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Die Grünen fordern Verbot der Mirage-Touristenflüge

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Freiburg Seit September werden vom Militärflugplatz Payerne aus solche Touristenflüge gestartet. In einer Medienmitteilung vom Montag verlangen die Grünen, dass der Staatsrat aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen (Lärm) ein Verbot der Touristenflüge in Kampfflugzeugen über freiburgischem Territorium verhängt.

Viele Fragen aufgeworfen

Die spektakuläre Ankündigung vom 16. September 2008 über den «ersten weltweiten Flug mit einem zivilen Passagier in einer Mirage III-DS, dem alten Juwel der Schweizer Armee», wirft gemäss den Grünen viele Fragen auf, was die Verwaltung der Schweizer Luftstreitkräfte anbelangt. «Die zivile Nutzung eines der umweltverschmutzendsten Militärflugzeuge, das es auf der Welt gibt, macht die Anstrengungen der Anwohner des Flughafens von Payerne zunichte, die seit Jahrzehnten versuchen, die vielfältigen Beeinträchtigungen durch den Militärflugplatz zu mindern», schreiben die Grünen. Nachdem endlich die Anzahl der militärischen Flüge auf ein Niveau gesenkt wurde, das es laut Bundesrat Samuel Schmid knapp erlaubt, die nationale Verteidigung zu gewährleisten, ist es für die Grünen Freiburg absolut unverständlich, dass das VBS eine solche zivile Benutzung von Kampfflugzeugen erlaubt.

3000 Liter Kerosin pro Flug

In einer Zeit, in der aus Gründen des Klimaschutzes und der Rohstoffverknappung der Energieverbrauch drastisch eingeschränkt werden muss, protestieren die Grünen Freiburg dagegen, dass Tausende von Litern Kerosin (3000 Liter pro Flug) vergeudet werden, welche der Ausstoss von neun Tonnen CO2 pro Flug mit sich bringt. «Das heisst, dass ein 40-Minuten-Flug ebenso viel CO2-Emissionen verursacht wie eine Person in der Schweiz während eines ganzen Jahres», geben die Grünen zu bedenken.

Sie weisen auch darauf hin, dass ein Flug 18 000 Franken kostet, was für viele Familien in bescheidenen Verhältnissen schockierend wirke.

Sie erinnern auch daran, dass die Kantone, die Standort eines Militärflugplatzes sind, zurzeit verlangen, dass die Flüge drastisch reduziert werden. Jährlich gibt es 20 000 Bewegungen der F/A18 und der Tiger. Im Jahre 2006 hat Payerne mehr als die Hälfte (58 Prozent) der F/A18-Flüge registriert. Die übrigen Flüge verteilten sich auf Meiringen, Emmen und Sitten. az

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