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Die Geschichte wiederholt sich nicht

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 Mit Olympic und Lugano trafen gestern Abend zwei Teams aufeinander, deren Gemütslage nicht unterschiedlicher hätte sein können. Während sich die Tessiner am letzten Samstag mit einem Heimsieg gegen Genf die Finalqualifikation im Schweizer Cup gesichert haben und dementsprechend selbstsicher hätten auftreten können, galt es bei den Gastgebern das bittere Out in den Halbfinals gegen Neuenburg zu verdauen. Überdies hatte der Cup-Fight viel Kraft gekostet und mit dem Youngster Boris Mbala einen weiteren verletzten Spieler gefordert.

Lugano nonchalant

Doch entgegen den Vorzeichen waren es zunächst die Freiburger, die diesem Spitzenkampf den Stempel aufdrückten. In einer insbesondere vor der Pause fahrigen Partie mit vielen Unzulänglichkeiten lag Olympic bei Spielhälfte überraschend deutlich mit 37:17 vorne. Erstaunlich war dabei primär die bescheidene Punkteausbeute von Lugano, notabene dem offensiv zweitbesten Team der Liga. Sicher, die Freiburger und allen voran Arnaud Cotture verteidigten engagiert; die unterirdische Trefferquote der Gäste von knapp 28 Prozent war jedoch nicht allein dieser Tatsache geschuldet. Zu überhastet, ja zu nonchalant waren die Abschlussversuche der Tessiner.

Noch erstaunlicher waren die Vorteile der Heimmannschaft bei den Rebounds. In der Regel weisen die Freiburger in dieser Domäne Defizite auf, doch gestern hatte Olympic zur Pause in der Statistik mit 30:17 die Nase vorn. Dominant in dieser Beziehung war Robbie Sihota, der sich in den ersten zwanzig Minuten allein 13 Rebounds krallte–mehr als alle Tessiner zusammen–, fünf davon in der Offensive und damit unter dem gegnerischen Korb. Luganos Trainer Andrea Petitpierre versuchte dieser Misere mit zahlreichen Rotationen entgegenzuwirken, doch kein Wechsel schien den amtierenden Meister zurück in die Bahn zu bringen. Der Internationale Jonathan Dubas etwa, der seit Jahresbeginn für Lugano spielt, konnte die Baisse auch nicht beenden. Ganze fünf Punkte erzielten die Südschweizer im zweiten Viertel. Ein miserabler Wert.

Sihotas Block

 Dass ein scheinbar solider Vorsprung nichts heissen muss, dies hatten die Freiburger zuletzt gegen Neuenburg schmerzlich erfahren müssen. Sich dessen bewusst, startete Olympic entschlossen in die zweite Halbzeit–und hielt sein Punktepolster vorerst. Dies obwohl Luganos Topskorer Antonio Ballard, der in Halbzeit eins nur einen Korb erzielt hatte, nun mächtig aufdrehte. Der Amerikaner war es auch, der Ende des dritten Viertels mit seinen Punkten 18 und 19 auf 59:46 verkürzen konnte. Noch war rein gar nichts gewonnen für Freiburg. Sechs Minuten vor Ende und nach einem Dreier von Derek Stockalper wurde die Lage für das Heimteam langsam, aber sicher ungemütlich. Die Tessiner hatten die 10-Punkte-Hürde geknackt (64:56). Würde sich Olympic auf der Zielgeraden erneut die Butter vom Brot nehmen lassen? Dass es nicht so weit kam, dafür war Matchwinner Sihota besorgt, der in der vorletzten Minute mit einem spektakulären Block gegen Keith Rendleman den 67:67-Ausgleich verhinderte. Im Gegenzug brachte Jamie Smith die Freiburger mit zwei Punkten definitiv auf die Siegerstrasse.

«Ein sehr wichtiger Sieg»

«Wir hätten schon in der ersten Halbzeit mit der Intensität spielen sollen, die wir nach der Pause zeigten. Das war heute nicht das wahre Gesicht von uns», bilanzierte Ballard. Und schob nach: «Der grossartige Block von Sihota hat uns das Momentum gekostet.» Olympics Slobodan Miljanic hob die Meriten seines Teams hervor. «Nicht Lugano war so schlecht, sondern wir haben den Gegner gestoppt. Am Ende wollten wir keinesfalls das Gleiche wie gegen Neuenburg erleben. Zweimal so zu verlieren wäre mental sehr hart gewesen.» Sein Trainer Petar Aleksic hofft, dass dieser Sieg seiner Mannschaft Schub verleihen wird. «Es ist ein sehr wichtiger Sieg, zumal Lugano aktuell das beste Team des Landes ist. Eng wurde es nochmals, weil wir gegen Ende einige Angriffe zu unüberlegt abgeschlossen hatten.»

 Zeit, um den Sieg zu geniessen, haben die Freiburger keine. Bereits morgen steht in Genf das nächste Spitzenspiel auf dem Programm.

Telegramm

Olympic – Lugano 74:65 (37:17)

1010 Zuschauer. SR: Hjartason/ Novakovic/Sani.

Freiburg Olympic:Smith (18 Punkte), Sihota (21), Cotture (6), Calasan (11), Miljanic (9); M. Mladjan (8), Kovac (1), Kraljevic.

Lugano Tigers:Ballard (21), Gibson (9), Stockalper (15), Schneidermann (10), Rendleman (8); Dubas (2), Ivanovic, Bavcevic.

Viertelsergebnisse:20:12, 17:5, 22:29, 15:19.

Die weiteren Resultate:Massagno – Genf 67:97 (31:48). Neuenburg – Monthey 88:64 (47:25). Starwings Basel – Boncourt 74:72 (35:34).

Rangliste (alle 16 Spiele):1. Union Neuenburg 24. 2. Genf 24. 3. Lugano 22. 4. Freiburg Olympic 22. 5. Starwings Basel 18. 6. Monthey 8. 7. Massagno 6. 8. Boncourt 4.

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