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Die Freiburger auf Medaillenjagd

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Zum dritten Mal in Folge werden in den kommenden Tagen in La Chaux-de-Fonds die nationalen Meistertitel vergeben. Einzige klare Favoritin ist dabei Lokalmatadorin Sabrina Jaquet, die zum bereits dritten Mal in Folge drei Titelgewinne (Einzel, Doppel, Mixed) anstrebt. Während sich die Konkurrenz in diesen drei Disziplinen primär um die übrigen Medaillen streiten kann, präsentiert sich die Ausgangslage in den beiden reinen Männer-Wettbewerben völlig offen. Medaillenchancen dürfen sich auch einige Freiburger machen.

 

 Männereinzel

Als Nummer eins gesetzt ist in La Chaux-de-Fonds der ehemalige Nationalspieler Christian Bösiger. Der 30-Jährige hat diese Position aufgrund seiner Ergebnisse in der Nationalliga A erreicht. Bösiger, der im Sommer innerhalb der NLA von Solothurn nach Uzwil gewechselt hat, holte für seinen neuen Verein in sechzehn Einsätzen sechzehn Siege. Am vergangenen Wochenende verlor der Altmeister im NLA-Kantonsduell gegen St. Gallen erstmals in dieser Saison ein Spiel. Im Doppel zog er an der Seite von Iztok Utrosa gegen Agung Ruhanda/Dominik Bütikofer im Entscheidungssatz den Kürzeren (16:21). Ob der meistgenannte Favorit, der die letzten beiden Titelkämpfe ausgelassen hat, auch in der Lage ist, an einem Turnier über mehrere Tage gut zu spielen, wird sich zeigen.

Erster Herausforderer von Bösiger ist mit Olivier Andrey (Tafers-Freiburg) der noch fünf Jahre ältere Titelverteidiger. Die beiden dominieren das Schweizer Badminton seit Jahren, zusammen haben sie zehn der letzten elf Meistertitel gewonnen. Im letzten Jahr hatte Andrey einmal mehr seine ganze Routine ausgespielt und etwas überraschend seinen sechsten Meistertitel gewonnen. Dass er heuer nicht als Topfavorit gehandelt wird, kommt dem Wünnewiler entgegen. «Ich bin deutlich ruhiger als im Vorjahr, der Druck ist weniger gross. Dennoch wird es sehr schwer für mich. Bösiger habe ich kürzlich spielen gesehen, er ist immer noch sehr stark. Und auch die Jungen sind auf dem Vormarsch. Die Konkurrenz ist gross.»

Angeführt wird die Konkurrenz von Anthony Dumartheray (Yverdon), dem Einzel-Meister von 2013. Zum Kreis der Titelanwärter zählen auch vor dem Durchbruch stehende Nachwuchsakteure wie Christian Kirchmayr (Uni Basel), gegen den Andrey im Interclub zweimal verloren hat, Gilles Tripet und Mathias Bonny (beide La Chaux-de-Fonds) oder ebenfalls der seit Jahren zur nationalen Spitze zählende Routinier Christoph Heiniger. Zudem trifft Olivier Andrey in der zweiten Runde auf seinen jüngeren Bruder Michael (Olympica-Brig).

 

 Fraueneinzel

Sabrina Jaquet (La Chaux-de-Fonds) ist zurzeit die unangefochtene Leaderin der nationalen Badminton-Szene und als Nummer 48 der Weltrangliste auch international am höchsten kotiert. Da ihre erste Herausforderin, die Freiburgerin Nicole Schaller (Union Tafers-Freiburg), verletzungsbedingt Forfait geben muss, käme alles andere als eine erfolgreiche Titelverteidigung von Jaquet einer Überraschung gleich. In der zweiten Runde wird Jaquet zwar vom U19-Nachwuchstalent Ronja Stern, die mittlerweile auf Rang 9 der Europäischen Jugendrangliste liegt, gefordert. Doch wenn alles nach Plan verläuft, bestreitet die 27-jährige Olympia-Teilnehmerin von London den Final gegen Ayla Huser oder Cendrine Hantz–und die Freiburgerinnen, inklusive Kantonsmeisterin Nicole Perroud, werden das Endspiel als Zuschauer verfolgen müssen.

 

 Männerdoppel

Völlig offen präsentiert sich die Ausgangslage im Männerdoppel, umso mehr, als die Vorjahresmeister Anthony Dumartheray und Thomas Heiniger (Trogen-Speicher) heuer mit neuen Partnern antreten. Thomas und Christoph Heiniger dürften in der oberen Tableauhälfte problemlos in den Final einziehen. Sollten die beiden das Turnier gewinnen, würde erstmals seit 1998 (Thomas und Stephan Wapp) wieder ein Bruderpaar zuoberst auf dem Podest stehen. In der unteren Tableauhälfte dürften sich Oliver Schaller (Tafers-Freiburg) mit seinem Doppelpartner Mathias Bonny und Gilles Tripet/Anthony Dumartheray im Viertelffinal gegenüberstehen. Ob es für den Halbfinaleinzug reicht, hängt stark von der Tagesform ab. Die Siegchancen stehen 50:50, wobei Tripet/Dumartheray das etwas routiniertere Duo sind.

 

 Frauendoppel

 Sabrina Jaquet und Ayla Huser (Mutschellen) sind im Frauendoppel zwar favorisiert, haben aber sicherlich keinen Spaziergang vor sich. Fehlende gemeinsame Wettkampfpraxis auf der einen und eingespielte Paarungen auf der anderen Seite werden ihnen den Weg ins Finale erschweren. Zum erweiterten Favoritenkreis zählt auch das Duo Tiffany Girona (Tafers-Freiburg)/Céline Burkart (Trogen-Speicher). Für Spannung ist gesorgt.

 

 Mixed

 Im Mixed möchten Sabrina Jaquet und Anthony Dumartheray den 10. Titel in Folge holen und damit in die Geschichte von Swiss Badminton eingehen. Oliver Schaller/Céline Burkart, die derzeit bestplatzierte Schweizer Mixed-Paarung, wollen allerdings ihr Veto einlegen. Da die beiden aber nur als Nummer fünf gesetzt sind (bei der Setzliste zählt das Schweizer und nicht das Weltranking), erwartet sie ein beschwerlicher Weg in den Final. Dass Schaller/Burkart die Klasse haben, um diesen erfolgreich zu meistern, haben sie bereits des Öfteren bei internationalen Turnier bewiesen. So auch am vergangenen Wochenende beim Iceland International, wo sie bis in den Halbfinal vorstiessen.

Auch die Freiburgerin Tiffany Girona darf sich zusammen mit Thomas Heiniger Hoffnungen auf eine Mixed-Medaille machen. Allerdings werden mit Sicherheit nicht Oliver Schaller und Tiffany Girona mit Edelmetall aus La Chaux-de-Fonds zurückkehren; die beiden träfen bereits in einem allfälligen Viertelfinal aufeinander.

Programm

Schweizer Meisterschaften 2015

La Chaux-de-Fonds (Pavillon des Sports). Donnerstag:10.30 bis ca. 21.00 Uhr.Freitag:10.30 bis ca. 22.00 Uhr.Samstag:9.30 bis ca. 21 Uhr, mit den Finals im Frauen-Einzel und Männer-Doppel ab 19.15 Uhr .Sonntag:10.00 bis ca. 16.00 Uhr, mit den Finals im Frauen-Doppel, Männer-Einzel und Mixed ab 13.30 Uhr.

 

 

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