Die Organisatoren der Pferdeschau Plaffeien sind zufrieden: Von 42 Fohlen erreichten 17 die Punktzahl fürs Finale. Wie bereits letztes Jahr kommt das Siegerfohlen aus der Zucht von Andreas Hostettler aus Sangernboden.
Die Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks probierte an ihrer diesjährigen Pferdeschau etwas Neues aus: nämlich ein Schlusschampionat. Zum Schluss des Tages wurden die vier besten Fohlen noch einmal in den Ring gerufen. Richter Hansruedi Enz kommentierte das Exterieur der Fohlen und gab deren Punktzahl bekannt. Besonders viel Freude hatte er an der Nummer 41, der Siegerin des Tages: Fohlen Enya AH der Stute Eloa und von Hengst Nordica de la Burgis, gezüchtet von Andreas Hostettler aus Sangernboden.
«Schaut sie euch an, so sehen Sieger aus», schwärmte der Richter. Ihn überzeugten der sehr schöne Kopf des Fohlens, die gute Behalsung und das korrekte Fundament. Mit den Noten 9 für Typ, 8 für Bau und 9 für Gänge holte das Stutfohlen mit Abstand die meisten Punkte, nämlich insgesamt 26. Andreas Hostettler zeigte sich sehr erfreut, besonders weil er den Sieg schon das zweite Jahr in Folge für sich beanspruchen konnte: «Es ist einfach sehr schön.» Auch letztes Jahr stammte das Fohlen von seiner Stute Eloa. «Sie ist eine tolle Stute – und auch superlieb.» Zum Stutfohlen sagte er: «Ich wusste schon im Frühling, dass das ein ganz besonderes Fohlen ist, mit diesem Ausdruck und dem Gang. Das ist schon nicht alltäglich.»
«Sehr zufrieden»
Bruno Suter, Präsident der Pferdezuchtgenossenschaft des Sensebezirks, zeigte sich sehr zufrieden mit der Schau. «Das Niveau ist sehr hoch. Man sieht, dass wir einige sehr gute Zuchtstuten in der Genossenschaft haben.» Zum hohen Niveau trage auch bei, dass die Pferdeschau Plaffeien als einzige im Kanton die nötige Punktzahl fürs Finale, den sogenannten Rappel, auf 22 ansetzt. Andernorts beträgt diese Zahl 21. «So kommen wirklich nur die Spitzentiere ins Finale», fügt Hans Bielmann, Geschäftsführer der Zuchtgenossenschaft, an.
Von den 42 angetretenen Fohlen kamen 17 in den Rappel. Bielmann und Suter zeigen sich damit sehr zufrieden. Und: «Das Schlusschampionat mit den vier besten Fohlen ist sehr gut angekommen», so Bielmann. «Wir wollten damit einmal etwas Neues ausprobieren.» In Zukunft wolle die Zuchtgenossenschaft diesen Championatsmodus beibehalten.

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Weniger Fohlen
Auffällig viele der Fohlen dieses Jahr waren dunkelbraun bis schwarz. Das sei vor allem darauf zurückzuführen, dass viele vom schwarzen Hengst Hoby-Wan abstammen, der bis letztes Jahr auf der Hengststation der Genossenschaft im Einsatz war, so Bielmann.
Einziger Wermutstropfen: Die Anzahl der präsentierten Fohlen war etwas tiefer als in früheren Jahren. «Viele ältere Züchter haben aufgehört und keine Nachfolger gefunden», sagt Hans Bielmann dazu. Das sei ein Trend, der schon länger andauere. Umso mehr freue es ihn, dass mit Andreas Hostettler ein junger Züchter den Sieg geholt habe.
Das folgende Video gibt einen Einblick in die Fohlenschau:
Resultate
Diese Fohlen kamen in den Rappel
Fohlen geboren Januar bis März: Stutfohlen: 1. Dolly (Vater Don Ovan du Clos Virat), 8 (Typ)/7 (Bau) /8 (Gänge), Erich Krebs, Münchenwiler; 2. Stella (Nesty), 8/7/8, Hans Bielmann, St. Silvester; 3. Domenica (Don Ovan du Clos Virat), 8/7/7, Erich Krebs, Münchenwiler; 4. Snetti la Chasse (Don Ovan du Clos Virat), 8/6/8, Christian Aeschlimann, Bärfischen; 5. Ersana (Horizon des Oués), 7/7/8, Werner Suter, Giffers. Hengstfohlen: 1. Harno (Horizon des Oués), 8/7/9, Werner Suter, Giffers; 2. Harley (Hoby-Wan), 8/7/8, Bruno Suter, Brünisried; 3. Henrik (Hoby-Wan), 8/7/7, Hanspeter Dousse, Oberschrot; 4. Enrico AH (Envol), 8/6/8, Andreas Hostettler, Sangernboden. 5. Haluno (Horizon des Oués), 7/7/8, Werner Suter, Giffers.
Fohlen geboren April bis Mai: Stutfohlen: 1. Enya AH (Nordica de la Burgis), 9/8/9, Andreas Hostettler, Sangernboden; 2. Manda (Hoby-Wan), 8/6/8, Walter Vetter, St. Ursen. Hengstfohlen: 1. Halid (Hoby-Wan), 8/8/7, Werner Suter, Giffers; 2. Nathan (Nesty), 7/7/9, Heribert Stritt, St. Ursen; 3. Hibiskus vom Schache (Hoby-Wan), 8/7/7, Peter Gross, Alterswil; 4. Névio de la Perle (Néco), 7/7/8, Esther Perler-Vonlanthen, St. Antoni; 5. Eveil du Jardin (Evian), 7/7/8, Pascal Curty, Granges-de-Vesin.
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