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Die fünf brennendsten Fragen vor dem Viertelfinal Düdingen – Cheseaux

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Nach der zweiten Quarantäne-Zwangspause startet Volley Düdingen heute in den verkürzten Playoff-Viertelfinal gegen Cheseaux. Die aus Sicht der Power Cats fünf brennendsten Fragen vor dem Duell.

Nach 144 Tagen Meisterschaft, 18 Pflichtspielen und zwei Quarantänen geht es für Volley Düdingen heute Mittwoch mit den Playoffs los. Weder der vierte Qualifikationsrang noch die 38 gewonnenen Punkte sind dann noch von Bedeutung, der Zähler wird wieder auf null gestellt. Über Weiterkommen oder Ausscheiden entscheidet nicht die Leistung von Anfang Saison, sondern der aktuelle Formstand – und diesbezüglich gibt es bei den Power Cats einige Fragezeichen.

Wie fit ist Samantha Cash?

Zwei Tage vor dem geplanten Playoff-Start gegen Cheseaux wurde Samantha Cash positiv auf das Coronavirus getestet. Sie und ihre Mitbewohnerinnen Samira Sulser und Anna Mebus mussten sich in Quarantäne begeben. Wo sich die Amerikanerin die britische Virus-Variante eingefangen hat, weiss sie nicht. «Meine Schwester hatte sich zu Beginn der Pandemie mit Covid-19 angesteckt und wurde schwer krank. Deshalb bin ich immer extrem vorsichtig gewesen, trotzdem hat es mich erwischt.» Bei Cash nahm die Krankheit einen leichteren Verlauf als bei ihrer Schwester, wobei auch sie zu Beginn Mühe mit dem Atmen hatte. «Ich habe mit meiner Schwester besprochen, wie ich atmen soll. Und da ich Asthma habe, bin ich es gewohnt, besonders aufmerksam auf meine Atmung zu achten. Das hat mir geholfen», erklärt die 27-Jährige.

Zehn Tage musste Samantha Cash in ihrem Zimmer bleiben, ihre zwei Mitbewohnerinnen konnten sich zumindest in der Wohnung bewegen. «Das war wirklich hart», blickt die Amerikanerin zurück. «Von meiner Zimmertür bis zum Fenster sind es sieben Schritte, mein Bewegungsradius war entsprechend klein.» Ihre beiden Kolleginnen hätten sich aber sehr liebevoll um sie gekümmert. «Sie backten mir regelmässig Cookies und versorgten mich ausreichend mit Kaffee.» Trotz aller Aufmerksamkeiten ihrer Kolleginnen – die zehn Tage in ihrem Zimmer fühlten sich für Cash wie eine Ewigkeit an. Wenn sie nicht geschlafen hat, hat sie sich die Zeit mit Gitarre-Spielen und Malerei vertrieben. «Ich habe jeden Tag ein Selbstporträt gemalt», erklärt sie mit einem Lachen. «Je länger die Quarantäne dauerte, desto mehr drifteten meine Bilder vom Realismus in den Expressionismus. Das war eine lustige Erfahrung.»

Sportlich konnte sich die Mittelblockerin während ihrer Krankheit allerdings nicht betätigen. «Sanftes Yoga lag drin, mehr nicht.» Dennoch fühle sie sich bereit, sagt Cash. «Ich werde mich sicher etwas müder fühlen als normal, aber zum Glück haben wir mit Samira und Lea (Zurlinden) zwei fabelhafte Mittelblockerinnen, die ebenso gut an meiner Stelle spielen können.» Entgegen kommt Cash, dass sie als Mittespielerin immer wieder kleine Pausen erhält, wenn sie aufgrund der Rotation auf der Bank sitzt.

Wie verkraftet Düdingen die Zwangspause?

Die Partie am Mittwoch in Cheseaux wird für die Power Cats der erste Ernstkampf nach 18-tägiger Pause sein. Die Waadtländerinnen hingegen konnten dank des Cup-Halbfinals gegen Neuenburg den Spielrhythmus wahren. Allerdings war auch Cheseaux von einem Quarantänefall betroffen: Topskorerin Sarah Van Rooij soll  gemäss Insider-Informationen erkrankt gewesen sein. Zudem war im Team von Doris Stierli in den letzten Spielen auch die Zuspielerin Oriane Haemmerli nicht mehr auf dem Matchblatt aufgeführt. Um ihren Ausfall zu kompensieren, hat Cheseaux kurzfristig vom VBC Münchenbuchsee aus der NLB Lorena Zurbuchen als Passeuse engagiert.

Nach der letzten Quarantäne-Zwangspause hatte Düdingen Mühe bekundet, wieder in die Gänge zu kommen. Die Rückkehr sollte dieses Mal allerdings besser verlaufen, ist Trainer Dario Bettello überzeugt. «In Sachen Rhythmus hat Cheseaux sicher Vorteile, aber wir sind bereit. Am Freitag durften Samira und Anna wieder ins Training, seit Samstag ist auch Samantha wieder dabei. Wir konnten gut trainieren, wenn auch mit Masken.»

