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Die Freiburger Pflegeheime sollen möglichst bald mit der Booster-Impfung starten können

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Freiburg will zu den ersten Kantonen gehören, welche die dritte Impfung in Pflegeeinrichtungen verabreichen. Ob es mit dem Booster schon Mitte November klappt, ist noch unklar. Klar ist, dass die Fallzahlen steigen und auch mehr Infizierte ins Spital müssen.

Seit Ende Dezember, also seit zehn Monaten, wird in der Schweiz gegen Covid-19 geimpft. Diese Woche haben das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die eidgenössische Kommission für Impffragen eine Auffrischimpfung für alle Personen ab 65 Jahren empfohlen. Sie soll frühestens sechs Monate nach einer vollständigen Impfung erfolgen. Die Seniorinnen und Senioren, die zu den ersten geimpften Personen im Kanton Freiburg gehörten, sollten also schon sehr bald eine dritte Impfung erhalten können. Gemäss BAG sind die Kantone für die Durchführung der Auffrischungsimpfungen zuständig. Diese würden sich darauf vorbereiten, ab Mitte November mit den erneuten Impfungen beginnen zu können.

Was die Delegierten des Pflegeheims Bachmatte in Plaffeien bereits am Mittwochabend erfahren haben, bestätigt Claudia Lauper, Generalsekretärin der Direktion für Gesundheit und Soziales, auf Anfrage: «Wir wollen die dritte Impfung so schnell wie möglich anbieten.» Doch noch warte der Kanton auf detaillierte Informationen des BAG, um die konkrete Planung lancieren zu können. Die Gesundheitsdirektion habe mehrere offene Fragen, zum Beispiel zur Logistik und zur Informatik. Im Hinblick auf die Durchführung der Booster-Impfung tausche sich der Kanton auch mit der Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen aus. «Jedes Heim ist für die Organisation der dritten Impfung verantwortlich, dies mithilfe des Kantons», so Claudia Lauper.

Parallel zur Auffrischungsimpfung bereite sich der Kanton Freiburg derzeit auf die Impfwoche vor, die der Bundesrat für das ganze Land angekündigt hatte. Zu dieser Aktion werde es Ende nächster Woche mehr Informationen geben.

Startdatum offen

Ob Freiburg Mitte November die Booster-Impfung wirklich anbieten wird, kann derzeit niemand garantieren. Ein genaues Startdatum könne sie nicht nennen, informiert Claude Bertelletto Küng, Generalsekretärin der Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen. Es hätten jedoch bereits Vorbereitungssitzungen mit der kantonalen Taskforce stattgefunden. Dort sei ein möglicher Ablauf für die Booster-Impfungen besprochen worden. Die Taskforce werde die Pflegeheime informieren.

Petra Schlüchter, Vorstandspräsidentin des Gesundheitsnetzes See, möchte möglichst bald starten: «Wir hoffen, dass wir Mitte November mit der dritten Impfung beginnen können.» Derzeit seien die Vorbereitungsarbeiten am Laufen. So erstelle das Gesundheitsnetz eine Liste der Bewohnerinnen und Bewohner, welche eine dritte Impfung wollen. «Persönlich hoffe ich, dass sich in den Pflegeheimen so viele wie möglich impfen lassen, damit wir schöne und ruhige Weihnachten haben können.»

Heime können selbst impfen

Kritik am Termin von Mitte November ist aus dem Sensebezirk zu hören. Es brauche mehr Zeit für die Vorbereitung, sagte Daniel Corpataux, Leiter des Pflegeheims Bachmatte in Plaffeien, am Mittwochabend vor den Delegierten der drei Trägergemeinden. Weiter gab er bekannt, dass dieses Mal die Mitarbeitenden der Heime die Impfung verabreichen dürfen. Das bestätigt Claudia Lauper. Es habe entsprechende Diskussionen mit Repräsentanten der Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen und der Gesundheitsnetze gegeben. «Wir haben die Pflegeheime über das Ziel des Kantons informiert, dass sie selbst impfen könnten.»

