Autor: Marc Kipfer
Fräschels will im kommenden Jahr etwa gleich viel Geld ausgeben, wie es ennimmt. Dem budgetierten Aufwand von rund 1,95 Millionen Franken steht ein ebenso hoher Ertrag gegenüber. Auf der Ausgabenseite steigen vor allem die Kosten für die Bildung. Gegenüber dem Budget 2008 wird dieser Bereich um 116 000 Franken teurer, was vor allem mit höheren Beiträgen an Institutionen zusammenhängt.
Auf der Einnahmenseite verfügt Fräschels über eine stabile Steuerstruktur, wie Ammann Hans Schaad festhielt. «Es fällt nicht gross ins Gewicht, wenn Einzelne wegziehen. Dadurch ist es auch einfacher, die Einnahmen zu prognostizieren», so Schaad.
Steuern bleiben in den nächsten Jahren wohl gleich
Hans Schaad präsentierte den 46 anwesenden Stimmberechtigten den Finanzplan bis zum Ende der Legislatur im Jahr 2013. Dieser sieht ab dem Jahr 2010 jeweils ein Budgetdefizit von einem bis fünf Prozent vor. «Allerdings ist dies sehr defensiv berechnet», so Schaad. Eine Steuererhöhung wäre gemäss dem Ammann auch mit diesen Zahlen nicht von Nöten. Die Nettoverschuldung der Gemeinde wird sich 2009 auf knapp 1200 Franken pro Kopf belaufen.
Neue Trinkwasserleitungen
Investieren will die Gemeinde Fräschels 2009 in die zwei neuen Trinkwasserleitungen «Windfang-Schürmatte» und «Reservoir-Im Holz». Die dazu notwenigen Kredite wurden von der Gemeindeversammlung bewilligt. Ebenso wurden ein Kredit für die Honorarofferte Ortsplanungsrevision sowie eine Beteiligung an der neuen Heizung im Alters- und Pflegeheim Jeuss gesprochen.
Fünf Personen befinden über Einbürgerungen
Die obligatorisch einzusetzende Einbürgerungskommission besteht in Fräschels aus fünf Personen, dem vom Kanton vorgegebenen Minimum. Nebst den Gemeinderäten mit den Dossiers Zivilstandswesen (zurzeit Hans Schaad) und Soziales (zurzeit Reinhard Stoller) wurden von Bürgerseite Jacqueline Sommer, Christian Hurni und Françoise Bersier Theler in die Einbürgerungskommission gewählt. Der Arbeitsaufwand der Gewählten dürfte sich indes in Grenzen halten, wie der scheidende Ammann Hans Schaad anfügte: «In meiner Gemeinderatszeit sind ganze zwei Einbürgerungen behandelt worden.»