Kann Düdingen an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen?

23 Punkte hat Volley Düdingen in der ersten Saisonhälfte gewonnen, nur 15 waren es in der zweiten. Zudem blieben die Power Cats im zweiten Teil der Meisterschaft dreimal ohne Punkte, was ihnen vorher nie passiert war. «Schwierig zu sagen, woran das liegt», versucht Samantha Cash die Leistungsdifferenz zu erklären. «Es ist ja nicht so, dass wir das Volleyballspielen verlernt hätten. Viel eher ist es ein mentales Problem.» Nach der starken Vorrunde habe man wohl gedacht, dass es weiterhin so einfach gehen würde. «Die ganzen Teams sind heute leistungsmässig viel näher zusammen, da rächt es sich sofort, wenn die Konzentration ein bisschen nachlässt.» In den wichtigen Spielen sei das Team aber immer auf der Höhe gewesen, findet Cash. «Ich bin überzeugt, dass in den Playoffs alle Spielerinnen voll motiviert und hochkonzentriert sein werden.»

Findet Düdingen das Rezept gegen Cheseaux?

Ein 3:1-Sieg und eine 1:3-Niederlage, so lauten die Resultate der beiden Qualifikationsspiele zwischen Düdingen und Cheseaux. Nur gegen Sm’Aesch-Pfeffingen und Neuenburg weisen die Power Cats eine schlechtere Bilanz aus. «Cheseaux ist ein sehr dynamisches und ausgeglichenes Team mit einer starken Starting-Six», beschreibt Cash die Qualitäten des Viertelfinalgegners. Mit Margaret Wolowicz verfüge Cheseaux zudem über eine sehr gute Mittespielerin. «Ich liebe es, Volleyballerinnen mit so guten Skills beim Spielen zuzuschauen. Ich freue mich auf das Duell gegen sie.»

Auf die Frage, was Düdingen machen müsse, damit Cheseaux seine Stärken nicht ausspielen kann und sich die 1:3-Pleite von Anfang Januar nicht wiederholt, winkt die Amerikanerin ab. «Wir müssen nicht auf den Gegner schauen, sondern ihm unser Spiel aufzuzwingen. Unser Selbstvertrauen ist gut, wir müssen nur an uns glauben, dann können wir jeden Gegner schlagen.» Einen so schlechten Tag wie bei der Niederlage im Waadtland werde man kaum noch einmal einziehen.

Wie wirkt sich die verkürzte Serie aus?

Ursprünglich war die Viertelfinalserie zwischen dem viertplatzierten Düdingen und dem Qualifikationsfünften Cheseaux in einem Best-of-5-Modus geplant gewesen. Wegen der Corona-bedingten Zwangspause wird der Viertelfinal aber verkürzt und bloss mit einem Hin- und Rückspiel und allenfalls einem «Golden Set» ausgetragen – sehr zum Bedauern von Dario Bettello. «Bei fünf Spielen hast du eher die Möglichkeit, eine Niederlage nach einer schlechten Leistung zu korrigieren», bedauert Trainer Bettello. «Für uns bedeutet das, dass wir von Anfang an bereits sein müssen.»

Gestern Dienstag wurden die Spielorte jedoch kurzfristig getauscht – diesmal sehr zur Freude von Bettello (siehe Kasten). Die erste Begegnung findet wegen der TV-Übertragung nun in Cheseaux statt, das Rückspiel am Samstag in Düdingen. «Es ist immer ein Vorteil, wenn man eine allfällige Verlängerung zu Hause spielen kann», erklärt der Trainer der Power Cats. «In der Best-of-5-Serie hätte wir das entscheidende Spiel auch im Leimacker austragen können, insofern ist es gerecht so. Auch wenn es Cheseaux wohl etwas anders sehen wird.»

Playoff-Viertelfinal
Erstes Spiel in Cheseaux und nicht in Düdingen

Swiss Volley hat gestern die beiden Spiele des Playoff-Viertelfinals zwischen Düdingen und dem VBC Cheseaux abgetauscht. Grund ist die geplante Live-Übertragung auf TSR des Samstagspiels aus der Leimackerhalle. Damit findet das Hinspiel heute in Cheseaux statt (20 Uhr), das entscheidende Rückspiel dann am Samstag in Düdingen (15 Uhr).
Der Sieger erhält bei einem 3:0 oder 3:1 jeweils 3 Punkte. Bei einem 3:2 gibt es für den Gewinner 2 und den Verlierer 1 Punkt. Sollten die beiden Teams nach dem Hin- und dem Rückspiel gleich viele Punkte ausweisen, entscheidet, wie auch im Europacup üblich, ein «Golden Set» über die Halbfinalteilnahme.

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