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Die Fragen des Lebens beantworten

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«Wieso mache ich, was ich mache?» Diese Frage stand am Anfang der neuen Produktion der Choreografin Karine Jost. In «Zwiesprache», dem inzwischen vierten Tanztheater von Jost, geht es um die Auseinandersetzung der verschiedenen Akteure auf der Bühne: Tanz, Musik und Licht. Dabei seien die Vorbereitungen für das neue Stück anders verlaufen als in früheren Produktionen, erklärt Jost: «Normalerweise steht am Anfang die Musik und ich schneidere ihr eine Choreografie auf den Leib.» Dieses Mal war es eher ein Zusammenspiel. «Tanz, Musik und Licht sind gemeinsam gewachsen.» Dieser Prozess sei für alle Beteiligten eine neue Erfahrung gewesen. «Die Musiker mussten beobachten, was die Tänzer auf der Bühne machen und umgekehrt.» Das sei deshalb eine Herausforderung gewesen, weil sich Tänzer und Musiker in einer völlig anderen Welt bewegten. «Es hat einige Aha-Momente während den Proben gegeben.»

Persönlicher Prozess

Besonders sei die neue Produktion auch deshalb, weil am Anfang nicht klar gewesen sei, wie die Künstler auf die gestellte Frage antworten würden. «Zu Beginn hat es nur Fragen, Fragen, Fragen gegeben», erinnert sich Jost. Diese galt es von den drei Musikern, den drei Tänzern und dem Lichttechniker beantworten zu lassen. «Ich als Choreografin habe nur die Frage in den Raum gestellt und die Richtung vorgegeben.» Danach seien die Künstler gefragt gewesen: «Etwas kommt immer zurück.» Die Tänzer seien dabei frei gewesen, hätten sich aber an die Frage halten müssen. «Es geht darum, innezuhalten und ein Zwiegespräch zu führen.» Letzteres versteht die Choreografin als eine Art Gespräch mit einem imaginären Partner. «Es ist ein Ringen mit sich selbst.» Die Antwort auf die Frage nach dem Grund für die Zuwendung zum Tanz oder der Musik sei zu Beginn in erster Linie biografischer Natur. «Das interessiert aber nicht», erklärt Jost. Erst dann folge eine Auseinandersetzung mit tiefer gehenden Überlegungen. «Im Stück erhalten die Künstler alle ihren Platz für diesen Prozess der Zwiesprache.» Es sei daher eine sehr persönliche Produktion. «Die Künstler geben sehr viel von sich preis.»

An der Skulptur feilen

Die Antworten sind in der jeweiligen Ausdrucksweise der Darbietenden erfolgt: Tanz, Musik und Licht. Eine Art Rohmaterial für die Choreografin. Auf den ersten Input folgte die Feinarbeit. «Das kann man sich wie das Feilen an einer Skulptur vorstellen», erklärt Karine Jost.

Schliesslich entstanden in diesem Prozess viele einzelne Teile: Tänze, Bewegungen, Lichteffekte, Geräusche und Klänge. «Meine Aufgabe ist es, daraus eine Gesamtheit zuformen», sagt Jost über das Zusammenfügen der einzelnen Puzzle-Teile. Am Ende dieses Prozesses steht keine Geschichte im klassischen Sinn. «Es gibt keinen roten Faden, der sich durch das gesamte Stück zieht.» Dafür könne jeder Zuschauer seine eigene kleine Geschichte in das Tanztheater hineininterpretieren.

Nuithonie, Villars-sur-Glâne. Di., 12. April, 19 Uhr. Mi., 13. April, 19 Uhr. Do., 14. April, 19 Uhr. Fr., 15. April, 19 Uhr. Sa., 16. April, 20 Uhr.

 

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