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Die Geschichte hinter 1001 Pflanzen

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Alle Naturberufe unter einemSchuldach: Das ist ein Ziel der Verantwortlichen im Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve (LIG). Nach den Förstern und den Bäuerinnen gehen auch die Lernenden der Landschaftsgärtnerei nach Posieux zur Schule. Dafür wurde eigens ein Schulgarten südlich des alten Hauptbaus eingerichtet. Der Garten wird am Freitag und Samstag feierlich eröffnet. «Wir wollen den Besuchern zeigen, was sie sonst nie zu sehen bekommen», kündigte Giovanna Scolari vom Organisationskomitee an. Als Beispiel nannte sie die Kameras, welche durch Röhren hindurch tiefe Einblicke ins Wurzelwerk ermöglichen.

Konkret sind um eine grosse Wiese herum halbkreisförmig eine Reihe von verschiedenen Themensektoren angesiedelt. Die Verantwortlichen gaben gestern einen ersten Einblick in die entstehende Anlage. «Sie dient in erster Linie nicht als botanischer Garten, sondern pädagogischen Zwecken», betonte Philippe Curdy, Lehrer für Gartenbau. Die rund 120 angehenden Landschafts- und Pflanzengärtner im Kanton–unter ihnen rund 30 Deutschsprachige–sollten an einem Ort alles versammelt haben, was sie lernen müssen.

Ein komplexer Beruf

Und das sei nicht wenig, betonte Curdy: «Gartenbau ist etwas Hochkomplexes.» Die Lernenden müssen über 400 Pflanzen mit ihrem lateinischen und französischen respektive deutschen Namen kennen, auf welchen Böden dass sie wachsen, welche Krankheiten sie einfangen können und deren biologische Bekämpfung.

Im Endausbau werden auf den rund 3500 Quadratmetern Fläche rund 1000 Pflanzen stehen–mindestens. «Hier im Garten verändert sich ständig alles, nichts bleibt auf ewig», so Curdy. Und das sei erst der Anfang. Bald soll um das neue Zentralgebäude eine weitere Anlage entstehen. «Dort soll die künstlerische Präsentation der Pflanzen im Vordergrund stehen», so Curdy.

Einzigartig in der Romandie sind die verschiedenen Profile, die im Schulgarten gezeigt werden: Querschnitte durch eine Kanalisation oder ein Fundament sowie verschiedene Entwässerungssysteme. Hinzu kommt ein reichhaltiges Angebot im Gewächshaus: vom Bananenbaum über die klassische Yucca bis zu Exoten wie die Kardamompflanze. Besonders stolz sind die Macher auf den Alpengarten mit seinem Sortiment von Pflanzen aus der heimischen Bergwelt.

Früher waren die Lernenden in der Stadt Freiburg. Jan Maendly, Präsident des Freiburgischen Berufsverbandes für Gartenbau, schätzt am neuen Standort den Austausch mit den anderen Naturberufen. Und Curdy schliesst: «Es ist selten, dass sie die theoretische und die praktische Ausbildung so nahe beieinander haben.»

Programm

Information und Unterhaltung

Am Einweihungsanlass am Freitag 9., und Samstag, 10. Mai, jeweils von 11.30 bis 16 Uhr, bekommen die Besucher diverse Aspekte der Gartenausbildung zu sehen. Neben Dozenten stehen auch Lernende Red und Antwort. Beispiele auf dem Entdeckungsparcours sind Baumpflege, Staudenpflanzen und unterirdische Kameras, der Alpengarten, die Sammlung der Gewächshäuser und die Schädlingsbekämpfung. Für Unterhaltung sorgt die Tanzgruppe «Da Motus» und eine Jazzband. Und für das leibliche Wohl sind Käserei-Lernende besorgt: Sie liefern den Käse zum Raclette. Nach der Eröffnung steht die Anlage Studierenden wie Besuchern 24 Stunden am Tag zur Besichtigung offen.fca

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