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Die grossen Projekte eines kleinen Cafés

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Das Café Le Tunnel ist bekannt für seine unkonventionellen Veranstaltungen. Ob Konzerte, Lesungen, Filme oder Diskussionen–in den verwinkelten Räumen und Kellern des Tunnel wird jeder Art von Kultur eine Bühne geboten. Vermehrt sollen nun auch Deutschschweizer miteinbezogen werden: «Zum dritten Mal finden dieses Jahr unsere ‹Überröschti Veranstaltungen› statt», so Programm-Chefin Nathalie Blösch an der gestrigen Pressekonferenz. Nebst Konzerten der Sensler Musiker Mellowtone und Saymen the Man wird von Martin Tschopp ein Leseabend veranstaltet. Tätig in der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft, setzt sich dieser unter anderem für die Förderung des kulturellen Lebens in Deutschfreiburg ein. Der Leseabend «Va Gschücht zu Gschücht» bietet verschiedenen Deutschfreiburger Schreibtalenten die Möglichkeit, Geschichten vorzutragen. Am 14. Oktober lesen unter anderem der Autor Thomas Vaucher oder der Journalist Urs Haenni ihre Geschichten vor.

Philosophie für die Massen

Das Verständnis für Nietzsches oder Platons Texte ist nicht jedem gegeben, und die Komplexität der Materie mag viele davon abhalten, sich überhaupt damit zu beschäftigen. Michael Groneberg, Philosophie-Dozent an den Universitäten Lausanne und Freiburg, bringt neuen Schwung in die alte Lehre. «Viele meiner Schüler haben künstlerische Talente–sie sollten das auch in ihr Studium einbringen können», so Groneberg. Deshalb hat er an der Universität Lausanne das Projekt «Les Maîtres de la Caverne» lanciert, bei der Studenten die gelernte Theorie in Musik, Film und Kunst umformen sollen. Am 13. November präsentieren die Studenten ihre Arbeiten im Café Le Tunnel. So hat sich eine seiner Studentinnen durch Michael Foucaults «Der utopische Körper» zu Schwarz-Weiss-Fotografien ihres Körpers inspirieren lassen. Ein anderer Student hat ein Theaterstück, in dem sich Sokrates und ein Künstler treffen, geschrieben. «Die Studenten sollen ihr eigenes Leben einbringen können», findet Groneberg.

Klassik im Keller

Im kommenden Halbjahr will das kleine Café vermehrt auch klassische Konzerte veranstalten. In einem so kleinen Konzertsaal ist dies etwas Einmaliges: «Klassikkonzerte werden normalerweise in Riesensälen gespielt. Die Akustik und die Nähe des Cafés Le Tunnel jedoch werden diese Konzerte zu einem besonderen Erlebnis machen», so Michel Mulhauser, der diesen Teil des Programms initiiert hat. Am 28. November tritt ein Duo bestehend aus Carole Collaud und Hervé Dubois auf, die auf einer Querflöte und einer Gitarre verschiedenste Lieder aus ihrem breiten Repertoire spielen: «Auch Schubert trank im kleinen Rahmen Bier und musizierte in seinem Landhaus», so Mulhauser lachend.

Musik und «Sexo-Café»

Abgesehen von diesen Projekten treten wiederum verschiedene Musiker und Musikerinnen im Tunnel auf. Valéria Oliveira präsentiert traditionelle brasilianische Volksmusik, Laure Perret melodiösen Folk Rock. Ein weiteres Highlight: Das «Sexo-Café», eine Diskussionsrunde mit der Sexologin Nicole Dubois Schmid, die in einer intimen Atmosphäre Fragen zum Thema beantworten wird.

Vollständiges Programm unter: www.cafeletunnel.ch

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