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Die glücklichen Parteien von Bösingen

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Autor: Pascale Hofmeier

Es war einmal ein idyllisches Dorf auf einem Hügel zwischen Saane und Sense. Dort lebten fast 3300 Frauen, Männer und Kinder. Und wer nun denkt, dem schönen Anfang der Geschichte folge ein Drama, der irrt. Denn in Bösingen, da ist die politische Welt in Ordnung.

Von links bis rechts kommen nur lobende Worte für die Arbeit des Gemeinderats. Dieser hat in der zu Ende gehenden Legislatur ein neues Mehrzweckgebäude eingeweiht, die Gemeindeverwaltung umgebaut, in das Dorfzentrum und in den Sportplatz investiert, ein Alters- und ein Jugendkonzept erarbeitet und die Steuern gesenkt.

«Sachpolitik» im Zentrum

«Wir sind sehr zufrieden», sagt Stephan Wyss, Präsident der SVP und der Finanzkommission. Seine Partei hat einen Vertreter im Gemeinderat. «Die Steuersenkung war gut, die Abschlüsse perfekt und es sind keine Projekte auf der Strecke geblieben.» Budgetiert war in den vergangenen Jahren jeweils ein Defizit, das jedoch nie eingetroffen ist.

Laut Stephan Wyss herrscht ein gutes Einvernehmen unter den Parteien in Bösingen. «Es wird Sachpolitik betrieben», sagt er. Kritik fällt ihm auf Anhieb keine ein: «Ich würde sicher ein Haar in der Suppe finden, wenn ich suchen würde.»

Nur Komplimente verteilt auch die SP, die inklusive Ammann Louis Casali drei Gemeinderäte stellt. «Der Gemeinderat hat gut funktioniert und viele Projekte durchgezogen», sagt SP-Präsident Urs Schürch. Das zeige sich auch daran, dass es keine Rücktritte aus der Exekutive gegeben habe. Zwar war die Steuersenkung aus Sicht seiner Partei nicht die richtige Strategie. Aber: «Die Finanzen bewegen sich im geplanten Rahmen», sagt Schürch.

«Ich müsste studieren, um Kritik zu finden», sagt auch Judith Gasser, Präsidentin der CVP Bösingen. Die CVP ist mit vier Personen im Gemeinderat vertreten. Der Rat habe gut gearbeitet und seine Ziele erreicht.

Lob von hüben und drüben

Ins Loblied der Parteien stimmt auch die FDP ein: «Es waren fünf politisch ruhige Jahre, das ist der Beweis, dass alles funktioniert», sagt FDP-Präsident Andreas von Ballmoos. Seine Partei hat einen Sitz in der Exekutive inne.

Ebenso glücklich ist die EDU, die keinen Vertreter im Gemeinderat hat: «Der Rat hat weitsichtig und nachhaltig gearbeitet», sagt Philipp Eichenberger, EDU-Präsident.

Optimieren geht immer

Der Einzige, der im harmonischen Reigen – sehr leise – kritische Töne einbringt, ist Ammann Louis Casali: «Wir sind mit der Ortsplanung nicht fertig.» Und das Projekt für den ARA-Anschluss Riederberg liege fertig in der Schublade, werde aber vorerst nicht genutzt. «Insgesamt waren es sehr gute Jahre», sagt Casali.

Der Gemeinderat habe versucht, für alle Bevölkerungsschichten etwas zu machen. Dies sei mit dem Konzept für die Jugendarbeit, der Regio Badi Sense und dem Alterskonzept gelungen. Casali ist überzeugt, dass die Kontinuität im Gemeinderat mitgeholfen hat, so viel umzusetzen. «Wir haben kein ?Gschtürm?. Es kann sein, dass dies für die Leute langweilig ist.» Er wünsche sich jedoch, dass trotzdem wieder mehr Leute an die Gemeindeversammlungen kommen. «Denn es gibt vielleicht immer noch etwas zu optimieren», sagt Casali.

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