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Die Gemeinde Brünisried ist gewachsen

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Autor: Imelda Ruffieux

André Schwartz, Ammann von Brünisried, hebt in seinem Rückblick auf die letzten fünf Jahre vor allem das kollegiale Klima innerhalb des Gemeinderates hervor. «Wir haben konstruktiv zusammengearbeitet.» Als sehr gelungen beurteilt er den Zusammenschluss der fünf Feuerwehren im Oberland. Die Fusion sei einfacher gelaufen als angenommen, sagt er. «Es läuft sehr gut. Die Zusammenarbeit ist beispielhaft.» Und der Hauptgrund für das Zusammengehen, der finanzielle Aspekt, sei auch erfüllt. «Die Feuerwehr ist kostengünstiger geworden.»

Vorsichtig budgetiert

Zum Thema Gemeindefusionen wollte sich der abtretende Ammann nicht äussern. Tatsache ist, dass Brünisried bisher gut über die Runden gekommen ist. Der Steuerfuss ist im Vergleich zu anderen Oberland-Gemeinden mit 87 Rappen pro Franken Staatssteuer tief. «Wir mussten nie ein defizitäres Budget vorlegen, ebenso wenig einen Abschluss mit Verlust», sagt André Schwartz. Dies gilt nicht nur für die letzten fünf Jahre, sondern für die letzten zwei Jahrzehnte. «Wir haben jeweils vorsichtig budgetiert. Was nicht drin lag, wurde zurückgestellt», erklärt er die Taktik des Gemeinderates.

Hans Roux, Präsident der Finanzkommission, stellt dem Gemeinderat sehr gute Noten aus. «Dass die Legislatur so ruhig verlief, ist vor allem dem Gemeinderat zu verdanken. Er steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden.» Der Gemeinderat habe den Fokus stets darauf gehalten, ein ausgewogenes Budget zu präsentieren und so eine Steuererhöhung zu vermeiden. «Finanzkommission und Gemeinderat waren sich bei den Geschäften stets einig.»

Gerade weil die Gemeinde finanziell so gut dasteht, ist für Hans Roux das Thema Fusion nicht sehr dringend. In einem späteren Schritt, in einigen Jahren, wird es aber wohl aktuell. «In fünf Jahren kann viel passieren.»

Postagentur gerettet

Wichtig für die Positionierung des Dorfes war der Bau des Wohn- und Geschäftshauses im Dorfzentrum. Die Gemeinde war zwar nur am Rande daran beteiligt, indem sie einen Beitrag von 50 000 Franken gesprochen hat, damit die Wohnungen altersgerecht eingerichtet werden. Der Gemeinderat hat aber lange mit der Post verhandelt, um die Schliessung der Zweigstelle bis zum Ende des Baus hinauszuzögern. «Dank des neuen Dorfladens konnten wir eine Agenturlösung erzielen. Sonst hätte die Post uns auf Stufe Hausservice gesetzt», betont der Ammann.

Das Dorflädeli, das die Agentur seit dem 1. August 2010 betreibt, laufe nicht schlecht. «Es liegt an uns allen, dass es auch in Zukunft Bestand hat.» Schade findet der Ammann, dass das Restaurant noch nicht in Betrieb ist. «Doch Hut ab vor dem Investor, der dieses Projekt umgesetzt hat. Die Wohnungen sind alle belegt», sagt André Schwartz.

Steigende Einwohnerzahl

Vor allem diese 14 Wohnungen haben dazu geführt, dass die Gemeinde gewachsen ist. Im Quartier Berg sind zudem sehr viele Häuser erstellt worden. André Schwartz schätzt, dass die Einwohnerzahl allein in der letzten Legislatur um rund 60 Personen auf heute rund 630 gestiegen ist. Diesen Zuwachs kann die Gemeinde gut verkraften, sind sich André Schwartz und Hans Roux einig. «Es ist schön, dass viele Familien mit Kindern dazugekommen sind», sagt der Präsident der Finanzkommission.

Gerade die Schule ist auf die Familien angewiesen. Sie kann so – zumindest vorläufig – weiterhin zweistufig geführt werden. «Zweimal mussten wir bei der Erziehungsdirektion vorstellig werden, damit dies so bleibt», führt der Ammann aus. «Jedes Mal ging es nur um ein Kind.» André Schwartz hofft, dass Isabelle Chassot sich ebenso kulant zeigt, wenn es darum geht, die neue Regelung «Für drei Lehrkräfte braucht es mindestens 46 Kinder» umzusetzen. «Das ist für kleine Gemeinden sehr negativ.»

A propos Infrastruktur: Neben Investitionen in den Unterhalt von Strassen, Abwasser und Wasser war das sogenannte Vereinshaus ein Thema. Da die Gemeinde aber sonst keinen grösseren Versammlungssaal hat, wollte der Gemeinderat dieses Lokal gerne behalten, erzählt André Schwartz. Die Stimmbürger sahen dies ebenso und stimmten einem Kredit von 250 000 Franken für die Sanierungdes Lokals inklusive Wohnung zu.

Sensibler Übergang

Prägend für die letzte Legislatur war auch der Wechsel in der Verwaltung. Jahrelang hat Lehrer Peter Haymoz im Nebenamt als Gemeindeschreiber gewirkt. «Da ist so viel Wissen zusammengekommen», sagt André Schwartz. «Es war uns ein Anliegen, dass dieses nicht verloren geht.» Mit Carmen Weber und Pia Doppelhofer teilen sich nun zwei Frauen in Teilzeit die Arbeit als Gemeindeschreiberin bzw. -kassierin auf. Da zudem die eine davon die Tochter von Peter Haymoz ist, konnte ein lückenloser Übergang gewährleistet werden, wie der Ammann ausführt.

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