Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Freiburgerin Annalea Maeder dirigiert Sm’Aesch-Peffingen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Obwohl erst 19-jährig, spielt die Freiburgerin Annalea Maeder im Team von Aesch-Pfeffingen eine wichtige Rolle. Als Passeuse will sie ihr Team auch heute gegen Volley Düdingen zum Sieg führen.

Sm’Aesch-Pfeffingen und Volley Düdingen standen sich letztes Jahr im Playoff-Halbfinal gegenüber, wegen Corona musste das Duell allerdings abgesagt werden. Ab heute (13.45 Uhr, Aesch) treffen die beiden Teams erneut in den Playoffs aufeinander, wieder im Halbfinal, nur dass diesmal der Qualifikationserste aus dem Baselland noch favorisierter ist: Dreimal trafen die beiden grossen Rivalen in dieser Saison aufeinander, dreimal zogen die Power Cats den Kürzeren. Nicht zuletzt dank seinen acht Ausländerinnen kann Aeschs Trainer Andi Vollmer in jedem Match auf vier oder fünf Positionen durchwechseln und seiner Formation eine ganz andere Spielweise ermöglichen, ohne dabei an spielerischer Qualität einzubüssen.

Von Kerzers nach Basel

Ein wichtiges Puzzleteil im Team des Basler Meisterschaftsfavoriten ist eine Freiburgerin: Passeuse Annalea Maeder. Obwohl erst 19-jährig, trägt sie schon die dritte Saison das rosa Trikot von Aesch-Pefffingen. Bereits mit 16 verliess sie ihr Elternhaus in Kerzers und zog nach Basel, um ihre Volleyballkarriere voranzutreiben. «Ich war mit der Junioren-Nati in Rumänien unterwegs, als Andi Vollmer auf meinen Nationaltrainer zuging und ihn fragte, ob er nicht ein paar interessante junge Spielerinnen kenne, die man in Aesch aufbauen könne», erzählt Maeder, wie es zu ihrem Engagement auf Ufer der Birs gekommen ist. «Mein Headcoach schlug Andi vor, er solle doch mal mich fragen. Andi hat mir dann seine Pläne erläutert, und es war für mich rasch klar, dass ich sein Angebot annehme.»

Steiler Aufstieg

Maeder spielte damals mit Köniz schon in der NLB, obwohl sie erst vier Jahre vorher als 12-Jährige mit dem Volleyball begonnen hatte. Bei Volley Düdingen war damals Kristel Marbach als Passeuse engagiert, und mit Zoé Kressler war auch die Position der zweiten Zuspielerin besetzt. Gleich präsentierte sich die Ausgangslage in Neuenburg, so dass die Freiburgerin entferntere Regionen in Betracht ziehen musste, wenn sie in der NLA ihr Glück versuchen wollte. In ihrer neuen Heimat am Ufer des Rheins wohnte die Seeländerin fortan mit zwei Teamkolleginnen in einer WG, besuchte in Basel das Sportgymnasium und trainierte zweimal täglich mit dem NLA-Team. «So jung von zu Hause wegzugehen, war nicht einfach», erinnert sie sich. «Ich denke aber, dass ich dadurch schneller selbstständig geworden bin und früh gelernt habe, Prioritäten zu setzen.»

Sprung ins kalte Wasser

Geplant war, dass Maeder an ihrer neuen Wirkungsstätte anfangs nur mittrainiert und sich ein technisches und taktisches Fundament aufbaut. Doch als Aeschs Stammpasseuse wegen einer Gehirnerschütterung zurücktreten musste, stand die 17-Jährige plötzlich als einzige Zuspielerin da. Maeder musste ins kalte Wasser springen und die Verantwortung als Spielgestalterin übernehmen. «Das hat mir anfangs einiges Kopfzerbrechen bereitet», erzählt Maeder mit einem Schmunzeln. «Wir haben dann aber erstaunlich oft gewonnen, was mir viel Selbstvertrauen gegeben hat.» Einen Monat später, nach der Verpflichtung von Tess von Piekartz, trat die Kerzerserin ins zweite Glied zurück.

Zurück ins zweite Glied

Von dort nahm sich auch die Saison 2019/20 in Angriff. Die Verletzungshexe schlug in Aesch jedoch erneut zu, die amerikanische Stammpasseuse Mita Uiato zog sich einen Kreuzbandriss zu, wieder änderte sich die Teamkonstellation. «Dass ich wieder so viel spielen konnte, war für mich ein grosses Glück. Denn egal wie viel du trainierst, auf dem Feld ist es ganz anders. Als junge Volleyballerin braucht man Matchpraxis, um sich weiterentwickeln zu können.»

Nach der Ankunft der Kanadierin Megan Cyr als neue Zuspielerin musste sich Maeder – einmal mehr – hinten anstellen. Einen Groll hegte sie deswegen nicht, ganz im Gegenteil. «Megan war ein Glücksfall fürs Team und mich», sagt die 182 cm grosse Athletin rückblickend. «Sie ist meine Mentorin geworden und hat mir sehr geholfen – auf und neben dem Feld. Ich konnte sehr viel von ihr profitieren.»

