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Die Gemeinde Heitenried hat 2020 weniger ausgegeben als eingenommen – auch wegen Corona

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Heitenried hat das Rechnungsjahr 2020 besser abgeschlossen als erwartet.
Aldo Ellena/a

Der Gemeinderat von Heitenried konnte der Gemeindeversammlung am Freitagabend eine unerwartet gute Rechnung präsentieren. Statt des budgetierten Verlusts resultierte ein Ertragsüberschuss. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie.

«Wir sind positiv überrascht von diesem guten Ergebnis», sagte die für die Finanzen zuständige Heitenrieder Gemeinderätin Beatrice Schmid am Freitagabend vor der Gemeindeversammlung. Im Budget war für das Jahr 2020 noch ein Ausgabenüberschuss von knapp 45’000 Franken vorgesehen gewesen. In der Rechnung resultierte schliesslich bei einem Aufwand von 5,14 Millionen Franken und einem Ertrag von 5,16 Millionen Franken ein Plus von rund 24’000 Franken.

In fast allen Ressorts sei das Budget unterschritten worden, führte Beatrice Schmid aus. Sie dankte Gemeinderat und Verwaltung für die gute Budgettreue im vergangenen Jahr. Anschliessend erläuterte sie die Abweichungen vom Budget in den einzelnen Bereichen. Dabei zeigte sich: Auch Corona spielte für die Budgetunterschreitung eine Rolle.

Keine Ausflüge und Feiern

So konnten etwa Schulreisen und Ausflüge sowie das geplante Musical der Schule nicht durchgeführt werden. Teilweise fiel der Schwimmunterricht aus. Auch die 1.-August- sowie die Jungbürgerfeier mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. Insgesamt gab die Gemeinde deswegen rund 29’000 Franken weniger aus als ursprünglich budgetiert.

Darüber hinaus verschob die Gemeinde Kontrollen und Unterhaltsarbeiten am Wassernetz sowie Brandschutzkontrollen wegen der Pandemie. Die Corona-Pandemie führte aber auch zu Mehrkosten von mehr als 4300 Franken, weil die Gemeinde Desinfektionsmittel, Schutzmasken und Trennwände anschaffen musste. 

Mehr Steuern

Heitenried nahm im vergangenen Jahr mehr Steuern ein als ursprünglich budgetiert. Dies unter anderem bei den Einkommenssteuern und den Gewinnsteuern für juristische Personen. 

Das gute Ergebnis erlaubte es der Gemeinde, freie Abschreibungen in der Höhe von rund 500’000 Franken zu tätigen. «Das war zum letzten Mal möglich, denn nächstes Jahr wird das wegen der Einführung des neuen Rechnungslegungsmodells HRM2 nicht mehr machbar sein», erklärte Beatrice Schmid.

Die Investitionsrechnung von Heitenried schloss mit Netto-Investitionen von knapp 78’000 Franken. Das ist massiv weniger als die vorgesehenen 399’000 Franken. Ein Grund dafür war, dass die Gemeindeversammlung im Oktober das Tempo-30-Projekt abgelehnt hatte und dieses deswegen nicht umgesetzt wurde.

Neuer Traktor

Die Gemeindeversammlung genehmigte die Jahres- und die Investitionsrechnung ohne Diskussion und ohne Gegenstimme. Auch zum neuen Gemeindebürgerrecht sagte die Gemeindeversammlung diskussionslos Ja.

Sie genehmigte zudem einen Kredit von 140’000 Franken für die Anschaffung eines neuen Gemeindetraktors. Der alte Traktor aus dem Jahr 2004 müsse ersetzt werden, erklärte Gemeinderat Walter Maurer. Die Gemeinde hatte den Traktor vor allem zum Mähen des Fussballplatzes sowie für den Winterdienst eingesetzt. Gerade Letzteres habe wegen des Salzes zu grossen Schäden geführt. 

Der neue Gemeindetraktor ist ein kleineres Modell als normale Landwirtschaftstraktoren und soll wiederum zum Salzen der Trottoirs und kleineren Gemeindestrassen zum Einsatz kommen. Zudem sei das Anbringen sogenannter Anbaugeräte möglich, um das Gefährt künftig auch für andere Aufgaben einsetzen zu können, so Maurer.

Gemeindepräsident Bruno Werthmüller informierte am Schluss der Versammlung über den geplanten Zukunftsworkshop der Gemeinde am 26. Juni. Dann will der Gemeinderat zusammen mit der Bevölkerung darüber nachdenken, wie sich die Gemeinde künftig entwickeln soll. Die Einladungen mit einer Art Umfrage wird die Gemeinde den Bürgerinnen und Bürgern in den nächsten Tagen zustellen.

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