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Die Hagelkörner richteten in vielen Feldern Totalschaden an

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Autor: Josef Jungo

Noch selten war ein so grosser Sektor von einem derart heftigen Hagelschlag betroffen wie am vergangenen 23. Juli, erklärte Gruppenchef Pierre André Burnier aus Sugiez. Bei einer Feldbegehung im Schadengebiet hatten Medienleute gestern Dienstag die Gelegenheit, die Experten bei der Schadenabschätzung zu begleiten und sich ein Bild von der Zerstörung zu machen.

Der Hagelzug vom vergangenen Donnerstag zog von Morges über Lausanne, Moudon, Romont, Freiburg bis ins Emmental. Pierre André Burnier rechnet für das Gebiet Moudon, Romont und Freiburg mit mehr als 500 Schadenmeldungen. Gesamtschweizerisch dürften über 5000 Schadenmeldungen eingehen.

Schadenermittlung nach einheitlichen Richtlinien

Die Meldefrist für Schadensfälle beträgt normalerweise vier Tage. Im Zeitpunkt der Ernte muss die Meldung innert 24 Stunden erfolgen. Bereits am vergangenen Freitag hat die Versicherung mit der Schadenermittlung begonnen, wie Burnier ausführte. Totalschaden erlitten noch nicht geerntete Rapsfelder. Stark betroffen sind ferner Zucker- und Futterrüben, Erbsen und auch Hausgärten.

Gestern waren in der Region Romont 18 Experten an der Arbeit. Auf dem Betrieb von Sébastien Jacquat, Les Glânes (32 Hektaren, Milchproduktion und 7,5 Ackerbau) konnte die Arbeit der Experten Sébastien Mermet und Fernand Dessarzin mitverfolgt werden. Totalschaden richtete der Hagel im Mais-, Hafer- und in einem Weizenfeld an. Ein Teil der Felder war bereits geerntet. Bauer Jacquat hat die Ackerkulturen pauschal versichert. Die Entschädigung der Versicherung beträgt z. B. für Mais 3600 Franken, für Getreide 4900 Franken und für Kartoffeln 14 000 Franken.

Schwieriger gestaltete sich die Schadenermittlung bei den Speisekartoffeln. Das Kraut ist total zerstört, verletzte Knollen liegen auf den Dämmen. Die Experten führten zahlreiche Probegrabungen durch und entschieden, das Feld in etwa drei Wochen nochmals zu beurteilen. Vater Michel Jacquat betonte, er habe noch nie ein so heftiges Unwetter mit so grossen Hagelkörnern erlebt.

Rasch schätzen, damit Feld erneuert werden kann

«Die Versicherung ist bestrebt, die Schadenermittlung möglichst rasch durchzuführen, damit der betroffene Landwirt eine Neubestellung des Feldes in Angriff nehmen kann», erklärte Gruppenchef Burnier. Die Versicherung komme nur für den erlittenen Ernteausfall auf, nicht aber für zusätzliche Arbeiten usw.

Bei Totalschaden wird dem Landwirt 96 Prozent der Versicherungssumme ausbezahlt. Für die Deckung der administrativen Unkosten werden ihm vier Prozent abgezogen.

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