auch bewusst, dass wirtschaftlich wieder andere Zeiten anbrechen können. So bat er um Verständnis, wenn die Dividen-de nicht mehr wie in diesem Jahr 20 Prozent betragen werde. Er gab auch zu verstehen, dass die FN weiterhin auf die breite Unterstützung der Leserschaft und der Behörden angewiesen sein werden.

Laut Felix Bürdel besitzen die FN aber einige gute Trümpfe. Er wies dabei auf den hohen Abdeckungsgrad in Deutschfreiburg von 60 Prozent hin, aber auch auf die steigende Abonnentenzahl. Zudem erwähnte er die gute Zusammenarbeit mit der «Liberté» und der Paulusdruckerei, die seiner Ansicht nach noch ausbaufähig ist. Mit der Zusammenlegung der beiden Redaktionen in der Filiale Murten im vergangenen Jahr sei dazu ein erster Schritt getan worden.

Neuer Internet-Auftritt

Der neue Verlagsdirektor Paul Stritt kam in seinem Bericht auf den lokalen Werbemarkt zu sprechen. Er hielt dabei fest, dass einige Gratisanzeiger mit günstigen Angeboten den FN Konkurrenz machen. Er gab dabei zu bedenken, dass das redaktionelle Angebot in diesen Anzeigern sehr bescheiden sei. Entsprechend niedrig sei deshalb auch der Beachtungsgrad und in der Folge der Werbeeffekt.

Paul Stritt erwähnte ebenfalls den neuen Internet-Auftritt der FN (online), der gelungen sei und der bewirkt habe, dass sich der tägliche Besuch auf der FN-Homepage von 200 auf 400 erhöht hat. Er fragte sich aber auch, ob es Zufall gewesen sei, dass am 23. März, als der neue Auftritt gestartet wurde, die FN nicht erschienen seien . . .

Die FN haben aber nicht die Absicht, nur noch auf dem Internet zu erscheinen. Verbesserungen wollen sie u.a. auch in der Zustellung erreichen. Wegen der späten Druckzeiten und des Abbaus der Post-Dienstleistungen ist es nicht möglich, dass die FN ausserhalb des Kantons Freiburg am gleichen Tag zugestellt werden können. Die Zustellung der FN am gleichen Tag ist denn auch ein erklärtes Ziel im neuen Jahr, wie Paul Stritt betonte.

Hoher Abdeckungsgrad

Dass die FN zumindest im Sensebezirk über einen hohen Abdeckungsgrad verfügen, erläuterte der neue Finanzchef Gilbert Jenny. Nach seinen Worten haben im Sensebezirk 74 Prozent der Haushalte die FN abonniert. Im Seebezirk sind es 26 und in der Stadt Freiburg 23 Prozent der deutschsprachigen Haushalte. Von den 16 296 FN-Exemplaren (Normalauflage), die täglich verteilt werden, gehen 55 Prozent in den Sensebezirk, 16 in den Seebezirk, 17 in die Stadt Freiburg sowie je 6 Prozent in den übrigen Kanton und in die übrige Schweiz. Die Normalauflage weist durchschnittlich 20,5 Seiten auf, die Grossauflage am Donnerstag 36,7 Seiten.

Chefredaktor Walter Buchs wies auf einige Verbesserungen hin, die im vergangenen Jahr erfolgt sind: Ausbau im Seebezirk, Freiburgzeit-Seite am Freitag, farbige Frontseite usw. Weil er Ende Monat ins Glied zurücktritt, rief er aber auch die wichtigsten Stationen in Erinnerung, die unter seiner Leitung beschritten wurden: Aufwertung des Regionalteils, neues Redaktionssystem, Struktur- und Qualitätsanalyse, Zusammenarbeit mit der Solothurner Zeitung, positive Entwicklung der Abonnements-Zahlen und des Seitenangebotes. Entbunden von organisatorischen und administrativen Aufgaben will er in Zukunft vermehrt journalistisch tätig sein und seine Kräfte dafür verwenden, den FN publizistisch mehr Profil zu geben.

An der Versammlung wurde Heinz Frank, Leiter der Raiffeisenbank Bösingen, zum neuen Revisor gewählt, nachdem der Bücherexperte Hermann Egger aus St. Ursen sein Amt, das er seit 1973 ausübte, niedergelegt hat. Heinz Frank wird nun zusammen mit Hans Brügger und André Bruderer die Rechnungen der FN prüfen.

Behörden sollen
vermehrt informieren

Oberamtmann Marius Zosso ist es ein Anliegen, dass die Behörden die Medien künftig besser informieren. Nach seinen Worten entspricht eine offene Informationspolitik einem echten Bedürfnis der Bevölkerung. Er dachte dabei insbesondere auch an die Gemeinden und will vor allem nach den nächsten Gemeindewahlen den Gemeinderäten diesbezügliche Empfehlungen abgeben.

Wenig Verständnis brachte er dafür auf, dass die FN ihre neuen Statuten nicht in deutscher Sprache ins Handelsregister des Saanebezirks eintragen lassen konnten. «Wo bleibt denn hier die viel gerühmte Offenheit?», fragte er sich und gab zu bedenken, dass ein falsches Signal für den Wirtschaftsstandort Freiburg ausgesendet wurde.

Wissenswertes
über Heitenried

Die Aktionärinnen und Aktionäre, welche am Freitagabend der Generalversammlung beiwohnten, haben nicht nur Interessantes über die FN vernommen, sondern auch viel Wissenswertes über den Tagesort Heitenried. So stellte alt Lehrer Franz Kolly das Tagungslokal, die alte St.-Michaels-Kirche, vor. Die Anwesenden vernahmen dabei, dass die Kirche im Jahre 1228 erstmals erwähnt wurde und dass das heutige Gebäude «eine Summe von sieben Kirchen» ist. Franz Kolly gab zu bedenken, dass die Kirche vor 12 Jahren vor dem Zusammenbruch stand, ehe mit der Gemeinde und der Pfarrei eine Stiftung gegründet wurde, welche die Kirche für 2,75 Mio. renoviert hat, so dass sie jetzt als Vereins- und Kulturhaus genutzt werden kann. Zu bewundern ist heute wieder die prachtvolle Decke aus dem Jahre 1626. Franz Kolly verheimlichte auch nicht, dass die Kirche im Jahre 1914 nur wegen einer Stimme nicht abgerissen wurde, dass die Seitenaltare aber nach Hinwil ZH verkauft wurden und dass die Kirche im letzten Jahrhundert oft als Turnhalle, Militärunterkunft, Suppenlokal, Schulhaus usw. gedient hat.

Während des Aperitifs im Schlosspark konnten die Aktionä- re zudem die einmalige Aussicht geniessen, und während des Nachtessens im Gasthof St. Michael stellte Gemeinderat Walter Fasel Heitenried als aufstrebende Gemeinde vor, die aber einigen Nachholbedarf aufweist und u.a. dem Altersheimverband Sense-Mittelland beitreten und zusammen mit St. Antoni eine Mehrzweckhalle erstellen will. az

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