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«Die Geldbeschaffung war Knochenarbeit»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Rund 6,7 Millionen Franken soll der geplante Bau der Vierer-Sesselbahn am Kaiseregghang kosten. Das Projekt wird finanziert durch Beiträge des Kantons, der Sensler Gemeinden, A-Fonds-perdu-Beiträgen der vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft (Freiburger Kantonalbank, Groupe E, der Kantonalen Gebäudeversicherung und der TPF) sowie durch eine Aktienkapitalerhöhung.

Auf Betteltour

«Eine Kapitalerhöhung von 1,6 Millionen Franken zu beschliessen, war ein sehr ehrgeiziges Ziel und die Realisierung war mit harter Knochenarbeit verbunden», erklärte Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel an der Versammlung vom Samstag. «Oft habe ich mich als ?Bettler? für die Kaisereggbahnen und den Tourismus in Schwarzsee gefühlt.»

Die Hartnäckigkeit habe sich aber ausgezahlt. Ein Aktienkapital von total nun 4,83 Millionen Franken stärke das Eigenkapital wesentlich. Felix Bürdel verhehlte nicht, dass sich in der Schlussphase auch der Verwaltungsrat hat engagieren müssen.

Ohne neue Kredite

Die Gesellschaft selbst habe für 200 000 Franken Aktien gezeichnet, dies in der Hoffnung, die Wertpapiere bei der Realisierung der Projekte an die beteiligten Unternehmen abtreten zu können. «Dank der Solidarität von Unternehmen und der Bevölkerung kann die Sesselbahn ohne Aufnahme von neuen Bankkrediten realisiert werden», hielt der Verwaltungsratspräsident fest.

Arbeiten ausgeschrieben

Die Finanzierung ist also gesichert, doch stehen der Realisierung des Projekts bereits neue Hindernisse im Weg. Bekanntlich werden die Erneuerungsprojekte am Schwarzsee und in Jaun von einer neu gegründeten gemischtwirtschaftlichen Gesellschaft, der «Freiburger Seilbahnen AG», gebaut. Diese hat die Arbeiten für beide Seilbahnen am 28. Mai 2010 öffentlich ausgeschrieben (die FN berichteten).

Wie Felix Bürdel ausführte, wurde nach rechtlichen Abklärungen entschieden, dass das öffentliche Beschaffungswesen angewandt werden muss. Gegen die Ausschreibung gingen zwei Rekurse ein. «Es handelt sich um eine formale Sache», präzisierte er, ohne auf Details einzugehen. «Gegenwärtig werden mit den Einsprechern Verhandlungen geführt. Wir hoffen, dass wir eine Einigung finden und die Rekurse zurückgezogen werden.»

Konzessionen lieber nicht verlängern

«Wir sind sehr unter Druck, den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten», führte Felix Bürdel weiter aus. «Die Konzession für Jaun und Schwarzsee laufen Ende 2011 ab.» Zwar könnte man sie begrenzt verlängern, doch würde die Konzessionsbehörde sicher auf gewissen zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen beharren, was der Gesellschaft geschätzte 150 000 Franken kosten würde. «Die beiden Lifte stammen aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Beide sind am Ende ihrer Lebensdauer.»

Die Erneuerung entspreche einem Bedürfnis der Kunden nach mehr Komfort. Ausserdem stehe nach Realisierung des Projekts mehr Pistenfläche zur Verfügung, da das Trassee der beiden Skiliste von den Schneesportlern ebenfalls verwendet werden können, führt der Verwaltungsratspräsident aus.

Schon viel investiert

Die Kaisereggbahnen haben in den letzten drei Jahren bereits 1,7 Millionen Franken investiert, unter anderem für die Rodelbahn, die Beleuchtung in der Riggisalp, die Parkplätze, die Beschneiung sowie für einen Anbau am Gypsera-Gebäude. «Schwarzsee hat an Attraktivität klar gewonnen», hielt Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel fest.

«Nach unseren Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollten sich die getätigten Investitionen aber auch auf die Wertschöpfung unserer Aktivitäten positiv auswirken,» führt Felix Bürdel weiter aus.

Versprechen gegeben

Er betonte, dass man alles unternehmen werde, um die Bahnen betriebswirtschaftlich autonom und selbsttragend zu betreiben. Dies sei ein Versprechen, das die Kaisereggbahnen den Sensler Gemeinden gegeben haben, als diese für Zusatzangebote am Schwarzsee (Seeufer, Höhenweg Brecca, Sagenweg) in den letzten drei Jahren 300 000 Franken gesprochen hatten.

Oberamtmann Nicolas Bürgisser und der Plaffeier Ammann Otto Lötscher ehrten in ihren Grussbotschaften Felix Bürdel für sein grosses Engagement.

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