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Die Heiligen Drei Könige überraschen die Heimbewohner in Tafers

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Das laute Bimmeln des kleinen Glöckleins war nicht zu überhören. Und die drei Gestalten, die gestern Nachmittag durch die Korridore des Pflegeheims Maggenberg in Tafers liefen, waren nicht zu übersehen: Gekleidet in wallende blaue, schwarze und rote Gewänder sorgten die Heiligen Drei Könige bei ihrem Auftritt für Aufsehen. In den Stationen des Pflegeheims versammelten sich die Bewohnerinnen und Bewohner in den Aufenthaltsräumen, um die speziellen Gäste willkommen zu heissen. «Dass euch die Sterne immer leuchten mögen», verkündete einer der drei Könige in seiner kurzen Ansprache, verbunden mit den besten Wünschen fürs neue Jahr: «Was ihr tut, soll euch gelingen.» Ihre Gabe, einen fein duftenden Dreikönigskuchen, durften die Betagten dann in aller Ruhe zu einer Tasse Kaffee geniessen.

Gefallen für die Mutter

Diese Besuche in den Pflegeheimen Maggenberg und St. Martin in Tafers finden jedes Jahr am Dreikönigstag statt, und zwar schon seit über zehn Jahren. Die Initiative hatte damals Toni Leimgruber ergriffen, der früher in Düdingen eine Bäckerei führte und nun in St. Antoni wohnt. «Ich wollte meiner Mutter, die damals im Pflegeheim lebte, eine Freude machen», erklärt der 83-Jährige. Als seine Mutter nach neun Jahren im Heim verstarb, hat er die Tradition weitergeführt, «weil es mich freut, wenn ich diesen Menschen eine Freude bereiten kann».

Anfangs hat er selbst einen der drei Könige gespielt. Seit einigen Jahren sind es Heidi und Alois Ackermann sowie Josef Schnarrenberger, die für ein paar Stunden in diese Rollen schlüpfen. Finanziert wird die Aktion von der Pfarrei St. Antoni. Jeder Bewohner und jede Bewohnerin erhält ein Stück Dreikönigskuchen–auch wenn er oder sie nicht aus St. Antoni komme, wie Toni Leimgruber erklärt. «Da machen wir keinen Unterschied.» Für ihn ist auch klar, dass beide Heime in Tafers bedient werden und dass auch genügend Kuchen für das Pflegepersonal geliefert wird. So bringen die drei Weisen aus dem Morgenland (siehe auch Kasten) jedes Mal Kuchen für über 180 Personen mit. Gebacken wird das spezielle Brot jeweils in der Bäckerei Schieler in Tafers, da Hans-Peter Schieler und Toni Leimgruber befreundet sind.

Mit den grossen Kuchen mit bis zu 30 Stücken legen die drei Könige jeweils auch mehrere Kronen auf den Tisch. «Es sind mehrere Könige versteckt», verrät Toni Leimgruber. Wer eine der Plastikfiguren im Kuchen entdeckt, darf sich die Krone aufsetzen und für ein paar Stunden König sein.

Es ist ein kurzer Besuch, der nur ein paar Minuten dauert, bei den Heimbewohnern aber einen bleibenden Eindruck hinterlässt. «Die Leute freuen sich über den Besuch der drei Könige», sagt Nelly Grossrieder, Mitarbeiterin in der Aktivierung im Pflege- heim Maggenberg in Tafers. Der Auftritt gebe ihnen Gesprächsstoff und wecke alte Erinnerungen. Denn für viele ältere Leute ist der 6. Januar, der Dreikönigs-tag, immer noch ein wichtiger kirchlicher Feiertag. «Manchmal sprechen sie erst nach ein paar Stunden darüber.»

Fakten

Umfangreiche Legenden

Als Heilige Drei Könige oder Weisen aus dem Morgenland bezeichnet die christliche Tradition die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnten «Sterndeuter», die durch den Stern von Betlehem zu Jesus fanden. Ab dem 3. Jahrhundert entstanden viele Legenden um die drei Könige, im 6. Jahrhundert kamen die Namen Caspar, Melchior und Balthasar hinzu.im

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