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Die Gemeindeversammlung stimmte den Fusionsabklärungen eher widerwillig zu

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 Die Bürger von Brünisried bewilligten am Freitagabend den Kredit von 18 000 Franken für Fusionsvorbereitungen.

Wie die Bürger von Oberschrot, Plaffeien und Zumholz sagten auch jene von Brünisried an der Gemeindeversammlung Ja zu einer Auftragserteilung und einem Kredit für die Fusionsabklärungen. Sie taten dies allerdings eher widerwillig und erst nachdem sie ihre Skepsis gegenüber der geplanten Fusion der fünf Sense-Oberland-Gemeinden (die vier oben genannten und Plasselb) zum Ausdruck gebracht hatten.

Ammann Walter Marti wiederholte am Freitagabend denn auch immer und immer wieder: «Wenn ihr hier Ja sagt, sagt ihr noch nicht Ja zur Fusion. Aber lasst uns die genauen Abklärungen machen.» Er wies darauf hin, dass erst so klar werde, welche Vor- und Nachteile sich für Brünisried durch eine Fusion ergeben würden. «Ihr werdet an der Urne das letzte Wort haben, aber Ihr sollt genau wissen, worüber Ihr abstimmt.»

«Gebrannte Kinder»

Ein Anwesender forderte, mit den Fusionsabklärungen noch zuzuwarten, da Plasselb erst im Frühjahr über den Kredit abstimmen werde. «Die Diskussionen werden dadurch nicht verzögert», hielt Walter Marti fest. Plasselb arbeite vorerst wie alle anderen mit.

Einige Bürger äusserten sich kritisch gegenüber der Fusion, da sie von der Schulkreisfusion im Frühling «gebrannte Kinder» seien, wie es ein Anwesender formulierte. Im letzten Winter war bekannt geworden, dass Brünisried auf das nun laufende Schuljahr hin mit dem Schulkreis der Gemeinden Plaffeien, Oberschrot und Zumholz fusionieren würde. Eltern kritisierten damals, der Gemeinderat habe ungenügend kommuniziert. An der Gemeindeversammlung vom Freitag hielt jemand fest, dass die Schulbeiträge nun teurer seien, als zu Beginn mitgeteilt. «Bei einer Gemeindefusion wird das sicher gleich laufen, man kann nicht alles im Voraus berechnen.»

Druck vom Kanton

Walter Marti sagte, dass nicht wie ursprünglich vorgesehen ein Planungsbüro die Fusionsabklärungen begleiten werde, sondern punktuell jemand vom Amt für Gemeinden zugezogen werde. «Das kann nicht neutral sein», sagte ein Bürger. Der Druck vom Kanton, «von oben», sei viel zu gross. Bei diesem Votum schaltete sich Gemeinderat Bruno Suter ein: «Heute Abend habe ich zwar das Gefühl, dass viele Gemeinderat werden möchten. Aber wenn wir bei den nächsten Wahlen niemanden finden, dann wird der Druck des Kantons richtig gross.»

Mehrere Bürger sagten schliesslich, sie seien prinzipiell gegen eine Fusion, wollten aber doch klare Fakten haben. «Ich will mich bei der definitiven Abstimmung nicht auf mein Bauchgefühl verlassen müssen», hielt ein Anwesender fest. So genehmigte die Versammlung den Kredit von 18 000 Franken mit 26 zu 1 Stimme bei 4 Enthaltungen.

Budget genehmigt

Die Gemeindeversammlung bewilligte diskussionslos einen Globalkredit für die Sanierung des Strassennetzes in der Höhe von 400 000 Franken. Ebenfalls ohne Diskussion genehmigte sie den Voranschlag 2014. Dieser sieht einen Aufwandüberschuss von knapp 59 000 Franken vor, bei einem Aufwand von rund 2,378 Millionen und einem Ertrag von rund 2,319 Millionen Franken. Vorgesehen sind Nettoinvestitionen in der Höhe von 453 000 Franken.

Die Gemeindeversammlung stimmte ebenfalls einer Statutenänderung beim Gemeindeverband Berufsbeistandschaft und Sozialdienst Sense-Oberland zu.

Doch Quelle verschmutzt

Ein Teil des Brünisrieder Trinkwassers wird seit letztem Frühling aufgrund einer Verschmutzung chloriert (die FN berichteten). Walter Marti informierte am Freitag, dass der Grund für die Verschmutzung wohl nun doch nicht wie anfänglich vermutet im Verteilernetz liegt, sondern bei einer Quelle. Der Einbau einer UV-Anlage werde wahrscheinlich notwendig.

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