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Die Folklore der «magischen Berge» lebt

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Einmal alle paar Jahre – zum ersten Mal 1956 und letztmals vor 13 Jahren – verwandelt sich das beschauliche Greyerzer Dörfchen Estavannens in die Festhütte des Kantons und wird während einigen Tagen zur beliebten Volksfest-Destination für Jung und Alt. An diesem Wochenende lockte die Poya – der feierlich inszenierte Alpaufzug der Viehherden – bereits zum siebten Mal Zehntausende Besucherinnen und Besucher in die Region.

Feiern und Besinnen

Gemeinsam mit der ansässigen Bevölkerung der 400-Seelen-Gemeinde feiern die Besucher den Beginn der Sömmerungszeit und nehmen damit auch Abschied von den Viehherden, die während den Sommermonaten auf der Alp weiden. Die Poya ist aber nicht nur der fröhliche Treffpunkt für Bevölkerung aus Stadt und Land, der mit Schlagergrössen, Festwirtschaft und Barbetrieb aufwartet. Sie ist auch ein stiller Ort, um sich auf vergangene Zeiten zu besinnen und sich der lebendigen Wurzeln der Kultur des Greyerzerlandes zu vergewissern.

Besonders eindrücklich zeigen sich die beiden Gesichter der Poya zum Abschluss der fünftägigen Feierlichkeiten in Estavannens. Die Mystik des in Greyerzer Patois gehaltenen Alpgottesdienstes wird in ihrer Wirkung durch den lauten und farbenfrohen Festumzug der Musiker, Sänger, Tänzer und Vereine aus der Region um ein Vielfaches gesteigert.

Die liebevoll geschmückten Häuser des kleinen Dörfchens erzählen von vergangenen Zeiten, Kunsthandwerker bieten ihre besten Stücke feil, emsige Frauen verkaufen Delikatessen aus der Region, und die aufwendig geschmückten Sujets-Wagen zeigen idyllische Szenen aus dem urchigen Leben der Älpler.

Malerisch trotz Regen

Das Käsen, Weben, Mähen und Schwingen hat im rund eineinhalbstündigen Umzug genauso seinen festen Platz gefunden wie die mit Seidenblumen und Tannzweigen geschmückten Kühe, die herausgeputzten Esel und Pferde, Ziegen und Schafe.

Begleitet werden die Viehherden und Wagen von zahlreichen Musikern, Sängern, Tänzern sowie Schülern und Vereinen aus der Region. Die rund 40 bunt zusammengewürfelten Trupps aus Menschen und Tieren, klein und gross, schlängelten sich – unterstützt durch die Zurufe und den Beifall der vielen Schaulustigen – ihren Weg durch die engen Gässchen von Estavannens und vorbei an den unter den Dachgiebeln einiger Häuser angebrachten Holztafelmalereien.

Auch diese Bilder – ebenfalls Poyas genannt – erzählen in sagenhafter Farbenpracht die Geschichte vergangener Alp-aufzüge, erzählen von Bergen, von Älplern in Greyerzertracht und vom schwarz-weiss gefleckten Vieh. Nur von Regenschauern und kalten Füssen erzählen die gemalten Poyas nichts – ganz im Gegenteil zur realen Poya-Ausgabe 2013. Leider.

 

Poya in Estavannens: Erfolg trotz Wetterpech

Obwohl sich das Wetter an allen fünf Poya-Tagen (Mittwoch bis Sonntag) nicht von seiner besten Seite zeigte, ist das Organisationskomitee um Präsident Edgar Schorderet zufrieden mit dem allgemeinen Verlauf des Grossanlasses, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht: «Das Volksfest hat seine Versprechen gehalten, und die Besucherzahlen entsprachen den Vorstellungen der Veranstalter.» Für die Ausgabe 2013 wurden rund 60 000 Gäste erwartet. Neben der traditionellen Messe und dem Umzug seien besonders die allabendlichen Konzerte (DJ Ötzi, Stromstossörgeler und weitere), ein funktionierendes Verkehrskonzept und die Gastfreundschaft der Bevölkerung von Estavannens für den Erfolg der Veranstaltung verantwortlich gewesen. mz

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