Spital HFR

Innert einer Woche hat sich die Anzahl Covid-Patienten verdoppelt

«Wir beobachten die aktuelle Entwicklung mit grosser Aufmerksamkeit», sagt Catherine Favre Kruit, Leiterin Kommunikation des Freiburger Spitals HFR. Am Donnerstag benötigten 19 Covid-19-Patienten eine Spitalbehandlung. Vor acht Tagen waren es nur neun Personen gewesen. Somit hat sich die Anzahl der Covid-19-Patienten im HFR innert einer Woche verdoppelt. Catherine Favre Kruit appelliert in diesem Zusammenhang, die geltenden Schutzmassnahmen einzuhalten, und rät den ungeimpften Personen zur Impfung.

Wie sich die Zahlen in den nächsten Tagen entwickeln werden, kann das HFR nicht vorhersagen. «Unsere Erfahrung in dieser Pandemie hat uns aber gezeigt, dass das Ferienende ein kritischer Zeitpunkt ist.» Zudem sei jede Corona-Welle anders in Bezug auf die Anzahl erkrankter Personen und deren Alter.

Konstanz auf der Intensivstation

Während zunehmend mehr Covid-19-Patienten im Freiburger Spital liegen, ist bis jetzt die Anzahl infizierter Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation konstant. Sechs Personen waren es am Donnerstag. Auf den ganzen Oktober betrachtet, schwankte die Zahl zwischen sechs und acht Intensivpatienten. Ob nach einer Zunahme der Hospitalisationen eine Zunahme der Patienten auf der Intensivstation folgen wird, sei momentan schwierig zu sagen, so Catherine Favre Kruit. «Bisher ist dies mit einer Verzögerung von einigen Tagen oder Wochen so geschehen.» Sie weist daraufhin, dass Covid-19-Patienten auf der Intensivstation viele Ressourcen binden und gewöhnlicherweise eine lange Behandlung benötigen. Entsprechend stark sei die Wirkung auf das Personal, das bereits seit bald zwei Jahren mit der Pandemie beschäftigt ist. jmw

Zahlen und Fakten

Zwei Drittel der Freiburger Bevölkerung sind geimpft


1792 neue Coronavirus-Ansteckungen, 18 Spitaleinweisungen und acht neue Todesfälle registrierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag. Das ist eine Zunahme: Vor einer Woche waren es noch 1478 Meldungen von neuen Covid-19-Fällen, 13 Spitaleintritte und sieben Todesfälle.

Die neusten Zahlen auf der Website des Kantons Freiburg zu den Corona-Fällen sind vom 24. Oktober. 41 Fälle waren an diesem Tag gemeldet worden, davon waren sieben im Sensebezirk und vier im Seebezirk verzeichnet worden. Nach einem Anstieg von Mitte August bis Mitte September – Höhepunkt am 9. September mit 124 Fällen – haben die täglichen Fallzahlen wieder abgenommen, wie eine Grafik des Kantons zeigt. Ab Mitte Oktober gab es wieder eine Tendenz nach oben: Waren es in einem Zeitraum von sieben Tagen vor drei Wochen noch 213 Fälle, stieg dieser Wert vor zwei Wochen auf 260 und erreichte vor einer Woche 374 Fälle.

Mindestens eine erste Impfdosis haben rund 216’800 Personen, also rund 67 Prozent der Freiburger Bevölkerung erhalten, sagt Claudia Lauper von der Direktion für Gesundheit und Soziales. Jeweils rund 71 Prozent seien es in den Alterskategorien 16 bis 19, 20 bis 29 und 30 bis 39 Jahre. Je älter die Personengruppe, desto höher ist der Prozentsatz der Personen mit mindestens einer Impfung. Seit Anfang Oktober hätten die Anmeldungen für Impfungen abgenommen. Am tiefsten sei die Zahl am 24. Oktober gewesen mit 34 Anmeldungen. Claudia Lauper weist daraufhin, dass Impfungen zurzeit auch ohne Anmeldung möglich sind, und die mobilen Impfteams im Kanton unterwegs sind. jmw

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