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Die Freiburger Jugend und ihr Mitwirken

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Was haben eine Jugendarbeiterin, der Präsident der Jugendkommission, der Präsident des Vereins Jugend und Politik Sense und ein Schüler der Orientierungsschule Wünnewil gemeinsam? Nicht nur haben alle etwas mit Jugendlichen zu tun, sondern sie setzen sich auch aktiv dafür ein oder wünschen sich zumindest, dass sich das junge Volk an Politik und Gesellschaft beteiligen kann. Das Stichwort der vom Verein SRG Freiburg am Mittwochabend organisierten Podiumsdiskussion lautete «Partizipation». Damit wollte die Organisation der jüngeren Generation ein Gefäss zur Verfügung stellen, durch das sie sich selbst mehr ins öffentliche Leben einbringen kann – auch mit der Hoffnung auf etwaige Nachfolger für die eigene Organisation. «Freiburg ist der Kanton mit der jüngsten Bevölkerung. Werden wir dem gerecht und bieten wir unseren Jugendlichen genug Möglichkeiten, zu partizipieren?», lautete die Einstiegsfrage von Beat Hayoz, dem Präsidenten des Vereins.

Früh damit beginnen

Der Radiojournalist Patrick Mülhauser, der durch den Abend leitete, machte zuerst auf die herrschenden Missstände aufmerksam: «Von 165 Gemeinden haben nur 19 einen Jugendarbeiter und elf eine Jugendkommission.» Die vier eingeladenen OS-Schüler bestätigten Mülhausers und Hayoz’ Gefühl: Zu Hause könne sie schon stark mitbestimmen, so etwa Yentl Fasel. «Ich sehe aber vor allem in der Schule noch Handlungsbedarf», so die Schülerin. Alle vier empfinden es etwa als Zumutung, in der letzten Woche vor den Ferien noch vier Prüfungen schreiben zu müssen – als Kollektiv hätten sie mehr Gewicht und könnten die Lehrer vielleicht dazu bewegen, sich untereinander abzusprechen. Bei diesem Thema griff Beat Hayoz, seines Zeichens Lehrer, ein: «Da alle Lehrer gleichzeitig anfangen, staut sich bei ihnen auch etwa zur gleichen Zeit genug Stoff an, um eine Prüfung durchzuführen», erklärte er.

 In Argumenten dieser Art sieht André Perler, Präsident des Vereins Jugend und Politik Sense, allerdings ein Paradoxon: «Wenn sich die Jugendlichen einmal zu etwas äussern, sollte dies schon ernst genommen werden, sonst ist klar, dass daraus nichts wird.»

Barbara Ackermann, die Präsidentin von «Frisbee», dem Freiburger Netzwerk für Jugendorganisationen, brachte einige innovative Ideen in die Diskussion ein. So schlug sie etwa dem Murtner Jann Fahrni eine Lösung für die Tatsache vor, dass die Mitglieder seiner Jugendkommission alle schon volljährig sind: «Wie wäre es, wenn jedes der Mitglieder ein Patenkind mitbringen würde? So wird die politische Aktivität von Beginn weg zur Selbstverständlichkeit», so Ackermann.

Wie wichtig das Ansetzen solcher Projekte schon bei den Jüngsten ist, erklärte auch Lisa Wyss vom Jugendamt Freiburg: «Je älter die Jugendlichen sind, wenn sie mit der Partizipation beginnen, desto schwieriger ist es, sie dazu zu motivieren.»

Abstimmen und schnippen

Auf den Punkt brachte es schliesslich Simon Thalmann alias «Saymen the Man», der den gesprächslastigen Abend durch musikalische Einlagen etwas auflockerte: «Leute, geht stimmen – und wenn ihr nicht stimmen geht, dann schnippt wenigstens zu diesem Song mit.»

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