Karten neu gemischt

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie kehrte Cyr in ihre Heimat zurück und beendete ihre Volleyballkarriere. So erhielt Annalea Maeder auf diese Saison hin mit Katie Oleksak erneut eine andere Passeuse an die Seite gestellt. Doch die Vorzeichen haben sich inzwischen geändert: Die einstige Lehrtochter aus dem Freiburgerland hat sich längst zur vollwertigen Spielerin entwickelt, die der amerikanischen Kontrahentin mehr als nur das Wasser reichen kann. Vierzehn Mal stand Maeder im bisherigen Meisterschaftsverlauf in der Starting-Six, sieben Mal Oleksak. «Ich profitiere sicherlich auch von der Regel, dass während eines Matchs immer zwei Schweizer Spielerinnen auf dem Feld stehen müssen», relativiert die 19-Jährige.

Mit acht Ausländerinnen und vier aktuellen und ehemaligen Schweizer Nationalspielerinnen ist der Konkurrenzkampf bei Sm’Aesch gross. «Das sehe ich aber nur positiv. Unsere Trainings sind immer auf einem sehr hohen Niveau. Zudem haben wir eine gute Teamdynamik, weil alle wissen, dass es keine Rolle spielt, wer auf dem Platz steht.»

Von Aesch zu den Golden Bears

Im Sommer wird Maeder, die in ihrer Freizeit gerne Summen-Sudokus und den Rubik-Würfel löst, die Matura am Sportgymnasium abschliessen. Ein Abschnitt in ihrem Leben wird damit zu Ende gehen, ein neuer anfangen. Häufig nutzen junge Volleyballerinnen diesen Umbruch, um sich vor dem Studium ein Jahr als Profi zu versuchen. Nicht so die Freiburgerin. Sie hat an der University of California in Berkeley, einer der renommiertesten Universitäten der Welt, ein Sportstipendium erhalten und wird in den US-Bundesstaat Kalifornien ziehen. «Ich werde in den nächsten vier Jahren dort den Bachelor in Interdisziplinären Naturwissenschaften absolvieren und für das Uni-Team Golden Bears Volleyball spielen», erzählt die Maturantin. Der Abschied von Aesch falle ihr nicht leicht, sagt sie. «Ich verdanke dem Verein sehr viel. Es ist nicht selbstverständlich, dass man eine 16-Jährige ins Team holt und sie aufbaut.» Sie sei aber an einem Punkt, an dem sie machen müsse, was für sie richtig sei. «Die Ausbildung ist mir sehr wichtig, die Chance mit dem Sportstipendium wird nicht noch einmal kommen. Die Schweizer Volleyball-Liga läuft mir nicht davon.» Und es sei ja nicht so, dass sie mit dem Sport aufhören müsse. «Im Gegenteil. Ich werde mit den Bears in einer sehr renommierten Liga spielen.»

«Wir spielen nicht gern gegen Düdingen»

Ob sie nach ihrem Studium in die Schweiz und die NLA zurückkehren wird, weiss Maeder noch nicht. «Das ist durchaus möglich, aber ich plane nie langfristig.» Träume hat die 19-Jährige aber durchaus. «Es wäre toll, wenn ich eines Tages als Profi spielen könnte.» Zum Beispiel in der deutschen Bundesliga, fügt sie an. «Das war schon immer mein Wunsch.»

Vorerst konzentriert sich Maeder aber auf die NLA-Playoffs mit Aesch-Pfeffingen. Sich mit einem Meistertitel zu verabschieden, das wäre für die Freiburgerin die Kirsche auf der Sahnetorte. Volley Düdingen – der Gegner in der Playoff-Halbfinal-Serie, die im Best-of-five-Modus ausgetragen wird – wird versuchen, sein Veto einzulegen. «Wir spielen nicht gerne gegen Düdingen», gesteht Maeder. «Das Team ist extrem abwehrstark, mit solchen Kalibern bekommt man es in der NLA sonst kaum zu tun.» Und aus irgendeinem Grund habe man in der Halle in Düdingen immer Mühe mit den eigenen Services. «Vor den Spielen gegen die Power Cats trainieren wir jedenfalls immer sehr viel härter als sonst», erklärt Maeder.

Als Freiburgerin ist es für sie zusätzlich speziell, gegen die Power Cats anzutreten. «Mit Lea Zurlinden habe ich früher bei SAR Freiburg angefangen. Zudem kenne ich einige der Schweizer Spielerinnen aus der Nationalmannschaft.» Geschenke werde sie dennoch keine verteilen, verspricht die Seeländerin. Und mit einem Schmunzeln fügt sie an: «Mein Tipp: Wir gewinnen 3:1.»

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema