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Die GLP will eine Alternative bieten

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Die GLP hat als kleine Partei wenig Chancen auf einen Staatsratssitz. Mit ihrer Kandidatur wollen Irene Bernhard und Loris Grandjean den Wählerinnen und Wählern mehr Wahlmöglichkeiten geben. Die FN hat mit den beiden über ihre Kandidatur gesprochen.

Loris Grandjean.
Charly Rappo

Loris Grandjean

Loris Grandjean ist sozusagen mit Politik aufgewachsen. «Mein Grossvater war CVP-Gemeinderat in Riaz, und ich habe oft mit ihm diskutiert», sagt der 28-Jährige im Gespräch mit den FN. Politisch aktiv geworden ist er nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative 2014. «Das hat mich aufgerüttelt, und ich habe mir gesagt: Jetzt muss ich etwas machen.»

2015 trat er der GLP bei und gründete kurz darauf die Junge GLP Freiburg. 2015 und 2019 kandidierte er für den Nationalrat. «Ich habe dabei gelernt, wie wichtig es ist, gut zu kommunizieren. Mir ist es ein Anliegen, nicht immer nur die gleichen Sätze zu verwenden, sondern wirklich in die Tiefe zu gehen und zu versuchen, Lösungen zu finden.»

Die GLP hat als kleine Partei kaum Chancen auf einen Staatsratssitz. Loris Grandjean findet es trotzdem legitim zu kandidieren. Die GLP wolle eine Alternative zu den etablierten Parteien bieten. Und: «Wenn wir warten würden, bis wir 15 Prozent Stimmenanteil haben, kämen wir nirgendwohin.»

Am Amt des Staatsrats reizt ihn die Gestaltungsfreiheit und dass der Staatsrat dynamischer agieren könne als ein Parlament. Er glaubt, dass er seine Fähigkeiten als Forscher und Psychologe einbringen könnte: «Ich kenne mich im Gesundheitswesen aus.» Zudem habe er Exekutiverfahrung als Präsident des Freiburger Psychologenverbands.

Loris Grandjean findet, der Kanton Freiburg müsse in den nächsten Jahren seine Rolle zwischen Lausanne und Bern finden und verhindern, dass er zum Schlafkanton werde. Freiburg müsse attraktiver werden. Auch in den Bereichen Klima, Mobilität und Raumplanung müsse man vorwärts machen. Ihm sei es wichtig, die Leute gerade in der Klimafrage mitzunehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Loris Grandjean betont, dass er der erste offen homosexuelle Staatsratskandidat ist. «Ich will offen und ehrlich sein, und diese Seite gehört nun einmal zu mir.» Zudem will er eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen.

Zur Person

Loris Grandjean ist 28 Jahre alt und wohnt in Freiburg. Er macht derzeit ein Doktorat in Psychologie am Chuv in Lausanne und gleichzeitig eine Weiterbildung im Bereich Psychotherapie in Bern. Er ist seit 2015 Mitglied der GLP Freiburg und kandidierte 2015 und 2019 für den Nationalrat. Er gründete die JGLP Freiburg und war fünf Jahre lang deren Präsident.

Irene Berhnard
Charly Rappo

Irene Bernhard

Sie will es noch einmal wissen: Nach ihrer ersten Staatsratskandidatur 2016 stellt sich Irene Bernhard nun erneut zur Wahl. «Ich kandidiere, weil ich den Kanton voranbringen will. Freiburg soll nicht ewig ein Nehmer-Kanton des Finanzausgleichs sein, sondern zu einem Geberkanton werden.» Irene Bernhard fügt an: «Wenn wir die Ziele zu tief setzen, kommen wir nie voran.»

Daneben ist ihr der Ausbau der erneuerbaren Energie wichtig und ebenso die Weiterentwicklung der Schulen hin zu mehr Tagesschulen und zur Einführung zweisprachiger Klassen. Attraktive Velowege und ein effizienter öffentlicher Verkehr sind für sie weitere Ziele, die sie als Staatsrätin erreichen will.

Irene Bernhard gab im September 2020 ihr Amt als Präsidentin der GLP Freiburg ab, engagiert sich nun aber wieder. Warum? «Ich habe damals aus beruflichen Gründen aufgehört. Zudem hatten wir junge, motivierte Leute in der GLP, die sich engagieren wollten.» Mittlerweile hat sie ihre Arbeitsstelle gewechselt. «Ich habe gemerkt, dass ich politisch etwas bewegen möchte. Ich bin das der nächsten Generation schuldig.»

Die GLP hat bei den Nationalratswahlen 2019 einen Stimmenanteil von 3,78 Prozent geholt – die Chancen auf eine grünliberale Staatsrätin sind also eher klein. Irene Bernhard aber findet: «Unsere Ideen entsprechen nicht jenen einer kleinen Partei. Wir vertreten Positionen, denen ein Grossteil der Bevölkerung zustimmt.» Nämlich: Nachhaltigkeit nicht nur im Sinne von Umweltschutz, sondern auch in der Sozialpolitik und bei der Wirtschaft. Daher sei der Anspruch auf einen Staatsratssitz gerechtfertigt.

Irene Bernhard sagt, sie sei seit ihrer letzten Kandidatur selbstbewusster geworden. «Es stört mich nicht, wenn ich anecke. Wichtiger ist mir, offen und ehrlich zu sein.» Dazu gehöre auch, zu sagen, dass sie nicht im Kanton aufgewachsen sei. «Ich verstehe vielleicht althergebrachte Ressentiments nicht. Ich sehe das aber auch als Chance, gewisse Dinge zu hinterfragen.»

Zur Person

Irene Bernhard ist 42 Jahre alt und wohnt in Villars-sur-Glâne. Die Rechtsanwältin trat der GLP 2006 bei und war in der Vergangenheit Vorstandsmitglied der GLP Schweiz und der GLP Frauen. Von 2010 bis 2014 sass sie im Zürcher Stadtparlament. Von 2016 bis 2020 präsidierte sie die GLP Kanton Freiburg. Seit Februar 2016 sitzt sie im Generalrat von Villars-sur-Glâne. 

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