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Die Gemeinde Neuenegg setzt auf ein «Feuerwerk» aus Wasser

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Wasser und Licht statt Lärm und Rauch. Feuerwerk ist zwar noch immer fester Bestandteil des Schweizer Nationalfeiertags, doch machen sich mancherorts Veranstalter und Gemeinden Gedanken zu Alternativen. Die Gemeinde Neuenegg BE geht neue Wege mit einem Wasserfeuerwerk.

Dort spritzen beleuchtete Wasserfontänen im Takt der Musik und sorgen so für eine Feuerwerk ganz ohne Feuerwerk. Bereits zum dritten Mal geht die Wasser-, Musik- und Lichtshow nun in der Berner Vorortsgemeinde über die Bühne.

Entstanden ist der Wasserzauber als privates Projekt in einem Neuenegger Quartier. Mittlerweile gibt es einen Verein, der sich um das Spektakel kümmert. Es findet an mehreren Abenden, darunter auch am 1. August, auf dem Viehmarktplatz statt.

Das Wasser für die Show wird dem Grundwasser entnommen, wie Vereinspräsident Daniel Portner dem Regionalfernsehen «TeleBärn» sagte. Dem Wasser werde nichts zugesetzt. Es werde aufgefangen und am Ende wieder ins Grundwasser eingespeist.

Drohnenballett

Der Walliser Ferienort Crans-Montana setzt ebenfalls auf Licht und Musik und auf eine 15-minütige Drohnenshow. Am Lakeside-Festival am Bielersee setzt man dieses Jahr ebenfalls auf eine Drohnenflugshow.

Auch in der Stadt Bern hat ein Verein Pläne für ein Drohnenballett lanciert. Dies, nachdem das Stadtparlament 2021 einen Verzicht auf das traditionelle Feuerwerk auf dem Hausberg Gurten beschlossen hatte.

Um Drohnenshows durchführen zu können, braucht es eine Bewilligung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Dies unter anderem weil mehrere Drohnen gleichzeitig geflogen werden. Die Bewilligung gilt nicht für spezifische Anlässe, sondern für den Betrieb ansich.

Das Genehmigungsverfahren umfasst eine Sicherheitsprüfung, um sicherzustellen, dass der Betreiber die Anforderungen und Beschränkungen eines solchen Drohnenbetriebs einhält, wie BAZL-Mediensprecher Christian Schubert der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Da die Bewilligung ortsunabhängig ist, hat das BAZL auch keine Angaben, wie viele solche Drohnenshows effektiv geflogen werden. Die Betreiber lassen sich in der Schweiz allerdings noch an einer Hand abzählen.

Feuerschrift

Auch im Bündnerland gibt es Gemeinden, die am 1. August ganz auf lautes Feuerwerk verzichten, etwa in Arosa, wo die örtliche Sektion des Alpenclubs SAC stattdessen Höhenfeuer entzündet.

Im Eriz, einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen dem Berner Oberland und dem Emmental, prangt jeweils am 1. August eine grosse Feuerschrift an den Nordflanken des nahen Hohgants. 1987 schaffte der Feuerschriftzug den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde.

Doch dieses Jahr dürften auch solche Aktionen ins Wasser fallen, denn im Kanton Bern herrscht ein Feuerverbot für 1. August-Feuer in Gebieten, die von der Feuerwehr nicht rasch erreicht werden können.

Hin und Her und kurze Fristen

Die Hitzesommer in den vergangenen Jahren habe den Veranstaltern von Feuerwerken das Leben auch nicht leichter gemacht. Aufgrund von grosser Trockenheit mussten Kantone und Regionen wiederholt Einschränkungen und gar Verbote für das Abbrennen von Feuerwerk erlassen.

Oft war bis zum letzten Moment nicht klar, ob nun Feuerwerke gezündet werden dürfen oder nicht. Auch im laufenden Jahr überrollen Hitzewellen das Land. Aktuell haben fast alle Kantone ein Feuerverbot zumindest im Wald oder in Waldesnähe erlassen, viele darüber hinaus auch ein Feuerwerksverbot im Hinblick auf den Nationalfeiertag.

Tierfreunde kritisieren «die Knallerei» am 1. August seit Jahren, da sie Haus- und Wildtiere verschrecke. Und auch die Ökobilanz von Feuerwerken ist nicht die beste. Durch das Abbrennen entstehen jährlich rund 300 Tonnen Feinstaub, der die Luft belastet.

Initiative gegen laute Feuerwerke

Ein Initiativkomitee engagiert sich in der Schweiz dafür, dass Privatpersonen keine lauten Feuerwerke mehr abbrennen dürfen. Laute Feuerwerke wollen die Initiantinnen und Initianten nur noch an überregionalen Anlässen zulassen. Die zuständigen Kantone sollen auf Gesuch hin knallende Feuerwerke bewilligen dürfen.

Dem Komitee gehören mehrere Umwelt- und Tierschutzorganisationen an. Die Initiantinnen und Initianten haben bis am 3. November 2023 Zeit, die für das Zustandekommen nötigen 100’000 Unterschriften zusammenzubekommen.

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