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Die Freiburger Exporte sind im freien Fall

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: linda bourget/la liberte

freiburg Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 haben die Freiburger Exporte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 21,9 Prozent auf 2,96 Milliarden Franken abgenommen. Die Importe in den Kanton verzeichnen einen Rückgang von 18,9 Prozent auf 1,7 Mrd. Fr. Die Handelsbilanz bleibt aber nach wie vor klar positiv (1,26 Mrd. Fr.).

«Die Abnahme der Exporte widerspiegelt deutlich die schwierige Periode, in der sich unsere Unternehmen befinden», bedauert Charles Phillot, Präsident der Freiburger Handelskammer, der auch für das dritte Quartal keine Besserung sieht. «Die am stärksten betroffenen Sektoren sind Maschinen und die Fabrikation von Komponenten für die Investitionsgüter, wie Contrinex oder Bumotec», ergänzt Phillot.

Abgesehen von diesen beiden Vorzeigesektoren der Freiburger Wirtschaft drückt auch der allgemeine Rückgang in der Uhrenindustrie und der Chemie auf die Freiburger Exportstatistik. Ein beachtlicher Teil der Verkäufe von Richemont und Bayer werden nämlich in Freiburg verbucht, wo die beiden Riesen internationale Sitze haben, auch wenn die entsprechenden Produkte nicht hier produziert werden.

Freiburg stärker betroffen

Mit 17,7 Prozent ist Frankreich der wichtigste Handelspartner der Freiburger Firmen. In dieses Land haben die Exporte in der Berichtsperiode um 21,25 Prozent abgenommen. Die Abnahmen im deutschen Markt, der 13,7 Prozent der Freiburger Exporte aufnimmt, sind mit 30,7 Prozent noch höher. Gar um die Hälfte haben die Ausfuhren in die USA abgenommen, wohin 7,7 Prozent der kantonalen Exporte fliessen. Rückläufige Daten gibt es ebenfalls für Italien und Hongkong.

Gesamtschweizerisch haben die Exporte im ersten Halbjahr um 16 Prozent abgenommen. Freiburg ist somit viel stärker betroffen als der Durchschnitt aller Kantone. Für Charles Phillot ist das schwierig zu erklären. Er stellt aber doch fest: «Offenbar haben grosse Firmen der Region wie Liebherr und Vibro-Meter die Krise sehr stark und sehr schnell zu spüren bekommen.»

Ein anderer Faktor dürfte der hohe Anteil der Pharma im Landesdurchschnitt sein, auch wenn diese hauptsächlich in Basel ansässig ist. Der hohe Handelsbilanzüberschuss von Basel-Stadt für die ersten sechs Monate 2009 von 18,5 Mrd. Fr. spricht da für sich.

bearbeitet von wb/FN

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