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Die Grossfusion Freiburg ist so gut wie geplatzt

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Der Stimmungstest für eine Grossfusion im Kantonszentrum fiel eindeutig aus. Sechs Gemeinden wollen den Fusionsperimeter verlassen. Nur Freiburg, Marly und Belfaux sagten klar Ja.

Die Grossfusion von Freiburg ist so gut wie geplatzt. Zwar stimmte die Bevölkerung in den neun Fusionsgemeinden am Sonntag bloss über den Verbleib ihrer Gemeinde im Fusionsperimeter ab. Doch in dieser Frage setzte die Mehrheit ein klares Zeichen. Avry, Corminboeuf, Givisiez, Granges-Paccot, Matran und Villars-sur-Glâne sagten alle sehr deutlich Nein. In Avry waren es 60,51 Prozent, in Corminboeuf 63,81 Prozent, in Givisiez 66,45 Prozent, in Granges-Paccot 85 Prozent, in Matran 83,69 Prozent und in Villars-sur-Glâne 73,78 Prozent. Die deutlichen Ergebnisse werden der konstituierenden Versammlung, welche über den eventuellen Ausschluss von Gemeinden beschliesst, kaum Interpretationsspielraum lassen. Sie werden die Gemeinden aller Voraussicht nach aus dem Fusionsprozess entlassen müssen.

Auch die Gemeinden mit Beobachterstatus, Grolley und Pierrafortscha, zeigen keine Lust, auf den Fusionszug aufzuspringen. In Grolley sagten 60,23 Prozent Nein, in Pierrafortscha 70,27 Prozent.

«Logisch»

Bruno Marmier, Syndic von Villars-sur-Glâne (Grüne), zeigte sich gegenüber den FN wenig überrascht vom Resultat. «Es ist logisch. Es spiegelt das wider, was wir gespürt haben.» Dennoch empfinde er keine spezielle Freude. «Ich bin bloss froh, dass die Stimmbevölkerung von Villars-sur-Glâne die Meinung des Gemeinderats teilt.» Denn einen Fusionsprozess von oben nach unten diktieren zu wollen, funktioniere nicht. Das zeigten auch die Ergebnisse in Avry und Corminboeuf, wo sich die Gemeinderäte für einen Verbleib im Perimeter ausgesprochen haben. «Der Grosse Rat kann zwar ein Ziel definieren, aber nicht bestimmen, wie dieses zu erreichen ist.»

Die Kampagne der Fusionsgegner hat in den meisten Gemeinden Grossfreiburgs verfangen. 

Aldo Ellena/a

Ja in Freiburg, Marly und Belfaux

Nur die Stadt Freiburg und die Gemeinden Marly und Belfaux sprachen sich deutlich für einen Verbleib im Fusionsperimeter aus. In Freiburg sagten 74,14 Prozent Ja, in Marly waren es 57,14 Prozent und in Belfaux 56,91 Prozent. Ob wenigstens diese drei Gemeinden den Fusionsweg zusammen weitergehen werden, wird sich zeigen. Fest steht allerdings, dass die drei Gemeinden die vom Gesetz vorgeschriebene Mindestanzahl von 50‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern für eine Fusion Grossfreiburgs nicht erreichen. 

Für Thierry Steiert, Syndic der Stadt Freiburg (SP), ist das Gesamtergebnis ein Beweis dafür, dass es richtig war, eine Konsultativabstimmung durchzuführen. «Das ist besser, als wenn erst in einem Jahr klar geworden wäre, dass die Fusion keine Chance hat.» Dies umso mehr, als die Stimmbeteiligung am Sonntag mit über 50 Prozent sehr hoch gewesen sei. Was das Ergebnis der Stadt angeht, zeigt sich Steiert allerdings froh. «Es wollten immerhin drei Viertel der Bevölkerung im Fusionsprozess verbleiben.» Warum die meisten anderen Gemeinden dies nicht wollten, könne er nicht sagen. «Nur so viel: Es ist eine verpasste Chance.»

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