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Die Geschicklichkeit lässt nach, die Ruhe nicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Zeigefinger drückt von oben, Daumen und Mittelfinger führen zusammen eine Drehbewegung aus–so sieht die typische Handbewegung in Albert Kuppers Beruf aus: Uhrmacher. Das Drehen mit einem kleinen Schraubenzieher prägte schon das Handwerk seines Grossvaters und seines Vaters. Der Grossvater noch in einem Geschäft in Sempach, der Vater erst bei Meier, dem Vorgänger des Schmuckgeschäfts Grauwiller, und seit 1958 in einem unscheinbaren Ladenlokal an der Perollesstrasse, da, wo früher ein Coop-Geschäft untergebracht war.

Mehr als genug Aufträge

Eine andere Handbewegung macht Kupper, um den Geschäftsgang anzuzeigen: Er zeigt mit der Handfläche eine Ebene über dem Kopf an. Mehr als genügend Aufträge hat der heute 74-Jährige. Pendulen hängen an der Wand oder stehen in einem Regal, Armbanduhren liegen auf seinem Etabli–der Werkbank des Uhrmachers. Schön sauber beschriftet jedes Stück, ansonsten herrscht in seinem Atelier eine Ordnung, die nur Kupper selber versteht.

Es sei ein Hobby im Pensionsalter, sagt Albert Kupper. Ganz so streng wie früher nimmt er es nicht mehr. So hat er am Donnerstag und am Samstagnachmittag das Geschäft geschlossen.

«Ja, die Geschicklichkeit lässt etwas nach im Alter», sagt Kupper. Aber die ist auch nicht alles, was es für einen Uhrmacher brauche. «Die Ruhe und Geduld, die habe ich nach wie vor.» Überhaupt hinterlässt Kupper den Eindruck, dass die ruhige Hand eines Uhrmachers nicht etwas Gottgegebenes ist: «Es ist eine Frage der Gewohnheit und des Übens», sagt er. «Mit meinen Lehrlingen hat es jedenfalls immer geklappt.»

Zur Mechanik die Optik

 Es sind auch nicht die Arbeiten an mikroskopisch kleinen Teilen, die Kupper am meisten Freude machen, sondern jene an Grossuhren. «Teilchen herstellen mit Fräsmaschinen. Ich mache gerne vieles selber», so der Uhrmacher. Alte Pendulen wieder zum Laufen zu bringen ist seine grösste Herausforderung. Da geht es oft ins Tüfteln.

Kupper sieht sich selber als Feinmechaniker. Die Mechanik ist genauso ein Teil der Physik wie die Optik, mit der sich Albert Kupper ein zweites Standbein aufgebaut hat. Der Bereich Optik ist für sein Geschäft am einträglichsten, danach folgt der Schmuckbereich, der Verkauf von Uhren und das Reparieren von Uhren.

Der Verkauf von Uhren sei früher noch wichtiger gewesen, so Kupper, das Reparieren habe nie mehr als 15 bis 20 Prozent des Umsatzes ausgemacht. Nicht zuletzt, weil einige Uhrenhersteller keine Ersatzteile herausgeben und man die Uhr deshalb einschicken muss. Eine der häufigsten Aufgaben ist das Einsetzen neuer Batterien. Für einen gelernten Uhrmacher keine Herausforderung. Selbstverständlich trägt Albert Kupper an seinem Handgelenk eine mechanische Uhr. Eine Certina. Swiss Made.

In einerSommerseriestellen die FN Menschen vor, deren Hände für ihren Beruf wichtig sind.

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