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Die Gastlosen sind sein Lieblingssujet

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von seiner gemieteten Wohnung an der Janseggstrasse hat Toni Weishaupt den Überblick: Er sieht die Berge ringsum und blickt hinunter auf das Geschehen in Jaun. Der 64-Jährige war im Februar nach Jaun gekommen, um die Greyerzer Bergwelt mit seinen Ölfarben festzuhalten. Der gelernte Möbelschreiner reist seit sechs Jahren durch die Schweiz und bleibt jeweils für einige Monate am selben Ort, um dort zu malen. Nach Glarus, Uri, Bern und Obwalden hat er sich für den Kanton Freiburg entschieden. «Ich bin ein ehemaliger Orientierungsläufer und sehe auf der Karte, wo es schön sein könnte», meint er auf die Frage, wieso die Wahl gerade auf Jaun fiel.

Für den Kaffee ins Dorf

Doch Toni Weishaupt interessiert sich nicht nur für Berge, sondern auch für Menschen. So geht er regelmässig auf einen Kaffee ins Dorf, wo er mit der Bevölkerung ins Gespräch kommt und diese von ihm wissen will, was er denn neuerdings wieder gemalt hat. «Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden», freut er sich. Von Einheimischen hat er schon Aufträge erhalten, deren Alphütten zu malen.

 Am liebsten malt Toni Weishaupt draussen in der Natur. Doch seit Februar war es oft zu kalt, so dass die meisten seiner Bilder im wohlig-warmen Chalet entstanden sind–mit einem von ihm geschossenen Foto als Vorlage.

Einen Kurs hat er nie besucht, er ist aus Pragmatismus zum Malen gekommen: Als er 1972 nach der Lehre in Pontresina eine Stelle antrat, waren die Wände der Wohnung kahl, und Geld für Kunst war keines vorhanden. Also griff er zum Pinsel–und blieb dabei. «Weil ich einfach Freude daran habe.» Mit 58 Jahren verkaufte Toni Weishaupt seinen Anteil am Schreinereibetrieb, den er mit seinen Brüdern geführt hatte. «Ich wollte noch einmal etwas anderes machen.» Ein weiser Entscheid, wie sich herausstellte. «Ich hätte nie gedacht, dass ich es in meinen alten Tagen noch einmal so schön haben würde», sagt der passionierte Jäger und Motorradfahrer zu seinem Leben als Mietnomade. Und–betont er–dieser Gedanke komme ihm jeden Tag.

Weiter nach Schwarzsee

Von der Hochmatt über das Bäderhorn bis zu den Gastlosen–Weishaupt hat viele Sujets gemalt. Die Gastlosen sind sein Favorit. Sie hat er für die Visitenkarte ausgewählt, die er sich von jeder seiner Stationen anfertigen lässt. «Es gibt sogar Leute, die diese Visitenkarten sammeln», erzählt er. Seine Bilder bietet er zum Kauf an–aber nur teilweise. Denn er möchte sich eine Sammlung mit Bergen aus der ganzen Schweiz anlegen und dann mit dieser an die Öffentlichkeit gehen. Deshalb ist sein Gastlosen-Bild unverkäuflich.

Nach Jaun verbringt Toni Weishaupt nun einige Wochen auf dem Camping in Schwarzsee. Danach geht es für die Jagd zurück ins Appenzell. Im November führt er seine Tour im Kanton Waadt fort und schmiedet dort seine weiteren Reisepläne.

 

«Ich hätte nie gedacht, dass ich es in meinen alten Tagen noch einmal so schön haben würde.»

Toni Weishaupt

Berg- und Orchideenmaler

Zum Anlass

Jaun Tourismus lädt zur Ausstellung

Am kommenden Samstag, den 13. Juli, zeigt Toni Weishaupt im Schulhaussaal von Jaun seine Bilder. Die Ausstellung dauert von 13 bis 17 Uhr. Um 15 Uhr hält Ammann Jean-Claude Schuwey eine kurze Ansprache. Wie Jaun Tourismus in der Einladung an die Bevölkerung schreibt, können die Bilder bestaunt und einige davon auch gekauft werden.ak

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