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Die Gemeinde Ueberstorf steht vor grossen Investitionen

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Ueberstorf legt einen guten Rechnungsabschluss vor. Im Finanzplan warten aber viele kostspielige Investitionen.
Aldo Ellena/a

39 Bürgerinnen und Bürger haben an der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend festgestellt, dass sich Ueberstorf in einer komfortablen Finanzlage befindet: Die Rechnung schliesst mit einem Plus von rund 890’000 Franken. Gemäss Finanzplan könnte sich die gute Ausgangslage ändern.

«Wir haben einen erfreulichen Jahresabschluss», sagte Ammann und Finanzchef Hans Jörg Liechti an der Gemeindeversammlung von Ueberstorf vom Mittwoch über die laufende Rechnung 2020. Diese schliesst bei Einnahmen von 10,8 Millionen und Ausgaben von 9,93 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 888’400 Franken ab. Budgetiert war ein Überschuss von 408’000 Franken, womit der Abschluss um 480’400 Franken besser ausfiel als vorgesehen. Der Ammann führte das gute Ergebnis insbesondere auf die Mehreinnahmen bei den Steuern zurück, rund 330’000 Franken. Dabei verzeichneten nicht nur die Einkommenssteuer, sondern auch die Gewinnsteuer und die Handänderungssteuer deutlich mehr Einnahmen als budgetiert. Andererseits wurden 111’111 Franken weniger ausgegeben als budgetiert.

Gute Kennzahlen

Das Eigenkapital von Ueberstorf ist auf 4,1 Millionen Franken gestiegen. Die Nettoverschuldung beträgt 2,4 Millionen Franken – 2015 lag sie noch bei fast 6,7 Millionen Franken. «Die Pro-Kopf-Verschuldung ist unter 1000 Franken gesunken», hielt Hans Jörg Liechti fest. Dass bei diesen Zahlen der Wunsch aus der Versammlung kam, die Steuern zu senken, war nicht verwunderlich. «Wir werden es prüfen», versprach der Ammann, meinte aber, dass es allenfalls noch nicht auf die nächste Budgetversammlung reicht. Die laufende Rechnung und die Investitionsrechnung mit den Nettoinvestitionen von 630’480 Franken wurden einstimmig genehmigt.

Grosse Vorhaben

Gedämpft wurden die Hoffnungen auf eine Steuersenkung angesichts des Finanzplans 2022–2025. Dieser sieht Investitionen von 11,76 Millionen Franken vor, die direkt den Steuerhaushalt betreffen. Ins Gewicht fällt dabei die Sanierung der Mehrzweckhalle und des Techtermannhauses. Zudem sind Investitionen von 7,8 Millionen Franken vor allem in die Wasserversorgung vorgesehen, die aber mit Gebühren finanziert werden, ohne dass diese erhöht werden müssen. Gemäss Finanzplan wird die Verschuldung 2024 wiederum auf 6,4 Millionen Franken ansteigen.

Der Präsident der Finanzkommission, Gerhard Schmutz, schlug vor, die Investitionen zeitlich zu staffeln, um eine Steuererhöhung zu vermeiden. «Wir werden schauen, ob wir die Investitionen verteilen können», antwortete Liechti, verwies aber auch auf das Eigenkapital, mit dem Defizite gedeckt werden könnten.

Kredite genehmigt

Ohne Gegenstimme hiessen die Anwesenden drei Kreditbegehren gut: Der Parkplatz für die Schulbusse und der Vorplatz der Spielhalle sowie die Pausenplätze der Schulanlage werden für 50’000 Franken saniert. Die Trinkwasserleitung Obermettlen–Burlingen wird für eine halbe Million Franken ersetzt. Die neue Leitung wird eine Länge von 1,1 Kilometern aufweisen. Zudem wird die Gemeindestrasse Niedermettlen–Blattishaus für 195’000 Franken saniert. Genehmigt wurde ebenfalls das neue Finanzreglement, das vorsieht, dass Investitionen von über 40’000 Franken aktiviert werden müssen. 

Gemeinderat Jean-Pierre Boillat teilte mit, dass die Sanierung der Kugelfänge Chrache und Breiteli der Gemeinde dank den Subventionen «nur» 160’000 Franken kosten werde. Vorgesehen waren mehr als eine halbe Million Franken.

Am Schluss wurden die Gemeinderäte Gerhard Lehmann und Jean-Pierre Boillat verabschiedet. «Er war ein wandelndes Lexikon», ehrte der Ammann Gerhard Lehmann, der während 20 Jahren im Gemeinderat sass. «Der Mann für alle Fälle», bezeichnete er Jean-Pierre Boillat. Er überreichte dem Eishockey-Freak Boillat ein besonderes Geschenk, ein Trikot der legendären Nummer 99, des Kanadiers Wayne Gretzky, mit Unterschrift – ein Souvenir aus dem Privatarchiv des Ammanns.

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