
Aldo Ellena/a
Dass der Präsenzunterricht in den Hochschulen wieder erlaubt ist, freut die Studierendenschaft der Uni Freiburg.
Der Bundesrat gab am Mittwoch grünes Licht für die Rückkehr der Studierenden in die Hörsäle und Seminarräume der Hochschulen. Präsenzunterricht ist wieder möglich. Allerdings gilt eine Beschränkung auf maximal 50 Personen und eine Kapazitätsbegrenzung auf ein Drittel der Raumkapazität.
Bei den Studentinnen und Studenten wird die Lockerung der Corona-Massnahmen begrüsst. «Wir freuen uns sehr», sagt Florian Wagner, Co-Präsident der Allgemeinen Studierendenschaft der Universität Freiburg, auf Anfrage. Seit Beginn der Pandemie würden die Studierendenvertreter in der Schweiz für einen Präsenzunterricht oder wenigstens einen hybriden Präsenzunterricht kämpfen. Der Online-Unterricht funktioniere an der Freiburger Universität zwar gut, aber das Miteinander leide. Es fehle auch der Prozess, sich auf den Weg zur Uni zu machen. Stattdessen sitzen die Studierenden zu Hause, wo es keine klaren Grenzen gibt zwischen Uni und Freizeit. Dort seien sie auch eher Ablenkungen ausgesetzt.
Dass die Studierenden nun in grosser Zahl in die Korridore der Uni-Gebäude zurückkehren werden, glaubt Florian Wagner nicht. «Ich bezweifle, dass die grossen Kurse wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren, mit wochenweise wechselnden Gruppen, wie es im vergangenen Herbst der Fall war.» Denn das Semester dauere nur noch etwa einen Monat. Übungen und Tutorien, die aus kleinen Gruppen bestehen, könnten wieder an der Uni stattfinden, erwartet der Co-Präsident.
Sorgfältige Vorbereitung
Die Universität und die Fachhochschule Westschweiz Freiburg (HES-SO) begrüssen die Entscheidungen des Bundesrates und wollen die Studierenden wieder vor Ort willkommen heissen. Doch die genaue Umsetzung ist noch offen. «In den nächsten Tagen werden wir daran arbeiten, ein System einzurichten, das die spezifischen Kontexte der insgesamt elf verschiedenen Studiengängen berücksichtigt», schreibt Jacques Genoud, Generaldirektor der HES-SO Freiburg. Die Rückkehr der Studierenden müsse sorgfältig vorbereitet werden, um die Einhaltung der Hygienemassnahmen sowie die Qualität des Unterrichts zu gewährleisten.
Das Rektorat der Uni bereite eine Anpassung der Corona-Richtlinien vor, sagt der Kommunikationsverantwortliche, Marius Widmer. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. «In der Regel nutzen wir den uns zur Verfügung stehenden Spielraum aus.» Es sei wichtig, dass sich die Studierenden wieder sehen und direkt austauschen könnten.
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